- Morning Glory (2010)
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Filmdaten Deutscher Titel Morning Glory Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2010 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 6[1]
JMK 6[2]Stab Regie Roger Michell Drehbuch Aline Brosh McKenna Produktion J.J. Abrams, Bryan Burk Musik David Arnold Kamera Alwin Kuchler Schnitt Daniel Farrell, Nick Moore, Steven Weisberg Besetzung - Rachel McAdams: Becky Fuller
- Harrison Ford: Mike Pomeroy
- Diane Keaton: Colleen Peck
- Jeff Goldblum: Jerry Barnes
- Ty Burrell: Paul McVee
- Patrick Wilson: Adam Bennett
- 50 Cent: er selbst
- Lloyd Banks: er selbst
- Tony Yayo: er selbst
Morning Glory ist eine US-amerikanische Filmkomödie, die von Roger Michell inszeniert wurde. Der Film erschien am 10. November 2010 in den amerikanischen Kinos und lief am 13. Januar 2011 in den deutschsprachigen Kinos an.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Becky Fuller arbeitet als Produzentin einer erfolgreichen lokalen Morgensendung in New Jersey und erwartet für ihren umfassenden Einsatz eine Beförderung – wie auch ihre Kollegen, die schon entsprechende T-Shirts haben drucken lassen.
Stattdessen wird sie von ihrem Boss zur Kosteneinsparung aus dem Team gefeuert, um einen neuen, höher qualifizierten und etablierten Produzenten bezahlen zu können, der zum Leiter des Senders aufgebaut werden soll.
Nach einer engagierten Stellensuche nimmt Becky den Job als Produzentin der Sendung Daybreak an. Die Guten-Morgen-Sendung Daybreak ist allerdings „unterbesetzt, unterfinanziert“ und nimmt in der Publikumsgunst den ewigen vierten Platz unter den Sendungen im Frühstücksfernsehen ein.
An ihrem ersten Arbeitstag feuert Becky den gockelhaften männlichen Co-Moderator; als Ersatz gelingt es ihr, unter Ausnutzung einer Vertragsklausel, den renommierten Nachrichtenjournalisten Mike Pomeroy zu verpflichten. Dieser empfindet das Format jedoch unter seiner Würde und sträubt sich dagegen, leichte Themen zu moderieren; das Verhältnis zu seiner Moderationskollegin Colleen Peck, einer ehemaligen Schönheitskönigin, ist geprägt von tiefer Abneigung.
Sofern die Quoten nicht gesteigert werden können, droht der Sendung Daybreak die Absetzung. Durch einige Änderungen gelingt Becky die Wende zum Besseren; den entscheidenden Beitrag leistet Mike Pomeroy – allerdings nicht mit der hart recherchierten Enthüllungsgeschichte, die seinen professionellen Vorstellungen entspricht – sondern durch seine Bereitschaft, sich auch auf die Moderation weicher Themen einzulassen.
Mit seinem Sinneswandel gewinnt er Becky in letzter Minute für die Daybreak zurück, nachdem diese bereits im Vorstellungsgespräch für die NBC-Sendung Today gesessen hatte. Obwohl die Today-Show seit jeher ihr Traumjob war, verzichtet Becky auf das Angebot und bleibt bei ihrem Team von Daybreak, das sie mittlerweile als ihre Familie betrachtet.
Produktion
Der Film wurde von J. J. Abrams’ Firma Bad Robot mit einem Budget von 40 Millionen Dollar[3] produziert und wird von Paramount Pictures verliehen.
Kritiken
„Das Gruselige an Morning Glory ist das völlig fehlende Problembewusstsein, mit dem der Film seine Thematik behandelt. Dass in einer gewaltigen Umbruchphase allerorten über die Rolle der Medien in Zeitungen, im Fernsehen und Internet diskutiert wird, davon weiß er nichts. Regisseur Roger Michell imaginiert stattdessen eine abgeschmackte Medien-Traumwelt in rosarot und findet dafür die entsprechenden Bilder: McAdams‘ Haar wallt in Zeitlupe; Menschen schlürfen mit wichtiger Miene Kaffee aus Pappbechern und treffen ihre große Liebe im Fahrstuhl; und Harrison Ford darf als ewig grummelnder Starjournalist mit Sockenfetisch ebenso hemmungslos chargieren wie McAdams. Was ein zweitrangiges Mainstream-Melodram hätte sein können, wird so zum echten Ärgernis.“
– Critic.de[4]
„Die Stärke des Filmes erschließt sich dem Zuschauer, der inhaltlich auf der Seite von Mike Pomeroy (Harrison Ford) steht, formal aber hofft, dass Betty Fuller (McAdams) ihr Ziel erreichen kann. Nicht, dass ihre Motivation ehrhaft wäre, sie einem tieferen Sinn verfolgen würde, oder einfach die Welt verbessern wollte; Sie möchte sich einen Traum erfüllen. Ihre Leidenschaft ist naiv und kindlich, aber von hoher Intensität. Pomeroy verkörpert die Stelle der Öffentlichkeit die dieser Oberflächlichkeit etwas entgegensetzen möchte. Ernsthaftigkeit. Aber er beginnt zu begreifen, dass es so etwas vielleicht nicht in dem Maße gibt, wie er immer geglaubt hat. Das gegeneinander Ausspielen dieser beiden unvereinbaren Positionen ist das Element, welches diesen Film von vielen anderen abhebt. Nur vermeintlich gewinnt die Position McAdams am Ende den knapp 90minütigen Schlagabtausch. Pomeroy bleibt sich treu. Keine Seite gewinnt, sie beginnen sich zu akzeptieren. Insofern vermittelt dieser Film eine Aussage, die darauf abziehlt, dass Unvereinbarkeiten als solche akzeptiert und respektiert werden sollten. In Zeiten von kultureller Auseinandersetzungen aller Orts handelt es sich dabei vielleicht um eine grundlegende und vermittelnswerte Idee.“
– Intellifilms.de
Weblinks
- Morning Glory in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Morning Glory. Paramount Pictures, abgerufen am 16. Januar 2011 (Offizielle deutsche Website zum Film).
- Kritiken zu Morning Glory bei Moviepilot
Einzelnachweise
- ↑ Morning Glory. In: Freigabebescheinigung. FSK, 18. November 2010, abgerufen am 14. Januar 2011 (PDF).
- ↑ Morning Glory. In: Freigabebescheinigung. JMK, abgerufen am 21. Januar 2011.
- ↑ Movie Projector: 'Unstoppable' seeks to derail 'Megamind' as 'Morning Glory' looks dim, Los Angeles Times, 22. November 2010, abgerufen am 20. November 2010
- ↑ Kritik auf critic.de, abgerufen am 24. Februar 2011.
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- Filmdrama
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