Reichlkofen

Reichlkofen
Reichlkofen
Gemeinde Adlkofen
Koordinaten: 48° 32′ N, 12° 19′ O48.526012812.3136119509Koordinaten: 48° 31′ 34″ N, 12° 18′ 49″ O
Höhe: 509 m ü. NN
Postleitzahl: 84166
Vorwahl: 08707
Karte

Die Pfarrkirche St. Michael

Reichlkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Adlkofen im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Reichlkofen liegt im Isar-Inn-Hügelland etwa vier Kilometer südöstlich von Adlkofen.

Geschichte

Reichlkofen gehört zu der auffälligen Gruppe von 21 -kofen-Orten im Raum zwischen Isar und Kleiner Vils. Bei einem zwischen 926 und 937 datierten Tausch des Freisinger Bischofs Wolfram mit dem Edlen Markwart von Niederviehbach ist von einem großen Wald des Hochstifts im Raum nördlich der Kleinen Vils die Rede. Da durch den Gütertausch der Besitz Marquarts nach Nordosten verschoben wurde, teilten sich das Bistum und die Leute Markwarts die Rodung des Gebietes.

Vor 1300 kam der zur Burg Aham gehörende Besitz der Edlen von Zulling an den Herzog. Unter den im Herzogsurbar genannten Gütern befand sich auch ein Hof zu Richelchouen, d. h. zu den Höfen des Richelinc, Abkommen von Richelo, Richo (der Reiche, Mächtige) gehörend.

Um etwa 1480 entstand eine Kirche im gotischen Stil. 1730 wird ein Lehrer und Mesner erwähnt. Reichlkofen gehörte in kurbayerischer Zeit zur Obmannschaft Ried und nach der Gemeindebildung im Jahr 1818 zur Gemeinde Dietelskirchen.

1843 brannte das Schulhaus ab. Das Gebäude wurde an derselben Stelle wieder aufgebaut und 1871 erweitert, um Platz für 83 Schüler der Klassen eins bis sieben zu schaffen. 1886 baute die Gemeinde Dietelskirchen einen zweiten Schulsaal an, damit die Schule in Ober- und Unterstufe geteilt werden konnte.

1965 bildeten die Gemeinden Dietelskirchen, Jesendorf und Kröning einen Schulverband. 1975 wurde nach Fertigstellung des Schulhauses in Kirchberg das Schulhaus in Reichlkofen aufgegeben. Es wurde von der Gemeinde erworben. Darin befinden sich heute Bankräume, Mietwohnungen und ein Gemeindesaal. Das Kriegerdenkmal wurde 1952 eingeweiht und 1996 restauriert. Es sind die Namen der 78 Gefallenen und 17 Vermissten der Pfarrgemeinde Reichlkofen eingemeisselt.

Während die Gemeinde Dietelskirchen im Zuge der Gebietsreform 1971 zur Gemeinde Kröning gelangte, kam Reichlkofen schließlich zur Gemeinde Adlkofen.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Michael. Sie wurde 1876 nach dem Plan von Johann Niedereder anstelle der baufälligen Vorgängerkirche erbaut und 1879 von Bischof Ignatius von Senestrey geweiht. Der Turm wurde 1891 größtenteils neugebaut.

Vereine

  • BJB (Bayerische Jungbauernschaft) Reichlkofen
  • Freiwillige Feuerwehr Reichlkofen
  • KSK (Krieger- und Soldatenkameradschaft) Reichlkofen
  • CSU-Ortsverband Reichlkofen
  • KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) Reichlkofen

Weblinks


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