- Judith Arndt
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Judith Arndt Judith Arndt bei der Thüringenrundfahrt 2011. Personendaten Geburtsdatum 23. Juli 1976 Nation Deutschland
Radsportspezifische Informationen Aktuelles Team HTC Highroad Women Disziplin Straße, Bahn Profiteam(s) 2001–2002
2003-2005
2006-2007
seit 2008Saturn cycling team
Equipe Nürnberger
T-Mobile Frauenteam
HTC Highroad WomenWichtigste Erfolge - Olympische Spiele
Olympiadritte im Einerverfolgung 1996
Olympiazweite im Straßenrennen 2004
- Weltmeisterschaften
Weltmeisterin im Einerverfolgung 1997
Weltmeisterin im Straßenrennen 2004
Weltmeisterin im Zeitfahren 2011
- Rad-Weltcup
Weltranglistenerste 2004
- Deutsche Meisterschaften
Deutsche Meisterin im Bahn/Einerverfolgung 1996, 1997, 1998, 1999, 2000
Deutsche Meisterin im Einzeizeitfahren 1998, 1999, 2001, 2003, 2004, 2005, 2010, 2011
Deutsche Meisterin im Straßenrennen 2002
Infobox zuletzt aktualisiert: 20. September 2011 Judith Arndt (* 23. Juli 1976 in Königs Wusterhausen, Brandenburg) ist eine deutsche Profi-Radrennfahrerin und dreifache Weltmeisterin.
Inhaltsverzeichnis
Radsport-Laufbahn
Judith Arndt gehört seit Mitte der 1990er Jahre zu den stärksten Radrennfahrerinnen der Welt, zunächst auf der Bahn, später auf der Straße. 1993 sowie 1994 wurde Judith Arndt deutsche Junioren-Meisterin in der Einerverfolgung auf der Bahn. Ebenfalls 1994 wurde sie in Quito Vize-Weltmeisterin der Juniorinnen in dieser Disziplin. 1996 wurde sie zweifache deutsche Meisterin in der Elite bei den Deutschen Meisterschaften sowohl im Punktefahren wie auch in der Einerverfolgung. 1996 errang sie bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Bronze-Medaille in der Einerverfolgung und wurde 1997 Weltmeisterin in dieser Disziplin. Nachdem sie wegen einer Virusinfektion bei den Olympischen Spielen 2000 unter ihren Möglichkeiten blieb, verabschiedete sich Arndt von der Bahn.
Mit einem dritten Platz bei der Tour de France für Frauen (2003), zwei Gesamtsiegen bei der Tour de l'Aude (2002/2003) und dem WM-Silber im Einzelzeitfahren in Hamilton (Kanada) bewegte sie sich auf ihren damaligen Leistungshöhepunkt zu: Bei den Olympischen Spielen 2004 gewann sie die Silbermedaille. Im Vorfeld der Spiele kritisierte Arndt die Nominierungsentscheidung des BDR für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen, weil die starke Sprinterin Petra Rossner nicht in die Mannschaft aufgenommen worden war. Arndt zeigte ihre Kritik mit einer unschönen Geste im Zieleinlauf des Rennens, das sie mit dem zweiten Platz beendete. Später entschuldigte sie sich.
Im selben Jahr wurde Judith Arndt in Verona Straßen-Radweltmeisterin und Vize-Weltmeisterin im Einzelzeitfahren. Am Ende der Saison belegte sie den ersten Platz in der Weltrangliste. 2005 gewann Arndt das Einzelzeitfahren bei der Deutschen Meisterschaft in Schweinfurt. 2007 und 2008 wurde sie Gesamtsiegerin der Thüringenrundfahrt sowie 2008 des Rad-Weltcups der Frauen. 2010 errang sie in Geelong den Titel der Vize-Weltmeisterin im Einzelzeitfahren, im Einzel-Straßenrennen wurde sie Fünfte. Im selben Jahr gewann sie den Giro della Toscana Femminile.
2011 errang Arndt ihren dritten Weltmeistertitel. Bei der WM in Kopenhagen gewann sie die Goldmedaille im Einzelzeitfahren. Im gleichen Jahr gewann sie die Tour of New Zealand und den Giro del Trentino Alto Adige. Im Einzelzeitfahren errang sie erneut den deutschen Meistertitel und belegte im Straßenrennen Rang zwei.
Fahrertyp
Die Qualität Judith Arndts auf Straße und Bahn ist ihre Ausdauerleistung. Dies war die Grundlage ihrer größten Erfolge in der Einerverfolgung, bei WM und Olympia auf der Straße und im Straßen-Einzelzeitfahren. Als vorletzte Anfahrerin beim WM-Erfolg ihrer Teamkollegin Regina Schleicher 2005 bewies sie allerdings auch eine hohe Schnelligkeits-Ausdauer. Insgesamt hat sie sich zu einer qualifizierten Allrounderin entwickelt.
Teams
- Saturn cycling team (2001–2002)
- Equipe Nürnberger (2003–2005)
- T-Mobile Frauenteam (ab 2006)
- HTC Highroad Women (seit 2008)
Erfolge (Auszug)
(Für aktuelle Platzierungen siehe unter Weblinks Judith Arndt in der aktuellen BDR-Rangliste)
- Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, Weltrangliste
- Bronze Einerverfolgung Olympia 1996
- Weltmeisterin (1997), 2-mal WM-Zweite (1999/2000), einmal WM-Dritte (1998) in der Einerverfolgung
- Silbermedaille Straßenrennen Olympische Spiele Athen/GRE 2004
- Weltmeisterin Straße Verona/ITA 2004
- Weltmeisterin (2011) und 3-mal WM-Zweite (2003/2004/2010) im Einzelzeitfahren
- Weltranglistenerste 2004
- Rundfahrten
- Siegerin „Thüringen-Rundfahrt der Frauen“ 2007 und 2008
- Siegerin „Tour de Garonne“ 1998
- Siegerin „Tour de l'Aude“ 2002 und 2003
- 2-mal 3. Platz Gesamtwertung „Tour de France für Frauen“/FRA 2001/2003
- Siegerin "Giro della Toscana" 2008
- Siegerin „Neuseeland-Rundfahrt“
- Deutsche Meistertitel
- 5-mal Bahn/Einerverfolgung (1996-2000)
- Bahn - Omnium 2011
- 7-mal Einzelzeitfahren (Straße) (1998, 1999, 2001, 2003, 2004, 2005, 2010, 2011)
- Straßenrennen (2002)
- 2-mal Bergmeisterschaft (1999, 2004)
- Gesamtsiegerin Frauen-Rad-Bundesliga 1999
- Auszeichnungen
- „Radsportlerin des Jahres“ Fachmagazin Radsport 2004
- 3. Platz „Sportlerin des Jahres“/ZDF und deutsche Sportjournalisten 2004
Weblinks
- Judith Arndt in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Judith Arndt in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Persönliche Website von Judith Arndt
- Judith Arndt in der aktuellen BDR-Rangliste
1958 Elsy Jacobs | 1959, 1961, 1963, 1966 Yvonne Reynders | 1960, 1967 Beryl Burton | 1962 Marie-Rose Gaillard | 1964 Emilija Sonk | 1965 Elisabeth Eichholz | 1968, 1976 Keetie van Oosten-Hage | 1969 Audrey McElmury | 1970, 1971 Anna Konkina | 1972, 1974 Geneviève Gambillon | 1973 Nicole Van Den Broeck | 1975 Tineke Fopma | 1977 Josiane Bost | 1978 Beate Habetz | 1979 Petra de Bruin | 1980 Beth Heiden | 1981 Ute Enzenauer | 1982 Mandy Jones | 1983 Marianne Berglund | 1984 Connie Carpenter-Phinney | 1985, 1986, 1987, 1989, 1995 Jeannie Longo-Ciprelli | 1988 Monique Knol | 1990 Catherine Marsal | 1991, 1993 Leontien Zijlaard-van Moorsel | 1994 Monica Valvik-Valen | 1996 Barbara Heeb | 1997 Alessandra Cappellotto | 1998 Diana Žiliūtė | 1999 Edita Pučinskaitė | 2000 Sinaida Stahurskaja | 2001 Rasa Polikevičiūtė | 2002, 2003 Susanne Ljungskog | 2004 Judith Arndt | 2005 Regina Schleicher | 2006 Marianne Vos | 2007 Marta Bastianelli | 2008 Nicole Cooke | 2009 Tatiana Guderzo | 2010, 2011 Giorgia Bronzini
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