- Naturschutzgebiet Wittmoor
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53.70166666666710.07Koordinaten: 53° 42′ 6″ N, 10° 4′ 12″ O
Das Naturschutzgebiet Wittmoor (niederdeutsch Wittmoor = weißes Moor) liegt im Norden Hamburgs in den Stadtteilen Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Das Hochmoor erstreckt sich bis nach Glashütte, einem Ortsteil von Norderstedt in Schleswig-Holstein. Es wurde bis 1958 zur Torfgewinnung genutzt, seit dem 21. Februar 1978 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf dem Damm der alten Lorenbahn führt ein Wanderweg durch das renaturierte und aufgestaute Hochmoor. Quer über das Wittmoor führten vorgeschichtliche Bohlendämme.
Entstehung
Entstanden ist das Wittmoor durch eine Ausschürfung einer Gletscherzunge in der Weichsel-Eiszeit. Ursprünglich ein Niedermoor, bildete es sich über die Jahrtausende nach und nach zu einem Hochmoor. Die Torfgewinnung und die Grundwasserspiegelabsenkung bedrohten das Moor. Ab 1978 setzte mit der beginnenden Aufstauung und der Auszeichnung als Naturschutzgebiet die Renaturierung ein: Die mittlerweile verbreiteten Birken starben ab, und die Moorentwicklung begann erneut.
Geschichte
Quer über das Wittmoor führten vorgeschichtliche Bohlendämme.
Von April bis Oktober 1933 befand sich im Wittmoor eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager. Heute erinnern zwei Gedenksteine an das KZ Wittmoor: einer auf Schleswig-Holsteiner Seite des Moores, der andere befindet sich auf Hamburger Boden.
Weblinks
- Das Wittmoor bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
- Das Wittmoor bei der Gesellschaft für ökologische Planung e. V.
- Das Wittmoor beim Naturschutzbund Deutschland
- Wanderkarte für das Wittmoor
- Wandern im Wittmoor
- Verordnung über das Naturschutzgebiet Wittmoor vom 22. Juli 1997, Hamburg
- Landesverordnung über das Naturschutzgebiet Wittmoor vom 8. Oktober 1981, Schleswig-Holstein
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