- Otto von Glasenapp
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Otto von Glasenapp (* 30. September 1853 in Schivelbein, Pommern; † 3. März 1928 in Berlin; vollständiger Name Otto Georg Bogislaf von Glasenapp) war Vizepräsident der Reichsbank.
Inhaltsverzeichnis
Leben und beruflicher Werdegang
Der aus dem pommerschen Adelsgeschlecht Glasenapp stammende Otto von Glasenapp studierte nach dem Abitur 1871 in Potsdam in Tübingen (wo er Mitglied der Verbindung Normannia wurde), Leipzig und Berlin, trat am 28. Oktober 1874 in den Justizdienst ein und wurde am 17. September 1879 zum Gerichtsassessor ernannt. Als solcher arbeitete er bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts I Berlin und ab 1880 im Justizministerium. Im Juni 1882 wurde er in das Reichsschatzamt berufen und dort am 22. Dezember 1886 zum Kaiserlichen Regierungsrat, am 12. September 1890 zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat befördert. In dieser Eigenschaft nahm er als deutscher Delegierter an der internationalen Brüsseler Münzkonferenz (22. November bis 17. Dezember 1892) teil. Nachdem er am 4. Dezember 1893 zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt war, erfolgte am 25. März 1896 seine Ernennung zum Geheimen Oberfinanzrat und Mitglied des Reichsbankdirektoriums. 1907 wurde er Vizepräsident der Reichsbank in Berlin.
Er schied am 28. Oktober 1924 aus dem Reichsbankdienst aus und erhielt im gleichen Jahr die Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt Schivelbein.
Otto von Glasenapp heiratete am 20. Mai 1890 Elisabeth Marie Jähns. Er war Vater des Religionswissenschaftlers und Indologen Helmuth von Glasenapp.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden III. Klasse mit Schlaufe
- Russischer Sankt Stanislaus Orden II. Klasse mit Stern
- Ehrenbürger der Stadt Schivelbein (1924)
Literatur
- Michael Götzky: Glasenapp, Otto. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 428.
- Vollständige Genealogie des alt-hinterpommerschen Geschlechts der Erb-, Burg- und Schlossgesessenen von Glasenapp / E. von Glasenapp. Berlin 1897.
Weblinks
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