Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser

Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser
Lorettokrankenhaus Freiburg
St. Elisabeth-Krankenhaus Freiburg
St. Josefskrankenhaus Freiburg

Der Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser (RkK) ist ein deutsches Krankenhausunternehmen, unter dessen Dach sich am 1. Januar 2000 mehrere römisch-katholische Krankenhäuser und ein stationäres Hospiz im Südwesten Baden-Württembergs zusammengeschlossen haben. Das Unternehmen in der Rechtsform einer gemeinnützige GmbH hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau. Es hatte 2009 1750 Mitarbeiter[1]

Inhaltsverzeichnis

Gesellschafter und Geschäftsführung

Gesellschafter sind die Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, die Kongregation der Schwestern vom hl. Josef zu Saint Marc (Kloster St. Trudpert in Münstertal/Schwarzwald), die Schwesternschaft St. Elisabeth (gegründet 1925 von Mathilde Otto) und die Kongregation der Franziskanerinnen von Erlenbad. Geschäftsführer des RkK ist Helmut Schillinger.

Einrichtungen im Verbund

Die Akutkliniken des Verbundes sind[2]:

Der RkK betreibt an seinen Kliniken zudem zwei Gesundheits- und Krankenpflegeschulen für Erwachsene sowie eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschule. Das St. Josefs- und das Loretto-Krankenhaus sind akademische Lehrkrankenhäuser der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Außerdem bildet der RkK in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach Fachkräfte im Bachelor-Studiengang „Healthcare Management“ aus.

Zum Verbund zählt auch das im Jahr 2001 gemeinsam mit der Familie Leibinger gegründete stationäre Hospiz Karl-Josef in Freiburg im Breisgau, für das der RkK die Geschäftsbesorgung übernommen hat.

Zum 1. Oktober 2003 wurde darüber hinaus die Geschäftsführung des vom Landkreis Emmendingen getragenen Kreiskrankenhauses Emmendingen (550 Mitarbeiter auf 347 Vollstellen, Jahresumsatz 2005 28,7 Mio. Euro, 263 Planbetten, akademisches Lehrkrankenhaus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) dem RkK-Geschäftsführer übertragen.[3] Zusammen mit dem Kreiskrankenhaus Emmendingen hat der RkK 2007 das „Zentrum für Darmerkrankungen Südbaden“ am Freiburger Loretto-Krankenhaus gegründet.

Ebenfalls zum RkK-Verbund hinzu zu rechnen ist das St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach, da dessen alleiniger Träger einer der Gesellschafter des RkK (der Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul) ist und der Krankenhaus-Geschäftsführer identisch mit dem des RkK ist.[4] Einige Gebäude des Klinikensembles, wie der alte Klinikbau, das Geburtshaus sowie die Tagesklinik „Villa Gabriel“ und das sogenannte Kutscherhaus stehen unter Denkmalschutz.

Der Verbund wirkt sich in Geschäftsbereichen wie Klinikmanagement, Personal (u.a. in mehreren Häusern tätige Chefärzte), Controlling/DRG, IT/EDV, Organisation, Einkauf, Marketing, Catering/Küche und Technik, sowie in Kooperationen mit benachbarten Kliniken und niedergelassenen Ärzten (zum Beispiel mit dem Institut für Diagnostische Radiologie IDR in Freiburg) aus.

Marktbedeutung

Mit über 1.700 Mitarbeitern, 623 Planbetten, jährlich über 25.000 stationär und über 36.000 ambulant behandelten Patienten[5], rund 13.000 stationären Operationen und über 1.200 Geburten[6] ist der RkK nach dem Universitätsklinikum Freiburg der größte Gesundheitsdienstleister in Südbaden.[7] Nimmt man noch die Kliniken in Emmendingen und Lörrach hinzu, verfügen die Unternehmen an den sieben Standorten zusammen sogar über rund 1.100 Planbetten, erzielen rund 130 Mio. Euro Umsatz und beschäftigen 2.500 Mitarbeiter.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.hoppenstedt-hochschuldatenbank.de, Nr. 316896481
  2. Die Trägerstruktur des RkK und des Hospizes Karl Josef
  3. Kreiskrankenhaus Emmendingen: Geschichte und Zahlen
  4. St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach: Geschäftsführung/Krankenhausleitung
  5. Leistungsdaten des RkK, Stand 2008.
  6. Geschäftsführung im RkK
  7. Badische Zeitung, Freiburg, 14. Januar 2010
  8. St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach: Verbundpartnerschaft

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