Pauluskirche (Hannover)

Pauluskirche (Hannover)
Pauluskirche

Die evangelisch-lutherische Pauluskirche ist ein denkmalgeschütztes[1] Kirchengebäude im hannoverschen Stadtteil Südstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Architektur

Nach Beratungen des Kirchenvorstandes 1882 mit dem Vertreter des Königlichen Landesconsistoriums Abt Uhlhorn erfolgte die Grundsteinlegung am 10. November 1883. Drei Jahre danach wurde das Gebäude nach Plänen von Rudolph Eberhard Hillebrand, einem Schüler des Konsistorialbaumeisters Conrad Wilhelm Hase, fertiggestellt.

Am 9. Oktober 1943 wurde die Kirche bei einem Luftangriff auf Hannover zum Großteil zerstört und in den Jahren 1957/58 mit Ausnahme des Turmes wieder aufgebaut. Die überkommene Grundstruktur von Pfeilern und Wänden und der neugotische Stil wurde beibehalten. Der Turm bekam anstelle der ehemals schlanken Turmspitze einen wuchtigen Aufsatz[2][3]

Mit der Athanasius- und Nazarethkirche ist sie eine der drei Kirchen der Evangelisch-lutherischen Südstadtgemeinde in Hannover, der mit 10.000 Gemeindegliedern größten Gemeinde im Stadtkirchenverband Hannover.

Die Pauluskirche unterhält einen Kindergarten.

Orgeln

1886 wurde die erste zweimanualige Orgel der Firma Becker aus Hannover aufgestellt.

Sie wurde 1926 nach den Vorgaben der Orgelbewegung durch die Firma Furtwängler und Hammer umdisponiert. Das Instrument wurde um ein Manual, 13 Register und 03 Transmissionen im Pedal umintoniert. Die Orgel wurde 1943 vollständig zerstört.

Nach der Wiederherstellung der Kirche 1958, wurde das kleine Orgelpositiv aus dem Gemeindesaal in die Kirche gestellt.

Die dänische Orgelbaufirma Marcussen & Søn stellte 1965 die neue Orgel fertig. Hauptwerk, Rückpositiv, Brustwerk und Pedal sowie die Disposition greifen auf barocke Vorbilder zurück. Sämtliche Pfeifen sind aus Metall gefertigt. Das Instrument gilt als eines der klangschönsten seiner Art.[4]

Literatur

  • Wolfgang Puschmann: Pauluskirche, in: Hannovers Kirchen. 140 Kirchen in Stadt und Umland. Hrsg. von Wolfgang Puschmann. Hermannsburg: Ludwig-Harm-Haus 2005, ISBN 3-937301-35-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Institut für Denkmalpflege: Stadt Hannover: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985]
  2. 125 Jahre Pauluskirche
  3. http://suedstadt.kirche-hannover.de/region/paulus/historisch/ Geschichte der Kirche
  4. Beschreibung der Orgel
52.3615449.746776

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