Kreis Sömmerda

Kreis Sömmerda
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Erfurt
Kreisstadt Sömmerda
Fläche: 556 km² (1989)
Einwohner: 65.735 (1989)
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen: L und F (Bezirk Erfurt)
DDR-Bezirk-Erfurt-Kreis-Sömmerda.png
Der Kreis Sömmerda im Bezirk Erfurt

Der Kreis Sömmerda war von 1952 bis 1990 ein Landkreis im Bezirk Erfurt der DDR. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Sömmerda in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform. Aus Gemeinden der Landkreise Erfurt, Kölleda, Sondershausen und Weimar wurde der neue Kreis Sömmerda gebildet. Der Kreissitz war in der Stadt Sömmerda. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Erfurt zugeordnet.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 Teil des wiedererrichteten Landes Thüringen und in Landkreis Sömmerda umbenannt. Bei der Gebietsreform 1994 entstand der neue Landkreis Sömmerda aus dem Altkreis sowie Teilen des Landkreises Erfurt.

Geographie

Der Kreis lag nördlich von Erfurt im Thüringer Becken. Die bedeutendsten Orte neben der Kreisstadt Sömmerda waren die Städte Kölleda, Rastenberg, Buttstädt, Kindelbrück und Weißensee sowie die Gemeinden Straußfurt, Olbersleben und Guthmannshausen.

Wirtschaft

Neben der Landwirtschaft, die durch die Fruchtbarkeit des Thüringer Beckens begünstigt wurde, existierten im Kreis unter anderem die folgenden wichtigen Industriebetriebe:

Verkehr

Im überregionalen Straßenverkehr wurde das Kreisgebiet durch die F 4 Richtung Nordhausen und Erfurt, die F 85 Richtung Weimar, die F 86 Richtung Sangerhausen sowie durch die F 176 Richtung Eisenach und Naumburg erschlossen. Die nächstgelegene Autobahn war die Autobahn Eisenach–Görlitz, die südlich am Kreisgebiet vorbeiführte.

Dem Eisenbahnverkehr dienten in Nord-Süd-Richtung die Strecken Nordhausen–Straußfurt–Erfurt und Sangerhausen–Sömmerda–Erfurt sowie in West-Ost-Richtung die Nebenbahnen Ballstädt–Straußfurt und Straußfurt–Großheringen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Sömmerda[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 66.817 67.873 67.444 65.735

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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