- Regenbogentrikot
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Das Regenbogentrikot wird im Radsport von den amtierenden Weltmeistern getragen, sofern die Weltmeisterschaften vom Weltradsportverband „Union Cycliste Internationale“ (UCI) ausgerichtet werden. Es wurde 1927, anlässlich der ersten UCI-Straßen-Weltmeisterschaften der Profis auf dem Nürburgring, erstmals vergeben.[1] Der erste Träger war Alfredo Binda.
Die Grundfarbe des Trikots ist weiß, auf Brusthöhe befinden sich fünf umlaufende Querstreifen in den Farben blau, rot, schwarz, gelb und grün (von oben nach unten). Es sind dieselben Farben wie die der Olympischen Ringe, die die Verbundenheit der fünf Erdteile symbolisieren. Ehemalige Weltmeister tragen die Regenbogenfarben auf den Ärmeln und/oder dem Kragen ihres Teamtrikots.
Ein Weltmeister hat das Recht, aber auch die Pflicht, das Regenbogentrikot bis zum Tag vor den Weltmeisterschaften des folgenden Jahres zu tragen, allerdings nur bei Rennen derselben Disziplin, in der er den Titel errungen hat. Titelträger, die ihr Trikot entgegen der Regel nicht tragen, werden von der UCI mit einer Geldstrafe belegt. Weltmeister, denen ein Verstoß gegen Anti-Doping-Regeln nachgewiesen wird, dürfen das Trikot nicht mehr tragen.[2]
Wenn der Träger des Regenbogentrikots in einem Etappenrennen oder einer Weltcup-Serie führt, hat das Führungstrikot dieses Rennens oder dieser Serie (wie etwa das „Gelbe Trikot“ bei der „Tour de France“) Vorrang.
Literatur
- Ralf Schröder: Lexikon Radsport, Göttingen 2005, S. 303.
Einzelnachweise
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