- Mittagskogel (Karawanken)
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Mittagskogel/Kepa Blick von Villach auf den Mittagskogel
Höhe 2.145 m. i. J. Lage Slowenien/Grenze Kärnten (Österreich) Gebirge Karawanken Geographische Lage 46.50680555555613.9521111111112145Koordinaten: 46° 30′ 25″ N, 13° 57′ 8″ O Der Mittagskogel, slowenisch Kepa (kärntner-slowenisch Jepa), ist mit einer Höhe von 2.145 m ü. A. einer der höchsten Berge der westlichen Karawanken. Er liegt an der österreichisch-slowenischen Grenze.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Berg liegt bei Sankt Jakob im Rosental östlich des Rosenbachsattel, zwischen Latschach am Faaker See und Dovje an der Sava Dolinka.
Namensherkunft
Der Name[1] Mittagskogel, als typischer Zwölfer-Berg, ist von Schloss Rosegg aus benannt (genau im Norden liegt Oberferlach). Auf slowenisch heißt der Berg Kepa oder Jepa, mundartlich auch Kum (Gebiet Ossiacher Tauern), dessen Deutung ist unklar, könnte zu kopa ‚Schober‘ stehen, 1650 Copan mons[2], oder aber zu einem weiblichen Vornamen Gëpa/Këpa, Kurzform von Gebhild im Sinne ‚schlafende Jungfrau‘.[3]
Vereinzelt findet sich für den Berg auch Großer Mittagskogel[4], in Abgrenzung zu den beiden anderen gleichnamigen Bergen in den Karawanken, dem Techantinger und dem Mallestiger Mittagskogel.
Wege und Hütten
Die Richtung Norden weisende steil abfallende Felsflanke gibt dem Berg ein charakteristisches Aussehen. Die einzige Schutzhütte ist die auf 1527 m gelegene und im Besitz des OeAV befindliche Bertahütte. Von dort führt der markierte Normalweg über die Nordost- und Ostseite und am Schluss über den Südostgrat auf den Gipfel.
Eine weitere Aufstiegsmöglichkeit bietet ein Steig von der ehemaligen Annahütte aus über den Nordwestgrat, der der Staatsgrenze folgt. An diesem Grat liegt auch der Kleine Mittagskogel, slow. Koroska Mela Kepa oder Jepca ((46.51111111111113.9430555555561815). Ein Steig über den Nordostgrat führt im Schwierigkeitsgrad I-II zum Gipfel.
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Blick von Altfinkenstein
Literatur
- Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren. Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H, Klagenfurt 1997, ISBN 3-85391-143-9
Karten:
- Geologische Karte der Republik Österreich 1:500.00 Blatt 201 Villach, 210 Assling; Nikolaus Anderle, Franz K. Bauer, Christoph Hauser, Benno Plöchinger, Manfred E. Schmid, Hans Peter Schönlaub; Christoph Hauser (Zusammenstellung), Geologische Bundesanstalt (Hrsg.): Erläuterungen zu Blatt 201-210 Villach-Assling. Wien 1982 (pdf, geologie.ac.at). Aufnahmsberichte ONline.)
- H. Seelmaier: Geologische Karte Großer Mittagskogel - Großer Suchagraben. In: Österreichische Geologische Gesellschaft (Hrsg.): Mitt. Geol. Ges.. Nr. 33, Wien 1940, S. 1–10.
Weblinks
- Mittagskogel (2143 Meter), ktz.at – Tourenbeschreibung
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Dieter Pohl: Bergnamen. Universität Klagenfurt, abgerufen am 2010 (→ 2. Die Namen der bekanntesten Kärntner Berge, Eintrag Mittagskogel).
- ↑ Israel Holtzwurm: Karte von Kärnten 1611, Nachstich 1650
- ↑ Eberhard Kranzmaier: Die Bergnamen Österreichs. Wien 1968. Zit. in Pohl: Bergnamen
- ↑ Lit.: Seelmaier: Geologische Karte Großer Mittagskogel - Großer Suchagraben. 1940. F. K. Bauer: Erläuterungen zu Blatt 201-210 Villach-Assling. 7. Südalpine Permotrias der Westkarawanken, S. 20 f.
Kategorien:- Zweitausender
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