- Dome, Münster und Kathedralen in deutschsprachigen Ländern
-
Deutschland: Dome • Münster • Kathedralen
Österreich • Schweiz • Liechtenstein • LuxemburgDeutschland
Einzelne Kirchen tauchen in zwei Teillisten auf.
Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an.
Dom genannte Kirchen
Bis auf sehr wenige Ausnahmen wurden die Dome in Deutschland ursprünglich als katholische Kirchen gebaut, bei Bauzeit vor der Reformation nicht näher zu begründen. Wenn sie vor oder statt einer Nutzung als katholische Bischofskirche eine Stiftskirche oder nicht einmal dieses waren, ist das ausdrücklich erwähnt.
Bei heute evangelischen Domen bezieht sich die Bezeichnung Dom auf die vorreformatorische Nutzung.
Navigation: A • B • C • D • E • F • G • H • I • K • L • M • N • O • P • Q • R • S • T • U, V, W • X, Z A
- Aachen: Aachener Kaiserdom 1368–1414, mit Karlskapelle, vor 800, katholische Bischofskirche
- Altenberg (Bergisches Land): Altenberger Dom, 1257 (Klosterkirche), nach Verfall 1856/57 Wiederherstellung als Simultankirche
- Andernach: Maria Himmelfahrt, Mariendom
- Ankum: Artländer Dom St. Nikolaus, 1896 bis 1900 auf Fundamenten von 1514 erbaut
- Attendorn: Sauerländer Dom
- Augsburg: Augsburger Dom, 1065–1431, katholische Bischofskirche
B
- Bad Gandersheim, Stiftskirche, 11. Jh., heute evangelisch-lutherisch
- Bamberg: Bamberger Dom (Kaiserdom), 1237, römisch-katholische Erzbischofskirche
- Bardowick bei Lüneburg: Dom zu Bardowick St. Peter und Paul, Stiftskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Bautzen: Dom St. Petri, 1221–1463, Stiftskirche, seit 1524 Simultankirche, 1921–1980 römisch-katholische Bischofskirche
- Berlin (D):
- Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin (Berliner Dom), 1894–1905, zweiter Nachfolgebau einer Stiftskapelle, Grablege zahlreicher Hohenzollern, Hauptkirche der Union Evangelischer Kirchen
- Deutscher Dom (eigtl.: Neue Kirche), 18. Jh., als Pfarrkirche der deutschen reformierten Gemeinde gebaut, jetzt Museum
- Französischer Dom (18. Jh., als Turm neben der Französischen Friedrichstadtkirche gebaut.)
- (üblicherweise nicht als Dom bezeichnet: Johannes-Basilika, Bischofskirche des katholischen Militärbischofs)
- (üblicherweise nicht als Dom bezeichnet: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, 1891–1895 und 1959–1961, zweite ev. Bischofskirche)
- (üblicherweise nicht als Dom bezeichnet: St. Marienkirche, ca. 13. Jh., erste ev. Bischofskirche)
- Billerbeck: Ludgerus-Dom, Spitzname?
- Bliesen: Bliestaldom, Spitzname für die große romanische St.Remigiuskirche Bliesen
- Bosau: Petrikirche (Bosau), 1152 ff., nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Brandenburg: Dom St. Peter und Paul, 1165 ff., nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Braunschweig: Braunschweiger Dom, 1173, Stiftskirche, heute evangelisch-lutherische Bischofskirche.
- Bremen: St. Petri-Dom, 11.–16. Jh., nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
C
- Chiemsee: (Vgl Kloster Herrenchiemsee), Stiftskirche Sixtus und Sebastian (1131 geweiht) wurde 1215 zur Kathedrale erhoben, war römisch-katholische Bischofskirche
- Cuxhaven:
- Altenbruch: Bauerndom St. Nicolai, 13. Jh., Spitzname, evangelisch-lutherische Pfarrkirche
- Lüdingworth: Bauerndom St. Jacobi, 13. Jh., Spitzname, evangelisch-lutherische Pfarrkirche
D
- Damme: Dammer Dom, 1904-'06, Spitzname wegen der Größe
- Dillingen an der Donau: St. Peter, Konkathedrale des Bistums Augsburg, erbaut 1619–1628
- Dillingen: Saardom, 1910-'13, Spitzname wegen der Größe
- Dresden:
- (kein „Dom“: Kreuzkirche, heute Bischofskirche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens)
- Sophienkirche: ehemaliger evangelischer Bischofssitz
- Düsseldorf: Rather Dom, nie Bischofskirche
E
- Effelder: Eichsfelder Dom, 1892–1894, Spitzname
- Eichstätt: Dom St. Salvator und St. Willibald: 1350–1718, römisch-katholische Bischofskirche
- Eifeldom: volkstümliche Bezeichnung mehrerer Kirchen in der Eifel
- Erfurt: Erfurter Dom, 12.–15. Jh., früher Vorgängerbau im 8. Jh. Bischofssitz, danach erst seit 1995 Bischofskirche
F
- Insel Föhr: Friesendom, Spitzname der Pfarrkirche St. Johannis in Nieblum, 13. Jh., jetzt evangelisch-lutherisch
- Frankfurt: Kaiserdom St. Bartholomäus, 1249–1350, seit 852 Reichsstift, seit dem Spätmittelalter Krönungsstätte der Römischen Kaiser, aber nie Bischofskirche
- Freckenhorst: "Freckenhorster Bauerndom", ehem. Stiftskirche St. Bonifatius, 1129 geweiht, volkstümlich aufgrund ihrer Kathedralbauweise so genannt
- Freiberg: Freiberger Dom Sankt Marien, um 1500, vor der Reformation Kollegiatsstift, nie Bischofskirche
- Freising: Freisinger Dom, 1159–1483 ff., nur noch Konkathedrale
- Fridolfing: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt: Dom vom Salzachtal
- Fritzlar
- Fritzlarer Dom, Stiftskirche St. Peter, um 1180, römisch-katholisch, seit 2004 Basilica minor
- Fraumünsterkirche Fritzlar, 12. Jh., heute evangelisch-lutherisch
- Fürstenwalde: Dom St. Marien Fürstenwalde, 1446 ff., vor der Reformation Sitz der Bischöfe von Lebus
- Fulda: Fuldaer Dom, 1704–1712, seit 1752 römisch-katholische Bischofskirche
G
- Geisenheim (Hessen): „Rheingauer Dom“, 16. Jh., Türme 19. Jh., römisch-katholisch, Spitzname?
- Mainz-Gonsenheim: Rheinhessendom, 1906, Spitzname wegen der Größe
- Goslar: Goslarer Dom, 1047, Stiftskirche, 1820–22 wegen Baufälligkeit abgerissen
- Greifswald: Dom St. Nikolai, 13. Jh. seit 1457 Kollegiatsstiftskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Grimmen, Marienkirche, 1267, eigentlich nur Stadtpfarrkirche, heute evangelisch-lutherisch
- Güstrow: St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia, 13. Jh. als Kollegiatsstift, jetzt ev. Pfarrkirche
H
- Halberstadt: Dom zu Halberstadt, 13. Jh. (Vorgänger 859), nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Halle (Saale): Hallescher Dom, 1300, ab 1523 bis 1541 Stiftskirche, heute ref.
- Hamburg:
- Mariendom, 1329, Konkathedrale des Erzbistums Bremen-Hamburg, 1806 abgerissen
- Neuer Mariendom, 1893 als Pfarrkirche gebaut, seit 1995 Kathedralkirche des wieder errichteten Erzbistums Hamburg
- (kein „Dom“: Hauptkirche St. Michael, 1762, ev. Bischofskirche)
- Hannover: Marktkirche, also nicht Dom genannt, 14. Jh. (Vorgängerbau 12. Jh.), Backsteingotik, seit 1925 Predigtkirche des evangelischen Landesbischofs von Hannover
- Hardheim: römisch-katholische Pfarrkirche St. Alban, genannt "Erftaldom". Mit dem Wort: "Wir bauen den Erftaldom" verstand Pfarrer Stephan im Jahre 1891 die Bevölkerung zu dem Bau des Gotteshauses zu motivieren.
- Haren (Ems): Emsland-Dom, 1908–11, wegen seiner Größe und der mit St. Peter in Rom vergleichbaren Kuppel vom Volksmund Dom genannte römisch-katholische Pfarrkirche
- Havelberg: Havelberger Dom, 1170, nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Heinsberg: Selfkantdom, 15. Jh., römisch-katholische Pfarrkirche St. Gangolf, Spitzname da weithin sichtbar
- Hildesheim:
- Hildesheimer Dom, 872, Umbauten 11. und 14. Jh., römisch-katholische Bischofskirche
- Kathedrale Entschlafung der Mutter Gottes Himmelsthür, 1902, serbisch-orthodoxe Bischofskirche der Diözese Mitteleuropa
- Höxter (Vgl. Abtei Corvey), 1792–1803 römisch-katholische Bischofskirche
I
- Ilbenstadt: „Dom der Wetterau“, Basilika Maria, St. Petrus u. Paulus, 1123, Kloster Ilbenstadt der Prämonstratenser, 1657 Abtei, 1803 römisch-katholische Pfarrkirche, 1929 Basilica minor
K
- Kalterherberg: "Kaffeedom", volkstümliche Bezeichnung wegen des Kaffeeschmuggels an der deutsch-belgischen Grenze
- Karlsruhe: Christuskathedrale, Missionswerk Karlsruhe
- Kiel: Nikolaidom, 13. Jh., Schleswig-Holsteinische Landeshauptkirche am Sitz des Landesbischofs der Nordelbischen Kirche, heute evangelisch-lutherisch
- Köln: Kölner Dom, 1248–1880, römisch-katholische Erzbischofskirche
- Köln: Krieler Dömchen, St. Stephanus in Köln-Lindenthal
- Königslutter: Kaiserdom, 1135–1170, vom Kaiser gestiftete Klosterkirche, niemals Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Konstanz: Konstanzer Münster "Unserer Lieben Frau", 12.–15. Jh., Turmspitze 19. Jh., bis 1827 Bischofskirche, römisch-katholisch
L
- Lebus (Vgl. Bistum Lebus), 1125, 1276 zerstört, Verlegung des Bischofssitzes nach Göritz, 1385 nach Fürstenwalde
- Limburg an der Lahn: Limburger Dom, 1235 als Stiftskirche fertiggestellt, römisch-katholische Bischofskirche seit 1827
- Londorf (Hessen): „Dom der Rabenau“, 19. Jh., Turm 13. Jh. (sic), ev., Spitzname?
- Lübeck: Lübecker Dom, 1163–1341, ehemalige Bischofskirche, ev.-luth.
M
- Magdeburg: Dom St. Mauritius und Katharina, 1209–1520, Erzbischofskirche, jetzt ev. Bischofskirche
- Mainz: Mainzer Dom, 975–1236, nachträglich eingewölbt, Hauptaltar im Westen, römisch-katholische Bischofskirche
- Meißen: Meißner Dom auf der Albrechtsburg, 1260–1410 und 1903/09, Bischofssitz bis 1580, heute ev. Superintendentur
- Meldorf: Meldorfer Dom, 1250–1300, bedeutendste Pfarrkirche Dithmarschens, wegen der Größe Dom genannt
- Merseburg: Merseburger Dom, 11. und 16. Jh., bis zur Reformation Bischofskirche
- Mettlach: Liutwinusdom, 19. Jh. für mittelalterlichen Vorgänger, Grab-, Wallfahrts- und Pfarrkirche
- Minden: Mindener Dom, 1162–1350, bis 1648 Bischofskirche, seither römisch-katholische Pfarrkirche
- München: Dom zu Unserer Lieben Frau, bekannter als Frauenkirche, 1466–1488, Residenz- und Pfarrkirche, Bischofssitz seit 1821
- Münster (Westfalen): St.-Paulus-Dom, 1225–1264, römisch-katholische Bischofskirche
N
- Naumburg: Naumburger Dom, 13. Jh., bis 1464 Bischofskirche (seit 1541 evangelisch-lutherisch)
- Neheim: Sauerländer Dom (Neheim), Spitzname
- Velbert-Neviges: Nevigeser Wallfahrtsdom, Spitzname
- Niederfischbach: Siegerländer Dom, Spitzname
- Nonnweiler: Hochwalddom, Spitzname
- Nordhausen: Nordhäuser Dom, 13. Jh. als Stiftskirche, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche
- Nordstrand: Theresiendom, 1662, Spitzname, Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
O
- Oldenburg (Oldb) : Lamberti-Kirche, nicht Dom genannt, 1795–1887 (Vorgängerbauten seit dem 12. Jh.), neugotisch mit klassizistischem Innenraum, Haupt- und Bischofskirche der evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg
- Oldenburg in Holstein: St.-Johannis-Kirche, 1160 Weihung als römisch-katholische Bischofskirche
- Oppenheim: Katharinenkirche, 13.–14. Jh., heute evangelische Stadtpfarrkirche, war niemals Bischofssitz, jedoch bis heute größter gotischer Kathedralbau im rheinischen Raum neben Köln und Straßburg
- Osnabrück: Dom St. Peter, 13./15. Jh., römisch-katholische Bischofskirche
- Otterndorf: Bauerndom St. Severi, 2. Hälfte des 12. Jh., Spitzname, evangelisch-lutherische Pfarrkirche .
P
- Paderborn: Dom St. Liborius, 13. Jh., römisch-katholische Erzbischofskirche
- Passau: Passauer Dom, 1668–1693, römisch-katholische Bischofskirche
- Püttlingen: „Köllertaldom“, 1908/09, römisch-katholische, Spitzname
Q
- Quedlinburg: Stiftskirche St. Servatii, 1129–1320, nie Bischofskirche gewesen, Domschatz, heute evangelisch-lutherisch
R
- Ratzeburg: Ratzeburger Dom, 1160–1220, nicht mehr Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Ravengiersburg: Hunsrückdom, 1497, Türme 1106, 1074–1566 Chorherrenstift, 1699 römisch-katholische Pfarrkirche
- Regensburg: Regensburger Dom, 1285–1872, römisch-katholische Bischofskirche
- Rottenburg am Neckar: Rottenburger Dom St. Martin, um 1280, Kathedralkirche des Bistums Rottenburg-Stuttgart
S
- Schleswig, Schleswiger Dom, 1200–1408 (–1894), heute ev.-luth. Bischofskirche
- Schneeberg: Bergmannsdom, Spitzname der St. Wolfgangskirche, 1516–1540, von Anfang an evangelisch-lutherisch
- Schwerin: Schweriner Dom, 1272–14. Jh.–1893, heute ev.-luth. Bischofskirche
- Soest: St.-Patrokli-Dom, 10. Jh.–1166, Nebensitz der Kölner Erzbischöfe
- Speyer: Speyerer Kaiserdom, 1030–1106, kaiserlicher Repräsentationsbau und römisch-katholische Bischofskirche
- Stendal: Dom St. Nikolaus, 1188 ff., Stiftskirche, heute evangelisch-lutherisch
- Stuttgart: Domkirche St. Eberhard, 1955 auf Grundriss aus dem 19. Jh., römisch-katholische Bischofskirche, Konkathedrale
- St. Wendel: St.Wendeler Dom, römisch-katholische Hauptkirche St.Wendel, beherbergt die Gebeine des heiligen Wendelin
T
- Trier: Trierer Dom, 4.–12.–14. Jahrhundert, überwiegend romanisch (Der römische Kern, „Quadratbau“, gilt als ältester Kirchenbau Deutschlands.), römisch-katholischer Bischofssitz
U, V, W
- Verden: Verdener Dom, 1295–1490, heute evangelisch-lutherisch
- Wesel: Willibrordi Dom, heute evangelisch-lutherisch
- Wetzlar: Wetzlarer Dom, 1230–1490, Kollegiatsstift, seit dem 16. Jh. Simultankirche
- Waldkirchen: St. Peter und Paul, römisch-katholisch, nie Bischofskirche
- Worms: Wormser Kaiserdom, 12. Jh., Bistum erloschen, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche
- Wurzen: Stiftskirche (Dom) St. Marien, 1114 geweiht (Kollegiatsstift), im 15./16. Jh. Bischofskirche des Bischofs von Meißen, seit dem 16. Jh. evangelisch-lutherisch aber weiterhin Kollegiatsstift
- Würzburg: Würzburger Dom, 11. Jh., spätere Umbauten beim Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg teilweise zurückgenommen, römisch-katholisch
X, Z
- Xanten: St. Viktor, 1263–1544, Stiftskirche, nie Bischofskirche gewesen, Domschatz, römisch-katholisch
- Zeitz: Zeitzer Dom, 968–1029 Bischofssitz
- Zwickau: Marienkirche, 1180–1563, Stadtkirche, heute evangelisch-lutherisch, seit 1935 offiziell auch „Dom“, nie Bischofs- oder Stiftskirche gewesen
Münster genannte Kirchen
Auswahl aus der Liste im Artikel Münster (Kirche) von Kirchen, die in ihrer Funktion als Bischofssitz oder als Hauptpfarrkirche auch „Dom“ genannt werden könnten, und solchen, wo es in derselben Stadt außerdem einen Dom gibt. Auch heute evangelische Münster wurden ursprünglich als katholische Kirchen gebaut.
Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an.
- Bad Doberan: Doberaner Münster, 1295–1368, Zisterzienserkloster 1171–1552, seit 1564 ev.-luth. Pfarrkirche
- Bad Mergentheim: Münster St. Johannes Baptist (ehem. Dominikanerkirche, römisch-katholische Pfarrkirche)
- Bad Münstereifel: Münster St. Chrysanthus und Daria (Stifts- und Pfarrkirche)
- Bad Reichenhall: Münster St. Zeno
- Bad Säckingen: Münster St. Fridolin Fridolinsmünster, 1300 ff., Kloster seit dem 7. Jahrhundert
- Bonn: Bonner Münster, 1050–1240 sowie 16. und 17. Jahrhundert, bis 1803 Stiftskirche, römisch-katholisch
- Breisach: Münster St. Stephan (Breisacher Stephansmünster), 12.–13. Jahrhundert, römisch-katholisch
- Cham-Chammünster: Marienmünster
- Dießen am Ammersee: Marienmünster Dießen
- Dinkelsbühl: Münster St. Georg, spätgotisch, römisch-katholische Pfarrkirche
- Donauwörth: Liebfrauenmünster, 1444–1467, Pfarrkirche, 1607 rekatholisiert
- Essen: Essener Münster, Bischofskirche des Bistums Essen, seit der Bistumsgründung auch oft Essener Dom genannt
- Esslingen am Neckar: Münster St. Paul, 1268, ehem. Dominikanerkirche, römisch-katholische Hauptpfarrkirche, seit dem 20. Jahrhundert „Münster“ genannt
- Ettenheimmünster: Münster St. Landelin (römisch-katholisch)
- Freiburg im Breisgau: Freiburger Münster, Münster Unserer Lieben Frau, 13.–16. Jahrhundert, Pfarrkirche, 1356 erstmals Münster genannt, seit 1827 Erzbischöfliche Kathedrale
- Fritzlar
- Dom, Stiftskirche St. Peter, um 1180, römisch-katholisch, seit 2004 Basilica minor
- Fraumünsterkirche, 12. Jahrhundert, evangelisch-lutherisch
- Hameln: Münster St. Bonifatius 1209–1241, Stiftskirche, Stift seit 1578 ev.-luth. (erste luth. Predigt 1540), siehe Geschichtsseite der Kirchengemeinde
- Herford: Herforder Münster, 1220–1250, Türme –1280, einzige romanische Hallenkirche in Deutschland, bis zur Reformation Reichsabtei Herford (Damenstift), seither evangelisch-lutherisch
- Ingolstadt: Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau, 1425-ca.1525, römisch-katholische Pfarr- und Universitätskirche
- Landshut: Münster St. Martin, 14. Jahrhundert, 1598–1803 und seit 1937 Kollegiatsstift, 2004 Basilica minor
- Lindau: Münster Unserer Lieben Frau, römisch-katholische
- Mönchengladbach: Münster St. Vitus, 1974 von Papst Paul VI. in den Stand einer Basilica minor erhoben
- Moosburg an der Isar: Kastulusmünster (römisch-katholische Stiftskirche)
- Münstertal/Schwarzwald: Münster St. Trudpert
- Neuss: Quirinusmünster (Pfarr- und Stiftskirche, römisch-katholisch), Ende des 19. Jhdt./ Anfang des 20. Jhdt. zeitweise auch "Dom" genannt, 2009 von Papst Benedikt XVI. in den Stand einer Basilica minor erhoben
- Radolfzell am Bodensee: Münster Unserer Lieben Frau (römisch-katholische Pfarrkirche)
- Regensburg:
- Regensburger Dom (kein „Münster“, s.o.)
- Niedermünster Regensburg (ehem. Damenstiftskirche, römisch-katholisch)
- Obermünster Regensburg (ehem. Damenstiftskirche, 1945 weitgehend zerstört)
- Mittelmünster Regensburg (ehem. Damenstiftskirche, 1809 abgerissen)
- Reichenau: Münster St. Maria und Markus
- Rottweil: Heilig-Kreuz-Münster (römisch-katholische Pfarrkirche)
- Schwäbisch Gmünd: Heilig-Kreuz-Münster, 1315–1521, gotisch (römisch-katholische Pfarrkirche)
- Soest: St.-Patrokli-Dom, geweiht 1166, romanisch, (selten als Münster bezeichnet)
- Überlingen: Münster St. Nikolaus (römisch-katholische Pfarrkirche), fünfschiffige Basilika, zwischen 1350 und 1576 im Stil der Spätgotik errichtet
- Ulm: Ulmer Münster, 1377–1890 (Pfarrkirche, evangelisch-lutherisch)
- Villingen: Liebfrauenmünster (Pfarrkirche)
- Wolframs-Eschenbach: Liebfrauenmünster (römisch-katholische Pfarrkirche des Ortes)
- Würzburg: Neumünster St. Johannes Evangelist (ehem. Stiftskirche, Grablege der Bistumsheiligen Kilian, Kolonat und Totnan, römisch-katholisch)
- Zwiefalten: Münster Unserer Lieben Frau
Kathedralen
– Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an. –
- Berlin (D):
- Mitte: Sankt-Hedwigs-Kathedrale, 18. Jh., seit 1930 römisch-katholische Bischofskirche, Erzbistum Berlin
- Neukölln: Kathedrale St. Boris der Täufer, 1899–1900 von Louis Arndt, geweiht 2003 als Kathedrale der Bulgarisch-Orthodoxen Diözese von West- und Mitteleuropa
- Wilmersdorf: Christi-Auferstehungs-Kathedrale, 1937–1938, Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche
- Bonn-Beuel: Metropolitankathedrale Heiligste Dreifaltigkeit, Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Exarchat von Zentraleuropa
- Dresden: Kathedrale Sanctissimae Trinitatis, ehemals Hofkirche, Bistum Dresden-Meißen
- Görlitz: Kathedrale St. Jakobus, 1898–1900, Bistum Görlitz
- Höxter-Brenkhausen: Kloster der Jungfrau Maria und des heiligen Mauritius, bis 1320, Bistum Deutschland der Koptischen Kirche
- Magdeburg: Sankt-Sebastian-Kathedrale, 14. Jh. auf älteren Fundamenten, 1573 evangelisch-lutherisches Stift, 1756–1845 Lagerhalle, 1873 römisch-katholische Pfarrkirche, 1949 Konkathedrale, 1994 Bischofssitz, Bistum Magdeburg
- München: Kathedrale Maria Schutz und St. Andreas, 1976, Apostolische Exarchie für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien
- Nürnberg: Metropolitankathedrale St. Demetrios, 1982, Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa
- Stuttgart: St.-Nikolaus-Kathedrale, 1895, Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland
- Warburg (Westfalen): St.-Jakob-von-Sarug-Kloster, 1906–1915, ehem. Dominikanerkloster, seit 1995 Bistum Deutschland (Patriarchal-Vikariat) der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien
Österreich
- Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an
- soweit nicht anders angegeben katholisch- Bregenz: Abtei Wettingen-Mehrerau, 1854 (Vorgängerbau 1092), 1092–1806 Benetiktiner, seit 1227 Territorialabtei, seit 1854 Zisterzienser
- Eisenstadt: Dom St. Martin, (spätgotisch), seit 15. August 1960 Kathedrale (Apostolischer Nuntius)
- Feldkirch: Dom St. Nikolaus, 1478, seit 12. August 1968 Kathedrale
- Göss bei Leoben: Stiftskirche St. Andrä, Bauzeit ?, seit 1020 Reichsabtei, 1783 bis 1859 Bischofssitz für Leoben, dann mit Graz-Seckau vereint
- Graz: Dom St. Ägidius, (Bauzeit ?), seit 1782 Kathedrale der Diözese Seckau, seit 1963 offiziell Diözese Graz-Seckau
- Gurk: Dom Mariä Himmelfahrt, 1140–1200, Bischofssitz 1071 bis 1787, seitdem Konkathedrale der Diözese Gurk-Klagenfurt
- Innsbruck: Dom zu St. Jakob, 1717–1726, seit 8. Dezember 1968 Kathedrale der neu errichteten Diözese Innsbruck
- Klagenfurt: Dom St. Peter und Paul, 1578, zunächst ev., seit 1600 Jesuitenkirche, seit 1787 Kathedrale der Diözese Gurk-Klagenfurt
- Linz
- Domkirche Mariä Empfängnis (Neuer Dom), 1862–1924, Kathedrale der Diözese Linz
- Domkirche St. Ignatius (Alter Dom), 1669, Jesuitenkirche, seit 28. Januar 1785 Kathedrale, ab 1924 Konkathedrale
- Lorch bei Enns: Basilika St. Laurenz, Kirche 370, in der Spätantike Sitz des Btm. Lauriacum, Urbistum der röm. Prov. Noricum im Awarensturm 905 untergegangen, heutige Kirche 13./14. Jh. (war nie Bischofskirche), Erzbischof von Lorch titular besetzt (Apostolischer Nuntius)
- Maria Saal: Basilika Maria Himmelfahrt, im Volksmund Maria Saaler Dom, einer der Vorgängerbauten war bis 945 Bischofssitz
- Salzburg, Erzbischofssitz schon seit 798:
- Dom St. Rupert und Virgil, 1614–1628, mitsamt Vorgängerbauten seit 987 Bischofskirche
- Erzabtei St. Peter, ehemalige Domkirche, bis 987 Sitz der Salzburger Erzbischöfe
- Seckau: Dom- und Abteikirche Mariä Himmelfahrt, Dom im Gebirg (Bauzeit ?), 1218 Bischofssitz, 1782 Konkathedrale der Diözese Graz-Seckau
- St. Andrä im Lavanttal: Dom- und Stadtpfarrkirche St. Andrä (13. Jh.) war Kathedrale des Bistums Lavant, Bischofssitz von 1225 bis 1859 mit Änderung des Diözesangebietes nach Marburg (heute Slowenien) verlegt.
- St. Pölten: Domkirche Mariä Himmelfahrt, (Romanik bis Barock), seit 28. Januar 1785 Bischofssitz
- Wien:
- Stephansdom, 1230–1474, Nordturm 1450–1862, seit 1469 Bischofs-, seit 1722 Erzbischofssitz
- Koptische Kirche der Heiligen Jungfrau von Zeitoun, (1998–2004), (Diözese für Österreich der Koptisch-orthodoxen Kirche)
- Dreifaltigkeitskathedrale (griechisch-orthodoxe Metropolitankirche für Österreich)
- Kathedrale zum hl. Nikolaus (russisch-orthodoxe Metropolitankirche für Österreich)
- St. Salvator (Altkatholische Bischofskirche Österreichs)
- Wiener Neustadt:
- St.-Georgs-Kathedrale, 1440–1460, seit 1963 Bischofssitz (Österreichisches Militärordinariat), seit 1987 Kathedrale
- Dom Mariä Himmelfahrt und St. Rupert, spätromanisch, 1279 geweiht, 1468 bis 1785 Kathedrale, jetzt Titularbistum
Die Bezeichnung „Münster“ ist in Österreich gänzlich unüblich. Nur „Dom“ genannt werden folgende Prachtkirchen:
- St. Johann im Pongau: Pongauer Dom, Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, 1855–1876
- Söll: Söllandler Bauerndom , Pfarrkirche St. Peter und Paul, Vorbauten 1050 und 1360, heutige Kirche 1764–1771
- Spital am Pyhrn: Dom am Pyhrn, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 12. Jh., ehem. Kollegiatstiftkirche
Der katholischen und orthodoxen Bischofskirchen funktionell vergleichbar sind – aber weder „Dom“ noch „Kathedrale“ genannt – die protestantischen Hauptkirchen der Superintendenturen.
Schweiz
– einschließlich der Landesteile mit romanischen Sprachen –
– Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an. –
- Arlesheim: Dom von Arlesheim, 1679–81, katholisch, war 1679–1792 Sitz des katholischen Bistums Basel
- Basel: Basler Münster, 1119–1500, bis 1529 Bischofskirche, seither reformiert
- Bern:
- Berner Münster, 1421–1521, Turm um 1890, Stadt und Deutscher Orden als Bauherren, reformiert
- St. Peter und Paul, 1858–1864 als erste katholische Kirche errichtet, seit 1875 christkatholisch, später zur Kathedralkirche erhoben
- Chur: Kathedrale St. Maria Himmelfahrt, 1150–1272, Turm um 1600 katholisch
- Einsiedeln: Benediktinerabtei Einsiedeln, gegründet 934, Gebäude 1150–1272, katholisch
- Freiburg im Üechtland: Kathedrale St. Nikolaus, 1283–1490, katholische Stiftskirche, seit 1536 Kathedrale, seit 1924 Bischofskirche
- Genf: Cathédrale Saint-Pierre, 1160–1406, Bischofssitz um 400 bis 1569, seither reformierte Pfarrkirche
- Lausanne: Kathedrale Notre-Dame, 1170–1275, Bischofssitz 5. Jahrhundert bis 1536 (vorher Avenches, danach Freiburg), heute reformiert
- Lugano: San Lorenzo, 875–1517, katholisch, Kathedrale seit 1888
- * Sion (Sitten), Bistum Sitten seit 381:
- Kathedrale Notre-Dame-du-Glarier, 15. Jahrhundert, katholische Bischofskirche
- Basilique Notre-Dame de Valère, 12. Jahrhundert, Repräsentationskirche zur Zeit des Fürstbistums, katholisch, enthält eine der ältesten Orgeln der Welt
- Solothurn: St. Ursenkathedrale, ca.762 bis 1773 Münsterkirche, dann neue Kathedrale; Bischofskirche des Bistums Basel seit 1828
- St. Gallen: Kathedrale Hl. Gallus und Hl. Othmar, 1755–1772, Vorgängerbau 9. Jahrhundert, Bistum St. Gallen seit 1847
- Saint-Maurice VS: Abtei Saint-Maurice, 515 mit Umbauten, bistumsunabhängige katholische Territorialabtei
- Zürich:
- Grossmünster, 1100–1220, reformiert ab 1523
- Fraumünster, 874, Turm später, Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich ab 1523
Liechtenstein
- Vaduz: Kathedrale St. Florin, 1873, Pfarrkirche, 1997 Erzbistum Vaduz, gebietsgleich mit dem Fürstentum (FL)
Großherzogtum Luxemburg
– doppelt aufgelistet –
- Stadt Luxemburg: Kathedrale unserer lieben Frau, 1613, Jesuitenkirche, 1870 Erzbistum Luxemburg
Siehe auch
Kategorien:- Liste (Kirchengebäude)
- Kathedrale in Österreich
Wikimedia Foundation.