Peter Monau

Peter Monau

Peter Monau (lat. Petri Monavii, Petrus Monavius) (* 9. April 1551; † 12. Mai 1588 in Prag[1]) war ein kaiserlicher Leibarzt von Rudolf II. von Habsburg.

Er war der Sohn von Stenzel Monau († 31. Januar 1557[2]) und jüngere Bruder von Jakob Monau. Nach mehrjährigen humanistischen Studien in Wittenberg und Heidelberg widmete er sich von 1575 bis 1578 in Padua der Medizin. Nachdem er in Basel bei Felix Platter mit der Arbeit De dentium affectibus (der ältesten zur Stomatologie[3]) seinen Doktor erworben hatte, ließ er sich in Breslau als Arzt nieder.

1580 wurde er auf Empfehlung von Johann Crato von Krafftheim Archiater Caesareus[4] (kaiserlicher Leibarzt) von Rudolf II. von Habsburg.

Um 1584 stand er mit dem Heidelberger Orientalist Jakob Christmann und Augsburger Rektor David Höschel in Verbindung.[5]

Veröffentlichungen

  • Consiliorum et epistolarum medicinalium liber; Frankfurt, 1591, mit Johannes Crato († 1585)[6]

Einzelnachweise

  1. Adolf Schimmelpfennig: Monau, Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 163.
  2. Barbara Bruziewicz-Mikłaszewska: Peter Monavius (1551–1588), médecin de Wrocław, et sa dissertation de 1578 "De dentium affectibus" – la plus ancienne thèse de doctorat en odontologie d’Europe
  3. Barbara Bruziewicz-Mikłaszewska: Peter Monavius (1551–1588) – physician from Wrocław and his doctor's degree thesis (1578) "De dentium affectibus" – the oldest work about stomatology topics in Europe. In: Advances in Clinical and Experimental Medicine. Band 12, Heft 6, 2003, Zusammenfassung
  4. Melchior Adam: Vitae Germanorum medicorum. 1620
  5. Heid. Hs. 905: Briefe in Abschriften von Ernst Volger (1882/86); zumeist an David Hoeschel
  6. Digitalisierte Werke von Monau, Peter beim Münchener Digitalisierungszentrum

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