- Chaumont (Haute-Marne)
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Chaumont Region Champagne-Ardenne Département Haute-Marne Arrondissement Chaumont Kanton Hauptort von 2 Kantonen Gemeindeverband Communauté de communes du Pays chaumontais Koordinaten 48° 7′ N, 5° 8′ O48.1111111111115.1386111111111310Koordinaten: 48° 7′ N, 5° 8′ O Höhe 310 m (247–416 m) Fläche 55,26 km² Einwohner 24.039 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 435 Einw./km² Postleitzahl 52000 INSEE-Code 52121 Website www.ville-chaumont.fr
Ansicht von ChaumontChaumont ist eine französische Stadt mit 24.039 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Haute-Marne, in der Region Champagne-Ardenne. Sie ist Sitz der Präfektur des Départements Haute-Marne.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt am Rande des Plateau von Langres, einer Hochebene, auf der einige wichtige Flüsse Frankreichs entspringen, wie z. B. die Marne, die Seine und die Aube. Chaumont selbst liegt an der Marne, unmittelbar an der Einmündung des linken Nebenflusses Suize. Die Marne speist auch den Canal de la Marne à la Saône (deutsch Marne-Saône-Kanal), durch welchen - unter Ausnutzung weiterer Flüsse und Kanäle - eine schiffbare Verbindung aus dem Raum Paris bis zum Mittelmeer ermöglicht wird.
Geschichte
Der Name der Stadt soll - nach Emile Jolibois (lokaler Geschichtsschreiber aus dem 19. Jahrhundert) - von der Bezeichnung Calvus Mons (deutsch: Kahler Berg) abgeleitet sein, die an jenen Ort erinnert, wo die Stadt im 10. Jahrhundert erbaut wurde: ein steiler Sporn, der die Täler von Suize und von Marne beherrschte. Als ehemaliger Wohnsitz der Grafen von Champagne hat die Stadt sehr früh eine strategische Lage genossen, die auf die ganze Region ausstrahlte.
Chaumont als Grenzfestung
Um 1300 war Chaumont ein wichtiger Grenzposten zwischen dem Königreich Frankreich und Burgund. Nach der Anklageerhebung gegen den Templerorden anno 1306 ließ Philipp der Schöne an diesem Ort diverse flüchtige Tempelritter festnehmen, die via Chaumont ins "Ausland" fliehen wollten.
Quadrupelallianz
Am 1. März 1814 schlossen Großbritannien, Russland, Österreich und Preußen hier den Vertrag von Chaumont, ihr Bündnis (Viermächteallianz) gegen Napoleon wurde hiermit nach dem Scheitern der Verhandlungen des Kongresses von Châtillon-sur-Seine erneuert und bestätigt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Edmé Bouchardon, (1698–1762), französischer Bildhauer
- Denis Decrès, (1761–1820), französischer Marineminister unter Napoléon Bonaparte von 1801 bis 1815
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Chaumont
- Burg der Grafen von Champagne (11./12. Jahrhundert)
- Basilika Saint-Jean-Baptiste von Chaumont (13./14. Jahrhundert)
- die Lohgerbereien
- Jesuitenkapelle aus dem 18. Jahrhundert
- Eisenbahnviadukt
Seine Dimensionen (600 m lang, 50 Bögen mit einer Höhe von 52 m) machen daraus einen der bemerkenswertesten Kunstbauten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa. Es wurde 1857 erbaut, damit die Eisenbahn den hoch gelegenen Teil der Stadt erreichen konnte. Der Bau wurde in der Rekordzeit von 15 Monaten ausgeführt. Sein imposantes Bild ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und hat bereits in mehreren Filmen mitgewirkt.
Städtepartnerschaften
- Oostkamp, Belgien
- Bad Nauheim, Deutschland
- Ivrea, Italien
- Ashton-under-Lyne, Großbritannien / Greater Manchester
- San, Mali, Region Ségou
Literatur
- Michael Baigent & Richard Leigh: Der Tempel und die Loge - das Erbe der Templer in der Freimaurerei. Dt. Ausgabe Bergisch Gladbach 1990; ISBN 978-3-404-64106-2
Weblinks
Commons: Chaumont (Haute-Marne) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webpräsenz der Stadt (französisch)
Kategorien:- Gemeinde im Département Haute-Marne
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