- Otto Gastell
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Otto Albert Gastell (* 14. August 1855 in Mainz; † 14. Januar 1924 Mainz) war ein Mainzer Unternehmer, hessischer Politiker und ehemaliger Abgeordneter der 1. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Leben
Otto Gastell war der Sohn des Wagenfabrikanten Albert Gastell (1818-1883) aus Mainz und dessen Frau Maria geborene Fabis (1824-1900) aus Alzey. Otto Gastell, der katholischen Glaubens war, heiratete am 31. August 1886 in Mainz Katharina Theresia geborene Probst (1864-1959), die Tochter von Anton Probst (1804-1873) und Therese Probst geborene Metz (1804-1877).
Otto Gastell studierte Rechtswissenschaften an der Universität Gießen und schloss das Studium 1877 dort mit der Promotion zum Dr. Jur. ab. 1877 trat er gemeinsam mit seinen Brüdern Josef Gastell und Franz Gastell in die väterliche Firma Gebr. Gastell, Fabrik für Eisenbahnwaggonbedarf und Luxuswagen, ab 1883 Waggonfabrik Gebrüder Gastell GmbH, als Teilhaber ein.
Verbandsarbeit und Politik
Seit 1884 war Otto Gastell Mitglied und von 1906 bis 1907 Präsident der Handelskammer Mainz. Daneben war er Präsident des hessischen Handelskammertags und als solcher 1907 a.o. Mitglied der Abteilung Landwirtschaft, Handel und Gewerbe des hessischen Innenministeriums in Darmstadt.
In der 33. bis 36. Wahlperiode (1906-1918) war Otto Gastell Abgeordneter der ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Er wurde am 23. Juni 1906 von Großherzog Ernst Ludwig auf Lebenszeit zum Abgeordneten ernannt und trat mit der Eidabgabe am 29. Juni 1906 in die erste Kammer ein.
Literatur
- Klaus-Dieter Rack: Hessische Abgeordnete 1820 - 1933 : biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820 - 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 - 1933. Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 332.
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