Nick Matthew

Nick Matthew

Nick Matthew (* 25. Juli 1980 in Sheffield, England) ist ein professioneller Squashspieler und die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste (Stand: November 2011).

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Matthews Karriere auf der Profitour begann im Jahr 1998. Noch im selben Jahr wurde er mit der Juniorennationalmannschaft Englands Weltmeister, ebenso erreichte er das Halbfinale im Junioreneinzel. 2004 gelang ihm schließlich der erstmalige Sprung in die Top Ten der Weltrangliste. Mit seinem Sieg bei den British Open 2006 war er der erste Engländer seit Jim Dear im Jahr 1939, der das Turnier auf heimischen Boden gewinnen konnte. Diesen Erfolg wiederholte er 2009. Bei den World Games 2009 in Taiwan gewann Matthew mit einem Sieg über Dauerrivale James Willstrop die Goldmedaille. Gegen Willstrop bestritt Matthew mit 22 Aufeinandertreffen die bislang meisten Spiele in seiner Karriere. Dabei kann er eine überragende 16:6-Bilanz zu seinen Gunsten vorweisen. Mit der englischen Nationalmannschaft hat Matthew bereits zahlreiche Titel gesammelt: So wurde er 2005 und 2007 Teamweltmeister sowie seit 2005 sieben Mal Europameister.

Ende 2009 kam es zu einem harten Kampf um die Weltranglistenführung: Matthew traf beim PSA Masters in Indien auf Ramy Ashour und verlor dieses mit 1:3. Keinen Monat später trafen beide erneut in einem Finale aufeinander, dieses Mal bei den Saudi International, einem Turnier mit Super Series Status. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass der Gewinner der Partie die Führung in der Weltrangliste übernehmen würde - eine Position, die beide bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreicht hatten. In einem umkämpften Spiel setzte sich nach 110 Minuten letztlich erneut Ashour mit 3:2 durch und eroberte damit die Spitzenposition.[1] Matthew, seitdem Nummer zwei in der Welt, errang im Folgejahr 2010 bei fünf Turnierteilnahmen gleich viermal den Turniersieg, wo er einmal auch Ramy Ashour bezwingen konnte.[2][3][4][5] Der vierte Turniersieg, ein 3:1 gegen Karim Darwish, katapultierte Matthew schließlich im Juni 2010 erstmals an die Spitze der Weltrangliste. Im August 2010 kam es im Finale der Australian Open zum erneuten Duell gegen Ashour. Mit 3:0 behielt Matthew dieses Mal klar die Oberhand und konnte sein bereits drittes Turnier der laufenden Super-Series-Saison gewinnen.[6] Bei den Commonwealth Games 2010 errang Matthew sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Adrian Grant souverän die Goldmedaille.[7] Im Dezember 2010 krönte Matthew das Jahr mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft gegen seinen Landsmann James Willstrop.

Erfolge und Ehrungen

Stand: November 2011

  • Weltmeister im Einzel 2010 und 2011
  • Weltmeisterschaften im Team: 2 Titel mit England
  • Europameisterschaften im Team: 7 Titel mit England
  • Gewonnene PSA-Titel: 21
  • 14 Monate Weltranglistenerster
  • Goldmedaille bei den World Games 2009
  • Goldmedaillen im Einzel und Doppel bei den Commonwealth Games 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dream Final it really was…, Squashsite.co.uk vom 18. Dezember 2009
  2. Swedish Open 2010, Squashsite.co.uk vom 7. Februar 2010
  3. North American Open 2010, Squashsite.co.uk vom 27. Februar 2010
  4. Canary Wharf Classic 2010, Squash.me.uk vom 26. März 2010
  5. Sky Open, Squashsite.co.uk vom 22. Mai 2010
  6. Australian Open 2010, Squash.me.uk vom 15. August 2010
  7. Commonwealth Games 2010, Squash.me.uk vom 8. Oktober 2010

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