- Podul Traian (Timișoara)
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Die Brücke Podul Traian liegt in der westrumänischen Stadt Timișoara und überquert die Bega. Sie verbindet den I. Bezirk Cetate mit dem IV. Bezirk Iosefin. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Wasserregulierungspalais und die Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen.
Inhaltsverzeichnis
Holzbrücke
Erste Brücke an Stelle der heutigen Podul Traian war eine Holzbrücke, diese verband das Peterwardeiner Tor mit der Josefstadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war diese alte Brücke bereits morsch und musste deshalb dringend ersetzt werden.
Stahlbrücke
Als Ersatz für die baufällige Holzbrücke wurde in den Jahren 1870 bis 1871 eine Stahlfachwerkbrücke errichtet. Diese war nach der kurz zuvor eröffneten Bem-híd die zweite stählerne Brücke der Stadt.
Mit der 1899 erfolgten Einführung der elektrischen Straßenbahn musste die Stahlbrücke von 1871 erweitert werden. An dieser Maßnahme beteiligte sich die damals Temesvári Villamos Városi Vasút Részvénytársaság genannte Straßenbahngesellschaft mit einem Viertel der Kosten. 1911 wurde die 120 Tonnen schwere Stahlkonstruktion abgebaut und in den Folgejahren durch eine Betonbrücke ersetzt.
Besonderes Merkmal der Stahlbrücke war der einseitige Fussgängersteg auf der Westseite, das heißt die gesamte Konstruktion war asymmetrisch.
Betonbrücke
Mit dem Bau der Betonbrücke in Richtung Josefstadt wurde 1913 begonnen. Der Bau schritt aber während des Ersten Weltkrieges nur langsam voran und so wurde die Brücke erst 1917 fertiggestellt. Im November 1918 konnte auch die Straßenbahn wieder vom Provisorium auf die endgültige Trasse verlegt werden. Die alte Stahlbrücke wurde 1915 etwa 500 Meter flussabwärts als Fußgängerbrücke wieder aufgebaut, hierbei handelt es sich um die heutige Podul de Fier.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke modernisiert, heute ist sie die breiteste unter den älteren Brücken der Stadt.
Technische Daten: Die Brücke hat eine Öffnung von 32,80 Metern und eine Länge von 40 Metern, die Fahrbahn ist sieben Meter breit, die beiden Fußwege jeweils zwei Meter.
Namen der Brücke
Auf dem Stadtplan von 1849 ist die hier behandelte Brücke als Große Brücke verzeichnet. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 hieß sie dann zunächst Losonczy híd. Namensgebend war hierbei István Losonczy – der letzte Verteidiger der örtlichen Festung, bevor diese 1552 vom Osmanischen Reich eingenommen wurde. Später wurde sie nach dem ungarischen Staatsmann und Heeresführer Johann Hunyadi in Hunyadi híd umbenannt. Analog dazu hieß auch die Verbindungsstraße zwischen der Inneren Stadt und der Josefstadt damals Hunyadi út. Nachdem Timișoara 1919 an Rumänien fiel bekam die Brücke schließlich ihren heutigen Namen, abgeleitet vom römischen Kaiser Trajan.
Siehe auch
Literatur
- Istoricul podurilor din Timișoara, Jansco Arpad, Editura Mirton, Timișoara 2001, 324 Seiten
- Temeswar – Timișoara, Else von Schuster, ADZ-Verlag, 2001
- Temeschburg – Temeswar, HOG Temeswar, 1994
Weblinks
- Legenda Eiffel strămutată la podul metalic, Primăria Timișoara, Aprilie 2009
Einzelnachweise
45.74971721.22091791Koordinaten: 45° 44′ 59″ N, 21° 13′ 15″ OPasarela de la Uzina Hidroelectrică | Podul Mihai Viteazul | Podul Dacilor | Podul Decebal | Pasarela dintre Parcuri | Podul Michelangelo (Timișoara) | Podul Tinereții | Podul Traian | Podul de Fier | Podul Ștefan cel Mare | Podul Eroilor | Podul Muncii | Pasarela Gelu | Podul Modoș
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