Nostradamus (Film)

Nostradamus (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Nostradamus
Produktionsland Großbritannien, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 118 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Roger Christian
Produktion Edward Simons,
Harald Reichebner
Musik Barrington Pheloung
Kamera Denis Crossan
Besetzung

Nostradamus ist eine britisch-deutsche Verfilmung des Lebens von Nostradamus nach einem Buch von Piers Ashworth.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film "Nostradamus" zeigt in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse in Nostradamus’ Leben; insbesondere seinen Werdegang als Heiler, Seher und Wissenschaftler. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen Kirche, Wissenschaft und Politik im Frankreich des 16. Jahrhunderts aufgezeigt.

Der Film startet mit einer alptraumhaften Weltuntergangs-Vision des Knaben Michel de Nostredame und einem kurzen Einblick in das Umfeld der angesehenen Familie konvertierter jüdisch-stämmiger Ärzte und Händler. Auch die wesentlichen Konfliktfelder seines Lebens brechen sofort mit traumatisierender Brutalität über den Jungen herein, als er hilflos zusehen muss, wie Sophie, eine kluge heilkundige Magd der Familie von der Inquisition verbrannt wird.

Die Konflikte setzen sich in seinem Medizinstudium als Kampf zwischen moderneren wissenschaftlichen Methoden im Gegensatz zur machtgestützten Dogmatik fort, vor allem im Umgang mit der Pest.

Der ärztliche Lehrer und väterliche Freund Dr. Scalinger erkennt seine wahre Begabung in den Visionen und ermöglicht ihm den Zugang zu verbotener Literatur und esoterischen Mitteln, diese Gabe zu steigern und zu deuten. Andererseits raubt ihm der Fund einer verbotenen Schrift bei seiner Frau seine erste Familie durch die Inquisition.

Das unvorstellbare Grauen, was sich ihm in der Folge für die kommenden Jahrhunderte offenbart, treibt ihn neben seinem Ringen um menschliche Medizin und der Gratwanderung gegenüber ärztlichen Neidern und kirchlichen Feinden zum verschlüsselten Aufschreiben seiner Prophezeiungen zur Warnung für künftige Generationen.

Eine konkrete Vision des Todes des französischen Königs Heinrich II. ermöglichte ihm den Eintritt in die Politik, kostete ihn fast das Leben und gab ihm aber letztlich den Schutz der königlichen Witwe Katherina von Medici bis zu seinem Lebensende.

Schauplätze

  • Saint Remy. Hier verbringt Nostradamus seine Kindheit. (Frühes 16. Jh.)
  • Montpellier. Die Stadt, in welcher Nostradamus Medizin und Astrologie studiert und zum ersten Mal durch seine außergewöhnlichen Heilkünste gegen die Pest die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
  • Aufenthalt und Studium bei Doktor Scalinger. Die genaue Lokälität wird im Film nicht genannt, wahrscheinlich Agen. Mehrjähriger Aufenthalt.
  • Arles. Nostradamus wird als Unterstützung zur Bekämpfung der Pest nach Arles gerufen.
  • Salon, die Stadt, in der sein Bruder Bürgermeister ist. Aufenthalt für viele Jahre.
  • Hof von Heinrich II.

Rückbindung an den zeitgenössischen Befund

Grundsätzlich hält sich der Film sehr strikt an die überlieferten Befunde aus Nostradamus’ Leben. Sein Studium an der Universität von Montpellier ist ebenso belegt, wie sein mehrjähriger Aufenthalt beim Humanisten Scali(n)ger. Dort lernte er im Film Marie kennen, die in Wirklichkeit aber Henriette d’Encausse hieß. Mit ihr gründete Nostradamus eine Familie (zwei Kinder), die jedoch nach relativ kurzer Zeit durch die Pest starb. Soweit entspricht der Film den Überlieferungen (obwohl nicht ganz geklärt ist, welche Infektionskrankheit für den Tod von Nostradamus’ Familie verantwortlich war). Der Name seiner zweiten Ehefrau lautete „Anne“, daran hält sich der Film, allerdings hat der fiktionale Nostradamus mit ihr 4 anstatt 6 Kinder. Die Namen von Nostradamus’ Bruder und dessen Ehefrau (Paul anstatt Bertrand und Helen anstatt Thomine) wurden abgeändert, vermutlich um die englische Aussprache zu erleichtern. Der Höhepunkt des Films – die Prophezeiung vom Tod König Heinrichs II. – entspringt aber in mehrfacher Weise der Fantasie der Filmemacher. Im Film hat Nostradamus die Vision, dass Heinrich II. an einem Turnier durch einen gegnerischen Lanzensplitter, der ins Auge dringt, umkommt. Davon hört der König und lädt ihn zu sich ein. Weil er Nostradamus nicht glaubt, nimmt er dennoch am Turnier teil und stirbt noch auf dem Turniergelände tatsächlich auf die prophezeite Weise. Hier hält sich der Film nicht an die Befunde: Zum einen wurden Voraussagen der Centurie von 1555 („Der junge Löwe wird den alten besiegen, Auf dem Schlachtfeld in einem einzigen Duell, Im goldenen Käfig wird er ihm die Augen ausstechen, Zwei Flotten/Armeen einig, dann wird er einen grausamen Tod sterben.“) erst nach dem Tod Heinrichs II. auf dieses Ereignis bezogen. Nostradamus hatte also nie versucht ihn zu warnen. Zum anderen starb der König nicht wie im Film gezeigt umgehend nach dem Unfall sondern erst zehn Tage später.

Erzählstruktur

Im Mittelpunkt steht Nostradamus, es gibt beinahe keine Szene, in der er nicht vorkommt. In chronologischer Reihenfolge wird sein Leben erzählt. Es beginnt mit einem sehr kurzen Ausschnitt aus seiner Kindheit. Danach folgt sein Leben als Erwachsener, wobei jedoch das Zeitgefühl verloren geht, weil Einblendungen betreff. Ort und Zeit ausbleiben. Dazwischengeschnitten werden 4–5 Szenen, die seine Visionen zeigen und sich nahtlos an die filmische Gegenwart reihen. Diese sind allerdings leicht als solche erkennbar, weil sie sich entweder anachronistisch zum Mittelalter verhalten (Hubschrauber, Megacity unter Ölregen) oder in Zeitlupe sind (König Heinrich II. stürzt vom Pferd). Zweimal schaut Nostradamus für seine Visionen in einen Topf, auf dessen Wasseroberfläche sich das Zukunftsgeschehen widerspiegelt. Am Ende des Films spricht die Off-Stimme von Nostradamus (Inhalt siehe oben), während das Sonnensystem und Raumschiffe gezeigt werden.

Gesellschaftsordnung, Macht- und Herrschaftsverhältnisse

Im Film wird der Kontrast zwischen einem aufstrebenden, humanistischen Bürgertum und der Inquisition der katholischen Kirche beleuchtet. Die Inquisition tritt als omnipräsente Herrschaftsinstanz auf, die mit ihrer gnadenlosen Verfolgungspolitik eine Gefahr für religiöse Minderheiten, die Wissenschaft und den medizinischen Fortschritt darstellt. Nostradamus gerät aufgrund seiner innovativen Heilmethoden gegen die Pest wiederholt in Lebensgefahr, da seine medizinischen Ansätze nicht mit der Weltanschauung der Inquisitoren vereinbar sind und als Ketzerei betrachtet werden. Die säkulare Gesellschaftsordnung, an deren Spitze in Frankreich König Heinrich II. steht, wird im Film vor allem durch das städtische Bürgertum repräsentiert. Nostradamus selbst wächst in einer gebildeten Familie auf und studiert mehrere wissenschaftliche Disziplinen. Dementsprechend besteht sein persönliches Umfeld hauptsächlich aus Leuten eines gehobenen Bürgerstandes. Sein Aufenthalt bei Doktor Scalinger verdeutlicht den schwierigen Stand der Wissenschaft: die Bücher, welche für ihre Forschungen verwendet werden, sind in einem geheimen Raum verwahrt; sie müssen vor der Inquisition versteckt werden. Dies steht sinnbildlich für die Hindernisse, welche sich dem freiem Denken und der freien Meinungsäusserung in den Weg stellen. Den Frauen kommt innerhalb der Gesellschaftsordnung ein ambivalente Rolle zu. Die wichtigsten weiblichen Figuren (Nostradamus’ erste und zweite Frau, sowie die Königin Catherine de Medici) werden einerseits als verhältnismäßig emanzipiert und selbstbestimmt präsentiert. Marie etwa ist stark in Scalingers Forschung involviert und zeigt sich als wissensdurstig und gebildet; die Königin hat klare Vorstellungen darüber, wie sie ihre Macht einsetzen kann und will. Andererseits verhalten sich die Frauen im Film oftmals unterwürfig und willig den Männern gegenüber. Konfliktsituationen

Weltliche Gesellschaftsordnung vs. Kirche: Wird insbesondere deutlich als am Ende des Films Nostradamus von der Inquisition gefoltert wird und ihn die Königin zum Ungemach des Inquisitors retten will. Der Inquisitor: „Die Macht dieses Inquisitionsgerichts wurde unmittelbar von Gott verliehen und seinem Vertreter auf Erden, seiner Heiligkeit, dem Papst.“ Darauf die Königin Catherine de Medici trocken: „Ist es euch euer Leben wert, die Macht dieses Inquisitionsgerichts?“

Modernes Denken, andere Weltanschauungen, andere medizinische Auffassungen, oder insbesondere religiöse Abweichungen von der Norm wurden von der Kirche gnadenlos unterdrückt. Der Mensch hatte sich zu fügen, oder er wurde umgehend der Ketzerei beschuldigt. Nostradamus’ letzte Worte im Film: „Das ist Gottes Wille. Dass wir begreifen, dass wir selbst für uns verantwortlich sind.“

Zeichensätze

Die gesamte Atmosphäre und Ausstattung des Filmes transportiert nur teilweise ein typisches Mittelalterbild. Es werden oftmals eher Assoziationen zur Frühen Neuzeit geweckt. Besonders hinsichtlich des gezeigten Bürgermilieus bedient sich die Ausstattung des Filmes bei Komponenten, welche auf die Zeit der frühen Renaissance verweisen. Etwa die Kleidung der Personen oder die Ausstattung der Räume. Auch die intellektuelle Beschäftigung von einigen der Hauptfiguren vermittelt das Bild einer gewissen gesellschaftlichen Emanzipation; die starre gesellschaftliche Struktur des Mittelalters scheint bereits teilweise aufgebrochen zu sein. Der Film bedient sich inhaltlich aber auch gängiger Mittelalter-Klischees, so fehlt weder die öffentliche Hexenverbrennung, noch der brutal ausgeführte Herrschaftsanspruch der Kirche oder der ritterliche Turnierkampf. Auch die Brutalität und körperliche Gewalt werden als Mittel eingesetzt um eine „Mittelalteratmosphäre“ zu kreieren. Dafür eignet sich besonders die Inquisition, die als überall lauernde Gefahr dargestellt wird. Ausstattungstechnisch wird vor allem die Vorstellung eines „schmutzigen“ Mittelalters stark transportiert. Vor allem in den Szenen, in welchen die Pestkranken in den Hospitien gezeigt werden, zeigen eine schmutzige, unhygienische Umgebung. Die Lichtstimmung ist oft düster, Innenräume sind nur schwach beleuchtet, was wohl die „geheimnisvolle“ Atmosphäre unterstreichen soll.

Mittelalterliches Agieren & Sprechen

Die Originalsprache des Films ist Englisch. (Beinahe) jeder Darsteller spricht sie akzentfrei, weshalb sich nicht darauf schließen lässt, dass sich die Geschichte in Frankreich abspielt. Die einzige Ausnahme bildet hier bezeichnenderweise der Hauptdarsteller, der Nostradamus verkörpert: Bei Tchéky Karyos Aussprache lässt sich ein leichter französischer Akzent feststellen. Dies gehört wohl eher nicht zu seiner Interpretation der Rolle, sondern hat damit zu tun, dass er in Paris seine Jugend verbrachte. Das einzige, was die anderen Charaktere auf Französisch sagen, ist ab und zu die Anrede ("Monsieur, you are requested to..." oder "Ah...Monsieur de Nostredame has decided to do us the honour...". Das mittelalterliche Sprechen im Film unterscheidet sich von der Wortwahl her kaum vom heutigen Sprechen, vielmehr sind es das minimale theatralische Auftreten, besonders aber das dunkle Setting, die Ausstattung und die Handlungen, die ein Mittelalter-Gefühl aufleben lassen. Ob Adel oder Bürgertum, die Sprache bietet hier kein Unterscheidungsmerkmal. Einzig eine ältere, an Pest leidende Frau hebt sich von den anderen ab, weil sie gebrochenes Englisch spricht (aus heutiger Sicht würde man sagen, sie habe einen osteuropäischen Akzent). Und die Vertreter der Heiligen Inquisition unterscheiden sich zwar auch nicht durch die Wortwahl, sondern durch ihre tiefen, bebenden Stimmen. Beim Agieren hingegen lassen sich größere Differenzen zwischen dem Bürgertum und dem Adel erkennen. Der König und die Königin schreiten umher und ihre gesamten Bewegungsabläufe sind gemächlicher als die der anderen. Hinzu kommen typische Handbewegungen (zum Beispiel wenn Bedienstete weggeschickt werden). Generell ist zu erkennen, dass das Agieren die Menschen einander schnell näher kommen lässt. Viele Szenen sind geprägt von körperlicher Nähe, selbst wenn sich die Leute gerade erst kennengelernt haben, wohingegen die Sprache durch ihre Förmlichkeit eher Distanz schafft.

Veränderungen des Mittelalterbildes in der Moderne

Anachronismen sind bei Nostradamus ein fester Bestandteil des Films. Beliebt ist dabei die Vorgehensweise, dass nahtlos von der mittelalterlichen Realität in die neuzeitliche Vision übergeleitet wird. Beispielsweise schlägt ein Lutheraner Nostradamus mit einem Stein auf die Hand. Danach folgt eine Großeinstellung der Hand, wobei anstatt dass Blut aus der Wunde tritt, Erdöltropfen auf die Hand fallen. In der nächsten Einstellung findet sich Nostradamus urplötzlich unter einem Ölregen in einer neuzeitlichen, verwüsteten Stadt wieder. Oder aber Nostradamus befindet sich nachts auf einem Feld und im nächsten Moment ertönen die Rotorblätter eines Hubschraubers und dessen Suchscheinwerfer erfasst ihn während gleichzeitig Soldaten aus dem Hubschrauber springen. Dieselbe Vorgehensweise wird auch angewandt, als Nostradamus in einer Kutsche fährt, aus dem Fenster schaut, Panzer vorbeiziehen sieht und Granaten explodieren hört. Diese Szene soll auf seine Visionen zum Zweiten Weltkrieg anspielen. Dies ist generell ein beliebtes Motiv im Film: es gibt auch eine Szene, in der Nostradamus ein Hakenkreuz an die Wand malt oder auf der Wasseroberfläche eines Topfs das Antlitz Hitlers erblickt.

Gerade in gesellschaftlich-struktureller Hinsicht scheinen manche Aspekte des Mittelalters zu wenig berücksichtigt worden zu sein. Die drei weiblichen Hauptfiguren des Films, Nostradamus erste und zweite Ehefrau, sowie die Königin, treten als moderne, emanzipierte Frauen auf. Sie handeln mehr oder weniger selbständig, sind sehr gebildet und setzen sich für ihre Anliegen durch. Diesem Umstand wird von den weiteren Personen im Film keine besondere Beachtung geschenkt, obwohl es für die sozialen Konventionen der Zeit sicher ungewöhnlich gewesen wäre. Auch die Darstellung von Nostradamus‘ Familienleben erinnert an die Neuzeit. Des Weiteren werden mehrere gesellschaftliche Faktoren im Wesentlichen ausgeblendet. Die gesamte „Unterschicht“ tritt praktisch nicht in Erscheinung, nur am Rande treten die armen Leute als pestkranke Statisten auf. Der Film spielt praktisch nur in einem gehobenen, bürgerlichen Milieu und vermag deshalb keine adäquate Darstellung der mittelalterlichen Gesellschaftsstruktur zu liefern.

Trivia

Es wird im Film viel Wert auf die Charakterentwicklung und die Darstellung der Verhältnisse seiner Zeit und seiner Bezugspersonen gelegt. Es finden sich aber auch historische Unkorrektheiten, wie etwa dass König Heinrich II. sofort an der Verletzung die er sich beim Tjost (am 30. Juni 1559) zugezogen hat, starb. In Wirklichkeit starb er später am 10. Juli 1559 an den Folgen und wurde während dieser Zeit erfolglos ärztlich behandelt.

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