Ramsei-Sumiswald-Huttwil-Bahn

Ramsei-Sumiswald-Huttwil-Bahn
Huttwil-Sumiswald-Ramsei
Legende
Strecke – geradeaus
von Wolhusen
Bahnhof, Station
19.46 Huttwil 638 m.ü.m
   
nach Langenthal
   
14.68 Dürrenroth 669 m.ü.m
   
13.17 Mussachen 685 m.ü.m
   
10.94 Häusernmoos 710 m.ü.m
   
9.07 Affoltern-Weier 735 m.ü.m
   
6.93 Griesbach 710 m.ü.m
   
5.78 Gammenthal 682 m.ü.m
   
Sumiswald-Tunnel (210 m)
   
von Sumiswald-Wasen
   
4.63 Sumiswald-Grünen 663 m.ü.m
S-Bahnhalt…
2.40 Grünenmatt 624 m.ü.m
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Burgdorf
S-Bahnhof
0.00 Ramsei 600 m.ü.m
Strecke – geradeaus
nach Langnau
Affoltern-Weier im letzten Betriebsjahr der S4, ausgerüstet mit 55 cm hohem Perron für den bequemen Umstieg auf den Bus

Die im Jahre 1908 gegründete Ramsei-Sumiswald-Huttwil-Bahn (RSHB) verband die schweizerischen Orte Ramsei, Sumiswald-Grünen/Wasen, Affoltern im Emmental und Huttwil. Die RSHB gehörte ab 1. Januar 1944 zur Vereinigte Huttwil-Bahnen (VHB), die später mit der EBT und der SMB zur Regionalverkehr Mittelland fusionierten, und heute zur BLS AG gehören. Das Streckennetz wird nur noch teilweise betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Streckenbeschreibung

RamseiSumiswald-Grünen–Huttwil

In einer grossen Kurve verlässt die RSHB-Strecke die Station Ramsei an der Linie Burgdorf-Langnau. Durch ländliches Gebiet hindurch passiert die Strecke die Haltestelle Grünenmatt, links und rechts der Bahnlinie breiten sich Bauernhöfe aus.

Nach kurzer Fahrt erreicht der Zug die Station Sumiswald-Grünen, der heutige Endpunkt der S-Bahn Bern S44, hier zweigt die Strecke nach Wasen ab. Gleich nach der Station Sumiswald fährt der Zug durch den einzigen Tunnel der ganzen ehemaligen VHB, den 210 m langen Sumiswald-Tunnel. Nun steigt die Strecke an, der Zug passiert die nächste Haltestelle Gammenthal. Ab hier steigt die Strecke mit 2,5% an. Noch in der Steigung liegt die Haltestelle Griesbach, kurz danach erreicht der Zug den höchsten Punkt des ganzen Netzes.

Es folgt bald darauf der Bahnhof Affoltern-Weier, bis Dezember 2009 Endpunkt der Linie S4 der S-Bahn Bern. Markante Bauernhöfe säumen nun die Strecke, es folgen die Haltestellen Häusernmoos, Mussachen und Dürrenroth.

Immer noch inmitten dieser Bauernlandschaft quert der Zug den Rohrbach, passiert die ehemalige Haltestelle Schweinbrunnen und biegt in das Dorf Huttwil ein, ein letztes Mal wird die Strasse überquert und der Zug erreicht den Bahnhof Huttwil.

Im letzten Jahr vor der Einstellung des Personenverkehrs, 2002 lag die Fahrzeit bei 27 Minuten.

Sumiswald-Grünen–Oberei–Sumiswald-Wasen

Bei der Station Sumiswald-Grünen zweigt die nur 9 km lange Strecke nach Sumiswald-Wasen ab. Nach der Ausfahrt in Sumiswald-Grünen folgen die Haltestellen Ei und Burghof. In Burghof ist der grösste Güterkunde am RSHB-Netz zu finden, die RUWA. Danach passiert die Linie entlang der Grüne die Haltestelle Oberei und wenige Minuten später erreicht der Zug die Station Wasen.

Triebfahrzeuge der ehemaligen RSHB

Die RSHB besass zur Zeit ihres Bestehens:

- 3 Dampflokomotiven Ed 3/4

- 2 Dampftriebwagen CFZm 1/3

Verkehr 2010

Heute wird nur noch der kurze Abschnitt Ramsei–Sumiswald-Grünen durch die BLS AG bedient, die S44 fährt ab Sumiswald-Grünen via Burgdorf nach Bern und von dort weiter via Gürbetal nach Thun. Nach Burghof auf der Strecke Sumiswald-Grünen–Wasen führt die RUWA kurze Güterzüge. Auf der Strecke Sumiswald-Grünen–Huttwil findet nur noch sporadischer Güterverkehr statt, ausserdem nutzt die BLS die Strecke für Dienstfahrten.

Die Bahnverbindungen Sumiswald-Grünen–Wasen und –Huttwil wurden durch Buslinien ersetzt, die ebenfalls von der BLS AG betrieben werden. Die BLS AG ist bestrebt die Bahninfrastruktur zu verkaufen.[1]

Die Genossenschaft Museumsbahn Emmental will auf die nicht mehr befahrenen Streckenabschnitte wieder Betrieb bringen, der Genossenschaft gehören die Vereine Dampfbahn Bern, Historische Eisenbahn Emmental, Dampflokfreunde Langenthal und Club Salon Bleu an.

Literatur

  • Otto Schuppli: Die Vereinigten Huttwil-Bahnen. Minirex Verlag 1989

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der BLS vom 1. April 2010

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