- Reinhold Unterberger
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Reinhold Unterberger (* 7. Februar 1853 in Widminnen, Kr. Lötzen; † 31. Dezember 1920 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Gynäkologe in Königsberg i. Pr.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Unterberger besuchte das Kgl. Gymnasium in Lyck. Nach dem Abitur studierte er Medizin an der Albertina (Königsberg). 1878 promovierte er zum Dr. med..[1] Nach der Ausbildung zum Gynäkologen an der Königsberger Universitäts-Frauenklinik ließ er sich 1885 als Frauenarzt in Königsberg nieder. Ab 1891 widmete er sich ausschließlich einer gynäkologisch-geburtshilflichen Praxis mit eigener Privatklinik. 1897 übernahm er die Leitung der Abteilung für Frauenkrankheiten am Krankenhaus der Barmherzigkeit auf dem Hinterroßgarten.
1901 erhielt er von der Kaiserin Auguste Viktoria persönlich die Ernennungsurkunde zum Professor. Im selben Jahr ernannte ihn die Krone Preußen zum Geh. Sanitätsrat
Während des Ersten Weltkrieges mußte Unterberger stellvertretend die Pflichten eines Chefarztes an der Barmherzigkeit wieder übernehmen.[2]
Siehe auch: Krankenhäuser in KönigsbergUnterberger war seit dem Sommersemester 1872 Mitglied des Corps Masovia.[3] Später stand er viele Jahre der Altherrenschaft vor. Ihm war es zu verdanken, daß Masovia als erste Verbindung in Königsberg 1898/99 ein eigenes Corpshaus erwerben konnte.[4] In Kneiphof am alten Pregel beim Königsberger Dom gelegen, wurde es seit 1711 als Stipendienhaus der Familie von der Groeben genutzt.
Einzelnachweise
- ↑ Dissertation: Ueber die Verwendung der Beely´schen Gyps-Hanf-Schienen in der Orthopaedie
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 89 , 693
- ↑ Masovia, S. 191
Literatur
- Richard Armstedt, R. Fischer: Heimatkunde von Königsberg i. Pr. Mit Abschnitten aus der Bürgerkunde. Kommverlag W. Koch, Königsberg i. Pr. 1895, S. 207.
- Adolf Bötticher: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Band 7: Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Teichert, Königsberg 1897, S. 372ff. (Nachdruck. Hermes, Warburg 1995, ISBN 3-89618-097-5).
- Rüdiger Döhler (Hrsg.): Corps Masovia. Die 175jährige Geschichte von Königsbergs ältester und Potsdams erster Korporation im 21. Jahrhundert. aventinus edition (Meidenbauer), München 2005, ISBN 3-00-016108-2, S. 551ff.
- Wilhelm Fabricius: Die deutschen Corps. Eine historische Darstellung der Entwicklung des studentischen Verbindungswesens in Deutschland bis 1815, der Corps bis zur Gegenwart. 2. umgearbeitete und vermehrte Auflage. Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1926, S. 330.
Weblinks
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