Missionswerk Karlsruhe

Missionswerk Karlsruhe
Christuskathedrale

Das Missionswerk Karlsruhe ist eine pfingstlich geprägte Freikirche in Karlsruhe.

Es handelt sich um eine Missionsgesellschaft, die international unter dem Slogan Hoffnung geben – Zukunft leben auftritt, und um eine Kirchengemeinde, die keinem der bekannten Verbände angehört. Bekannt ist es auch unter dem Schlagwort Der Weg zur Freude (Titel der Monatszeitschrift). Das Missionswerk Karlsruhe ist als "Gemeinnützige Missionsgesellschaft" mit beschränkter Haftung beim Handelsregister eingetragen.[1]

Der ehemalige Bauunternehmer und Theologie-Autodidakt Siegfried Müller, der durch Kontakte mit David Yonggi Cho zum Aufbau einer Großgemeinde inspiriert wurde und zusammen mit seinem Sohn Daniel Müller nach wie vor eine herausragende Rolle spielt, hat die durch seinen Vater gegründete Gemeinde in den 1970er Jahren übernommen.

Sein Engagement konzentriert sich auf Heilung, Evangelisation im weiteren Umkreis und mit modernen Medien sowie Diakonie, insbesondere in Indien und Israel.

Inhaltsverzeichnis

Selbstverständnis

Das Missionswerk Karlsruhe sieht sich selbst als charismatische Gemeinde in Karlsruhe mit gemeinnützigen Missionsgesellschaft und überkonfessionelle Freikirche auf Grundlage der Bibel. Ihr Ziel ist die Verbreitung des christlichen Glaubens durch Evangelisation, TV-Sendungen, Telefonandachten und andere Medien.

Gebäude

Seine räumliche Heimat hat das Missionswerk in einem Gebäudekomplex um die Christus-Kathedrale auf dem Gelände der ehemaligen Karlsruher Möbelfabrik im Stadtteil Grünwinkel, an der Südtangente gegenüber dem Kühlen Krug. Unter Einbeziehung eines älteren Gebäudes entstand der Komplex von Christuskathedrale, Johanneskapelle, Pauluskapelle und Nebenräumen. Die Christus-Kathedrale wurde im Jahr 1989 fertiggestellt. Die Fassade der Kathedrale ziert ein hohes Kreuz, das nachts mit Neonröhren beleuchtet wird. Der Kuppelbau der Kathedrale ist lichtdurchlässig. Der behindertengerecht gebaute Besucherraum bietet mit seinen Zuschauerrängen Platz für 1.800 Gottesdienstbesucher. Sie beherbergt die größte Digital-/Pfeifen-Kombinationsorgel Europas mit 113 klingenden Registern, davon sieben Pfeifenregister.[2]

Das Missionswerk Karlsruhe betrieb bis Anfang 2006 eine Außengemeinde im Albstädter Stadtteil Tailfingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Dieses wurde dem christlichen Verein Tübinger Offensive Stadtmission, kurz TOS, übergeben. Nach einer Übergangsphase wurde im Mai 2006 aus der Außengemeinde das TOS Zentrum Schwäbische Alb gegründet.

Medien

Siegfried Müller ist Autor einer Reihe von Büchern über sein Wirken und seine Lehre. Der Verlag des Missionswerkes gibt neben diesen Werken auch deutsche Übersetzungen der Werke anderer Evangelisten heraus.

Seit 1983 bietet das Missionswerk Karlsruhe eine Telefonandacht an, deren biblische Botschaft täglich aktualisiert wird.

Seit März 2006 sendet das Missionswerk Karlsruhe auch im Fernsehen. Zunächst wurde jeden Samstag und Sonntag vormittags auf dem TV-Sender Das Vierte ein Programm ausgestrahlt. Aktuell werden Sendungen auf Tele5 und Bibel.TV übertragen.

Literatur

  • Missionswerk "Der Weg zur Freude", in: Handbuch der evangelistisch-missionarischen Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Deutschland - Österreich - Schweiz, hg. v. Reinhard Hempelmann, völlig neu bearb. Ausg., Stuttgart 1997, S. 259f. ISBN 3767577631
  • Georg Schmid (Hrsg.): Kirchen, Sekten, Religionen : religiöse Gemeinschaften, weltanschauliche Gruppierungen und Psycho-Organisationen im deutschen Sprachraum Theologischer Verlag, Zürich 2003. S. 142. ISBN 3-290-17215-5

Einzelnachweise

  1. Handelsregisterauszug
  2. Angaben des Herstellers (abgerufen am 20. Februar 2009)

Weblinks

 Commons: Missionswerk Karlsruhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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