- Owen Davidson
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Owen Davidson Spitzname: Davo Nationalität: Australien
Geburtstag: 4. Oktober 1943 Größe: 185 cm Gewicht: 82 kg 1. Profisaison: 1962 Rücktritt: 1991 Spielhand: Links Einzel Karrierebilanz: 55:88 Höchste Platzierung: 73 (2. März 1974) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 0Australian Open VF (1962–1965, 1967) French Open VF (1967) Wimbledon HF (1966) US Open VF (1966, 1967) Doppel Karrierebilanz: 127:66 Karrieretitel: 10 Höchste Platzierung: 749 (18. Februar 1985) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 2Australian Open S (1972) French Open AF (1968) Wimbledon VF (1971) US Open S (1973) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 11Australian Open S (1965, 1967) French Open S (1967) Wimbledon S (1967, 1971, 1973, 1974) US Open S (1966, 1967, 1971, 1973) Owen Davidson (* 4. Oktober 1943 in Melbourne, Australien) ist ein ehemaliger australischer Tennisspieler und jetziger -trainer, der derzeit in der ATP Senior Tour antritt. Er konnte sich als einer von bisher wenigen Spielern den Grand Slam im Mixed sichern. Seine 29-jährige Karriere begann 1962.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In der zweiten Hälfte der 1960er und der ersten Hälfte der 1970er Jahre galt Davidson als einer der weltbesten Doppel- und Mixed-Spieler. Zusammen mit seinen Spielpartnern gelang es ihm, zehn Turniere im Doppel zu gewinnen. Zwei von ihnen waren in den Jahren 1972 und 1973 die Titel bei den wichtigen Grand-Slam-Wettbewerben der Australian Championships (die heutigen Australian Open) und U.S. Championships (die heutigen US Open). Zusätzlich erreichte Davidson vier Grand-Slam-Finalspiele, die allerdings verloren wurden. Insgesamt stehen seinen zehn Doppelsiegen 13 sieglose Finalteilnahmen gegenüber.
Wesentlich erfolgreicher gestaltete sich seine Karriere im Mixed. Insgesamt erlangte er bei zwölf Grand-Slam-Finalteilnahmen innerhalb von neun Jahren elf Titel. 1967 – Davidson war als einer der wenigen Spieler neben Lewis Hoad und Luis Ayala unabhängig, während die meisten anderen vertragliche Bindungen hatten – schaffte er das seltene Kunststück eines Grand Slam, indem er in jenem Jahr alle vier entsprechen Turniere gewann. Dies gelang ihm allerdings nicht durchgehend mit der gleichen Partnerin. Bei den Australian Championships zu Jahresbeginn spielte er noch an der Seite von Lesley Turner, während ihn bei den restlichen drei Grand-Slam-Turnieren des Jahres sowie auch den fünf siegreichen Auftritten bei Grand-Slam-Turnieren in den folgenden Jahren stets Billie Jean King begleitete.
Auch in der Einzelkonkurrenz war Davidson aktiv. Hier weist er zwar eine negative Karrierebilanz auf, doch in der Pre-Open-Ära, also den Jahren bis einschließlich 1967, gelang es ihm innerhalb von sechs Jahren acht Viertel- und ein Halbfinale bei Grand-Slam-Turnieren zu erreichen. In letzteres zog er bei den Wimbledon Championships 1966 ein.
Davidson war bei den Wimbledon Championships mehrere Male offizieller Sprecher der Athleten. Von 1971 bis 1980 leitete er als Direktor die John Newcombe Tennis Ranch im texanischen New Braunfels. Bemerkenswert bei Davidson ist die Tatsache, dass er bereits während seiner aktiven Spielerlaufbahn als Trainer arbeitete. So betreute er von 1967 bis 1970 das britische Team im Davis Cup. Ab 1974 spielte Davidson in der US-amerikanischen Liga World TeamTennis. Dort trat er 1974 zusammen mit Bob Hewitt für die Minnesota Buckskins an. Anschließend wechselte er zu den Hawaii Leis und hatte dort 1975 John Newcombe und 1976 Ken Rosewall sowie Ilie Năstase als Spielpartner. Er avancierte schnell zum Publikumsliebling[1] in dieser Liga. Insbesondere die Partien mit seinem guten Freund Newcombe[1] erfreuten sich großer Popularität und die Zuschauer bejubelten den großen Kameradschaftsgeist der beiden Landsleute und amüsierten sich über ihre jeweils abgepasst übereinstimmenden Schnurrbärte. 1982 wurde Davidson in der World TeamTennis Trainer der Houston Astro-Knots und kehrte vier Jahre darauf als Spieler und Trainer der Boston Bays kurzzeitig zurück.
Seinen endgültigen Rücktritt vom aktiven Profisport erklärte er 1991. Im Juli 2009 verpflichtete ihn der Giammalva Racquet Club in der texanischen Kleinstadt Spring in der Nähe von Houston als einen seiner Übungsleiter. Wenige Monate später, im September, erfolgte die Nominierung Davidsons für die Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame. Zuteil wurde ihm diese Ehre im folgenden Jahr.
Erfolge
Doppel
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 1969 Monte Carlo Masters
Sand John Newcombe
Pancho Gonzales
Dennis Ralston
7:5, 11:13, 6:2, 6:1 2. 1969 ATP Queen’s Club
Rasen Dennis Ralston
Thomaz Koch
Ove Nils Bengtson
8:6, 6:3 3. 1970 Dutch Open
Hartplatz Bill Bowrey
John Alexander
Phil Dent
6:3, 6:4, 6:2 4. 1971 Bournemouth
Sand Bill Bowrey
Patricio Cornejo
Jaime Fillol
8:6, 6:2, 3:6, 4:6, 6:3 5. 1972 Australian Open
Hartplatz Ken Rosewall
Ross Case
Geoff Masters
3:6, 7:6, 6:2 6. 1973 US Open
Hartplatz John Newcombe
Rod Laver
Ken Rosewall
7:5, 2:6, 7:5, 7:5 7. 1973 Chicago
Teppich John Newcombe
Gerald Battrick
Graham Stilwell
6:7, 7:6, 7:6 8. 1973 London
Teppich Mark Cox
Gerald Battrick
Graham Stilwell
6:4, 8:6 9. 1974 St. Petersburg WCT
Hartplatz John Newcombe
Clark Graebner
Charlie Pasarell
4:6, 6:3, 6:4 10. 1974 Orlando WTC
Hartplatz John Newcombe
Brian Gottfried
Dick Stockton
7:6, 6:3 Mixed
Bilanzen
Einzel-Bilanz bei Grand-Slam-Turnieren Turnier 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 gesamt Australian Open VF VF VF VF 3R VF - - - 2R 2R - - 0 French Open 2R AF 2R 1R - VF - - - - - - - 0 Wimbledon 3R 3R - 1R HF 2R 1R - 3R 3R - AF 1R 0 US Open - 3R 2R - VF VF - 2R 1R 2R 2R 2R 2R 0 Doppel-Bilanz bei Grand-Slam-Turnieren Turnier 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 gesamt Australian Open F S 1 French Open 0 Wimbledon F 0 US Open F F S 1 Mixed-Bilanz bei Grand-Slam-Turnieren Turnier 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 gesamt Australian Open S S 2 French Open S F 1 Wimbledon S S S S 4 US Open S S S S 4 Einzelnachweise
- ↑ a b Vorstellung Owen Davidsons auf wtt.com (World TeamTennis). Abgerufen am 7. Juli 2010 (englisch)
Weblinks
- ATP-Profil von Owen Davidson (englisch)
- ITF-Profil von Owen Davidson (englisch)
- Owen Davidson in der „International Tennis Hall of Fame“ (englisch; mit Bild)
Kategorien:- Tennisspieler (Australien)
- Mitglied der International Tennis Hall of Fame
- Geboren 1943
- Mann
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