Phorms Management

Phorms Management
Phorms Management AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2005
Sitz Berlin

Leitung

Produkte Privatschulen, Kindergärten, Kinderbetreuung
Website www.phorms.de

Die Phorms Management AG ist ein deutscher Betreiber von bilingualen Ganztagsschulen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde 2005 gegründet. Zum Schuljahr 2006/7 wurde die erste Grundschule im Berliner Bezirk Mitte mit 42 Kindern eröffnet. Derzeit besuchen rund 1800 Kinder und Jugendliche die Phorms Einrichtungen. Die Phorms Management AG ist eine Tochter der Phorms Holding SE, zu der auch die Heidelberg International School und das Unternehmen inphorms gehören.

Die Gründung der Phorms-Schulen geht auf die Idee der Unternehmer Alexander Olek und Béa Beste zurück. Die deutsch/englischen Ganztagsschulen werden von gemeinnützigen Trägergesellschaften betrieben und sind staatlich genehmigte bzw. anerkannte Ersatzschulen. Die einzelnen Schulen werden als gGmbH geführt; die ganze Initiative ist als Social Enterprise zu verstehen.

Nach der Schulgründung in Berlin 2006 folgten im Sommer 2007 die Standorte Köln, München und Frankfurt am Main. In Berlin wurde das erste Phorms-Gymnasium eröffnet. In der Grundschule finden ca. 70 % des Unterrichts auf Englisch statt. In der Vorschule, also für die 5-jährigen, ist der Englischanteil noch höher. Das Gymnasium hat einen Anteil von 50 % Englisch und kann entweder mit dem Abitur oder dem International Baccalaureate (IB) abgeschlossen werden. Die Unterrichtsinhalte basieren auf dem jeweiligen Landesrahmenlehrplan und dem Cambridge International Curriculum. Die Klassen umfassen maximal 22 Kinder in der Grundschule und 24 Schülern im Gymnasium. Zur Ausstattung der Schulen gehören auch interaktive Whiteboards, die als Tafelersatz dienen. Auf ihnen kann gemalt, gerechnet, musiziert und im Internet recherchiert werden. Die Kollegien setzen sich jeweils zusammen aus ca. 50% deutschen Lehrer und ca. 50% Lehrern aus den angelsächsischen Ländern wie Großbritannien, Kanada, USA und Australien.

Die monatlichen Elternbeiträge richten sich nach dem Brutto-Jahreseinkommen und liegen – je nach Standort - zwischen 50 und 990 Euro. Der Unterricht beginnt um 9 Uhr und endet gegen 16 Uhr, je nach Standort und Altersstufe. Alle Schulen öffnen um 7:00 Uhr und haben bis mindestens 18 Uhr ein Betreuungsprogramm. Es variiert je nach Standort und den Wünschen der Eltern und umfasst Theater, Musical, Origami, Kunst oder Musik. Die Phorms-Schulen folgen dem landesüblichen Ferienplan. Alle Schulstandorte wollen Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschulreife bieten.

Weitere Grundschulen entstanden 2008 in Hannover und Hamburg sowie 2009 in Steinbach (Taunus). Seit September 2008 besteht ein Gymnasium in München. Der dort gegründete Chor trat bereits 2009 auf dem Münchner Rosenball auf.

Phorms selbst wird die Grundschul-Standorte Hannover und Köln nicht mehr weiter führen. Phorms hat neue Schulträger für die Grundschulen gefunden. Die Oskar-Kämmer-Schulkette, eine gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH in Braunschweig mit 45 Einrichtungen, hat die hannoveranische Phorms-Grundschule im Sommer 2010 übernommen. In Köln wurde die Phorms Schule in die Bilingo umbenannt und gehört ab Herbst 2010 zur Claudia Aggripina Privatschule.

Ende 2009, Anfang 2010 hatten sich in der ganzen Phorms-Gruppe weitreichende Veränderungen ergeben. Durch den Einstieg mehrerer neuer Investoren ist die Zukunft des Unternehmens und seiner Schulen gesichert. An Namen wurden bislang genannt Christian Boehringer (Boehringer Ingelheim) und Erhard Schöwel (vormals Executive Vice President bei Reckitt Benckiser plc, heute Vorsitzender des Verwaltungsrats bei der Phorms Holding SE). Zunächst hieß es, der Phorms-Konzern solle in Finanznöten sein. Das Geschäftsmodell wanke, hieß es. Inzwischen fährt Phorms einen Stabilisierungkurs und fokussiert auf die Standorte Berlin, München, Frankfurt und Hamburg und auf die pädagogische Qualität. [1][2][3][4]

Inphorms GmbH

Die Inphorms GmbH ist im Jahr 2007 als Tochter-Unternehmen gegründet worden. Ziel ist es Schulen, Eltern und Lehrer mittels Neuer Medien miteinander zu vernetzen.

Kritik

Aufgrund der nicht unwesentlichen Kosten, die Familien bei Einmeldung ihres Kindes an einer Phorms-Einrichtung entstehen wurde die Phorms AG vielfach kritisiert[5]. Phorms wird als Liberal-Konservative Eliteschmiede bezeichnet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Spiegel Online" vom 17. Februar 2010, abgerufen am 18. Februar 2010
  2. Phormsschulen-privatschul-boom-geraet-ins-stocken, in FTD, 22. Januar 2010, 12:04
  3. Private sind bei Bildung nicht gewollt, in TAZ, 23. Februar 2010
  4. Phorms Hannover mit neuem Träger, in TAZ, 23. März 2010
  5. "Nachdenkseiten; Artikel von Kai Ruhsert" vom 26. Mai 2009, abgerufen am 29. November 2010

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