- Postbank-Hochhaus
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Postbank-Hochhaus Basisdaten Ort: Kruppstraße 2 (Essen-Südviertel) Bauzeit: 1963–1968 Baustil: Internationaler Stil Architekt: Bauabteilung der Oberpostdirektion Düsseldorf Nutzung/Rechtliches Nutzung: Bürogebäude Technische Daten Höhe: 91,59 m Etagen: 18 Baustoff: Stahlbeton, Stahl, Fassade aus Glas Höhenvergleich Essen: 3. (Liste) Das Postbank-Hochhaus (ehemals Postscheckamt) ist ein architektonisch auffälliges Hochhaus der 1960er Jahre in Essen und befindet sich im Stadtteil Südviertel. Seit 2010 steht es unter Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seine erstes Postscheckamt erhielt die Stadt Essen 1920 am Flachsmarkt. Damals gab es knapp 8.000 Konten, zehn Jahre später bereits über 31.000. So musste das Amt aus Platzgründen mehrfach umziehen. 1956 wurde ein Neubau beschlossen. Man entschied sich für ein Grundstück südlich des Essener Hauptbahnhofes, das der Friedrich Krupp AG gehörte. Im September 1963 wurde mit dem Bau des heutigen Hochhauses begonnen, so dass das Richtfest am 15. Oktober 1965 gefeiert werden konnte. Bis zur Einweihung des Essener Rathauses im Jahre 1979 war das Postscheckamt das höchste Hochhaus Essens. 1959 begann man bereits mit dem benachbarten Gebäude von Rheinstahl (heute Thyssen-Krupp) und kurz darauf mit dem AEG- und dem RWE-Haus gegenüber. So legte Essen als erste Stadt Deutschlands sich auf eine Skyline fest. Erst 1962 folgte Frankfurt am Main.[1]
Architektur
Das Postbank-Hochhaus bildet mit dem westlich angrenzenden AEG-Haus aus den 1950er Jahren und dem daran folgenden ThyssenKrupp-Hochhaus eine städtebauliche Achse entlang der Bahnstrecke Dortmund-Duisburg einerseits und der Kruppstraße andererseits. In diesem Zusammenhang stand das Postbank-Hochhaus für eine damals neue Baugesinnung in amerikanischem Stil. Als Vorbild diente das Lever House an der Park Avenue in New York aus dem Jahr 1952 im Internationalen Stil.
Dieser Hochhaustypus zeichnet sich durch die Kombination von schmalem Hochhaus mit einem Flachbau aus. Das entsprach dem Platzbedarf für die Arbeitsplätze des damaligen Unternehmens, die durch die Staffelung der Etagen über kurze Dienstwege miteinander verbunden waren. Mit einer Höhe von 91,59 Metern und 18 Etagen ist das Postbank-Hochhaus das heute dritthöchste Hochhaus der Stadt Essen. Das moderne Gebäude mit seiner Vorhangfassade aus Glas und Leichtmetall umschließt das Stahlbetonskelett ohne Vorsprünge. Äußerlich auffällig gegliederte Leichtmetallrippen bilden einen bandartigen Sonnenschutz, der die Horizontalwirkung des Gebäudes verstärkt. Ursprünglich gab es auf nahezu jeder einzelnen Etagen ein Großraumbüro, das rundum mit Tageslicht durchflutet war. So war eine Durchsicht der Geschosse von außen möglich, was dem Gebäude eine gewisse Transparenz verlieh. Heute sind viele dieser Großraumetagen mit eingezogenen Wänden in kleinere Büros aufgeteilt.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DerWesten.de - Damals war es schick; 15. Juli 2008, zuletzt gesichtet am 13. November 2010
51.4506767.012088Koordinaten: 51° 27′ 2″ N, 7° 0′ 44″ OKategorien:- Bauwerk in Essen
- Erbaut in den 1960er Jahren
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