Ottokar Maria Graf von Attems

Ottokar Maria Graf von Attems
Ottokar Maria Attems, Lithographie von Josef Kriehuber, 1854

Ottokar Maria Graf von Attems (* 18. Februar 1815 in Gösting; † 12. April 1867 in Graz) war von 1853 bis zu seinem Tod Fürstbischof von Seckau und von 1853 bis 1859 zudem Apostolischer Administrator der Diözese Leoben.

Er entstammte der Adelsfamilie Attems und besuchte die Theresianische Ritterakademie in Wien. Anschließend trat Attems in das Grazer Priesterseminar ein und wurde am 22. August 1837 zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen als Seelsorger wurde er 1841 Pfarrer von Pöls; 1850 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert, im folgenden Jahr wurde er Dom- und Stadtpfarrer in Salzburg.

Am 10. September 1953 ernannte ihn der Salzburger Erzbischof Maximilian Joseph von Tarnóczy zum Fürstbischof von Seckau, womit gleichzeitig die Übernahme als Administrator von Leoben verbunden war. In seine Amtszeit fiel die endgültige Vereinigung der Diözesen Leoben und Seckau. Der politisch liberal eingestellte Graf Attems war zudem Mitglied des Herrenhauses, an dessen Sitzungen er auch teilnahm.

Literatur

  • Karl Amon (Hg.): Die Bischöfe von Graz-Seckau 1218-1968. Graz-Wien-Köln, 1969.
  • Michaela Kronthaler (Hg.): Lebensbilder steirischer Bischöfe. (=Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchivs, Bd. 29). Graz-Wien-Köln, 2002.


Vorgänger Amt Nachfolger
Joseph Othmar von Rauscher Bischof von Seckau
18531867
Johann Baptist Zwerger

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