- nimm2
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nimm2 ist eines der bekanntesten Bonbons in Deutschland, welches seit 1962 in Deutschland von der August Storck KG hergestellt wird. Die nimm2-Bonbons enthalten eine Fruchtfüllung, es gibt sie in den Geschmacksrichtungen Zitrone und Orange sowie für kurze Zeit auch in den Geschmacksrichtungen Johannisbeere und Kirsche. Die Darstellung des Produktes steht wegen der irreführenden Botschaft, durch „wertvolle Vitamine“ und andere Zusätze besonders gesund zu sein, in der Kritik von Verbraucherorganisationen.
Inhaltsverzeichnis
Namenserklärung
Der Name nimm2 beruht darauf, dass angeblich „zwei nimm2 täglich… zur wirksamen Ergänzung des Vitaminhaushalts aus[reichen]“[1].
Zutaten
Zu den Zutaten gehören Glukosesirup, Zucker, Glukose-Fruktose-Sirup (alles unterschiedliche Bezeichnungen für Zucker), konzentrierte Fruchtsäfte 1,3 % (Blutorangen, Limette, Orange, Zitrone, Holunder, Aronia), Säuerungsmittel Citronensäure und Milchsäure, gezuckerte, kondensierte Magermilch, Molkenerzeugnis, natürliches Aroma, Ascorbinsäure, Niacinamid, Riboflavin, Folsäure, Cobalamin, Calcium-Pantothenat, Alpha-Tocopherolacetat und Pyridoxinhydrochlorid. An Vitaminen sind Vitamin C, Niacin, Vitamin E, Pantothensäure, Vitamin B2, B6, B12, B1 und Folsäure enthalten.
Kritik
Foodwatch kritisiert die Storck AG wegen Verbraucherbetrugs. Es wird insbesondere kritisiert, dass das Produkt mit dem Zusatz von "wertvollen Vitaminen" (Slogan: Vitamine und Naschen.) beworben wird. Problematisch ist dies, da in Deutschland keinerlei Unterversorgung an den darin zugesetzten Vitaminen besteht. Das Produkt sei demnach nicht per se wertvoller als andere Süßwaren. Ähnlich kritisch sieht Foodwatch die Werbeaussagen, dass nimm2 aus Fruchtsaft und Traubenzucker zubereitet werde, wo jedoch ein sehr geringer Anteil an Fruchtsaftkonzentrat enthalten ist und Traubenzucker schlichtweg Zucker ist. Ferner verdecke dies die Tatsache, dass es sich hier um ein hoch zuckerhaltiges, also ungesundes, Produkt handelt.[2]
In einem weiteren Vorgang stellte die Verbraucherzentrale Hamburg zusammen mit der Eichdirektion Nord in Hamburg im Mai 2011 fest, dass in Tüten von Lutschern der Marke Nimm2 90 Prozent Luft enthalten sind. Es wurde daher ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Täuschung der Verbraucher mit einer Mogelpackung eingeleitet.[3]
Sortiment
- 1962: nimm2 kommt auf den Markt.
- 1996: Einführung der nimm2-Lachgummis und nimm2-Lachgummis mini.
- 2005: Einführung der nimm2-Lachgummis sauer und nimm2 minis zuckerfrei.
- 2006: Einführung des nimm2-soft.
- 2007: Einführung des nimm2-Eis und nimm2-Lachgummi Joghurt.
- 2008: Einführung des Dauerlutschers, nimm2 Lolly und nimm2 Frucht & Joghurt.
- 2009: Einführung des nimm2-soft-sauer mit neuen Geschmacksrichtungen.
Weblinks
- nimm2-Seite
- Foodwatch zu Nimm2 (Der Etikettenschwindel für die ganze Familie)
- Der Prozess - Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. August 2011, S. 11
Einzelnachweise
Kategorien:- August Storck
- Süßware
- Markenname (Lebensmittel)
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