- Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen
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53.43211410.169821Koordinaten: 53° 25′ 56″ N, 10° 10′ 11″ O
Das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen liegt in den Hamburger Vierlanden in den Stadtteilen Kirchwerder und Neuengamme.[1][2]
Am 24. August 1993 wurde die Fläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen.[3] Mit 860 Hektar Gesamtfläche, davon 740 Hektar in Kirchwerder und 120 Hektar in Neuengamme, ist es das größte der Hansestadt. Das Gebiet wird vom Naturschutzbund Deutschland betreut und ist teilweise in seinem Besitz.[4]
Das Gelände besteht aus von Gräben durchzogenen Feuchtwiesen. Auf den Wiesen wird teilweise extensive Landwirtschaft betrieben und sie bieten zahlreichen Vogelarten Lebensraum und Brutplätze.[4] Sie sind in Hamburg der einzige Brutplatz der Trauerseeschwalbe. In den Gräben und um die Gräben herum sind zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Amphibien und Reptilien, zu finden.
Durch die damalige Entwässerung der Niedermoore entstand ein besonders schützenswerter Grabentyp, der Niedermoorgraben. Er beherbergt Seggen und Binsen sowie Sumpf-Blutauge, Krebsschere und Torfmoose.[4] Auch der auf der Roten Liste geführte Bitterling ist hier heimisch.[5]
Literatur
Sven Baumung: Ein Spaziergang durch das Naturschutzgebiet „Kirchwerder Wiesen“. In: Lichtwark-Heft. Nr. 74, Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf, ISSN 1862-3549.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verordnung über das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen vom 24. August 1993 – §1 Naturschutzgebiet
- ↑ Karte der Hamburger Naturschutzgebiete
- ↑ Liste der Hamburger Naturschutzgebiete
- ↑ a b c Wo die Störche waten – Die Kirchwerder Wiesen
- ↑ Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen
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