- Owstin (Adelsgeschlecht)
-
Die Herren von Owstin waren ein pommersches Adelsgeschlecht. Die Besitzungen, der zu den schlossgesessenen gezählten Familie, befanden sich überwiegend im Raum östlich der Stadt Gützkow bis Jamitzow und nördlich der Peene.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als erster bekanntes Mitglied der Familie gilt Henning Awstin, der 1352 Fürstlicher Rat war und 1356 in einer Urkunde als Lehnsmann der Grafen von Gützkow genannt wurde. Nach dem Aussterben der Grafen wurde 1372 ein Henning Owstin als Vogt der pommerschen Herzöge in Gützkow erwähnt. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts standen die von Owstin gemeinsam mit den Herren von Pentin in Fehde mit der Stadt Greifswald. Die eigentliche Stammlinie beginnt 1435 mit Hinrik Owstin, der als Rat des Herzogs Wartislaw IX. bezeichnet wurde. Hans und Heinrich von Owstin gehörten 1496 zum Gefolge des Herzogs Bogislaw X. auf dessen Pilgerfahrt nach Palästina.
Mehrere Angehörige der Familie bekleideten wichtige Hofämter im Herzogtum Pommern-Wolgast. Nach dem Aussterben der Greifenherzöge machten mehrere Familienmitglieder Karriere beim schwedischen Militär sowie in Justiz und Verwaltung Schwedisch-Pommerns, später auch in der preußischen Armee.
Wappen
In Silber ein roter Sparren. Auf dem Helm der rote Sparren, geziert mit Pfauenfedern. Die Helmdecken sind rot-silbern.
Namensträger
- August Georg von Owstin (1771–1847), preußischer General
- Carl Philipp von Owstin (1736–1811), preußischer General der Infanterie
- Christoph von Owstin (1559–1629), herzoglich pommerscher Hofbeamter und Landrat
- Joachim Kuno von Owstin (1608–1668), deutscher Jurist, schwedisch-pommerscher Regierungsrat und mecklenburgischer Hofrat
- Joachim Rüdiger von Owstin (1634–1698), deutscher Jurist, Gerichtspräsident und schwedisch-pommerscher Regierungsrat
- Wilhelm Georg von Owstin (1788–1868), preußischer General
Literatur
- Carl Gesterding: Genealogien und beziehungsweise Familienstiftungen Pommerscher, besonders ritterschaftlicher Familien. Erste Sammlung. G. Reimer, Berlin 1842, S. 33f. (Digitalisat)
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Bd. 1, Stettin 1843, S. 140ff.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon. Bd. 3, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 489–490 (Digitalisat).
Weblinks
Kategorie:- Pommersches Adelsgeschlecht
Wikimedia Foundation.