Paul Traugott Meißner

Paul Traugott Meißner
Paul Traugott Meißner, Lithographie von Josef Kriehuber, 1845

Paul Traugott Meißner (* 23. März 1778 in Mediaș; † 9. Juli 1864 in Neuwaldegg) war ein österreichischer Chemiker und Erfinder.

Leben

Als Sohn eines früh verstorbenen Chirurgen begann er 1793 eine Apothekenlehre in Siebenbürgen. 1797 ging er zum Studium der Chemie nach Wien. Nach einer aus Geldmangel zu Fuß durchgeführten Reise durch Deutschland und einem kurzen Intermezzo als Apotheker in Bad Aussee übernahm er eine Apotheke in Kronstadt. 1815 übersiedelte er nach Wien, wo er 1816 Professor für technische Chemie am neu errichteten Polytechnischen Institut wurde. Diese Stelle hatte er bis zum Jahre 1845 inne. Seine eigenwilligen Theorien über Wärme, Licht und Elektrizität isolierten ihn in der damaligen wissenschaftlichen Welt. Wichtiger waren seine technischen Erfindungen. So erfand er eine nach ihm benannte Zentralheizung mit Warmluft, unternahm Versuche zur Heizung von Dampfschiffen und Eisenbahnwaggons und entwickelte auch den sogenannten „Wiener Sparherd“.

Paul Traugott Meißner hatte einen Sohn, den Techniker Karl Ludwig Ritter von Meißner, und drei Töchter, von denen eine den evangelischen Superintendenten Andreas von Gunesch, eine den Mathematiker Adam Freiherr von Burg und eine den Arzt Karl Sigmund von Illanor heiratete.

Im Jahr 1910 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Meißnergasse nach ihm benannt.

Werke

Literatur


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