- Peter Schaub
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Peter Schaub (* 31. Mai 1897 in Neunkirchen; † 20. März 1945) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Schaub von 1912 bis 1914 als Unteroffizier auf der Vorschule in Weilburg ausgebildet. Von 1914 bis Ende 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, in dem er zuletzt als Kampfflieger an der Westfront kämpfte. Nach mehreren Verwundungen wurde er im März 1920 auf Grund des Vertrages von Versailles aus der Armee entlassen. Im Krieg wurde Schaub mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen, dem Verwundetenabzeichen in Schwarz und dem Frontfliegerabzeichen in Silber ausgezeichnet.
Vom 1. Oktober 1920 bis zum 1. Februar 1933 arbeitete Schaub als Zollsekretär bei der Zollverwaltung des Saargebietes. Im Februar 1933 wurde er nach eigenen Angaben aufgrund seiner Tätitgkeit in der NSDAP aus dem Dienst entfernt. In der NSDAP übernahm er indessen Aufgaben als Blockwart, Zellenwart und später als Ortsgruppenleiter, Kreispropagandaleiter, Landesgeschäftsführer und schließlich als Kreisleiter.
Am 1. März 1935 trat Schaub gemäß Paragraph 2 des Gesetzes über die Vertretung des Saarlandes im Reichstag vom 30. Januar 1935 in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum März 1936 angehörte. Zwar kandidierte er bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 als Amtsbürgermeister in Quierschied erneut, erhielt aber kein Mandat mehr.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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