- Renate Dürr
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Renate Dürr (* 29. März 1961 in Bologna) ist eine deutsche Historikerin.
Renate Dürr studierte von 1982 bis 1988 Geschichts- und Politikwissenschaften in Hamburg und an der FU Berlin. Dürr arbeitete von 1988 bis 1989 als Wissenschaftlicher Mitarbeiterin an der FU Berlin bei Knut Schulz für ein Forschungsprojekt über deutsche Handwerker in Italien vom 14. bis 16. Jahrhundert. Von 1990 bis 1993 hatte sie ein Promotionsstipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst. 1994 promovierte sie. Von 1994 bis 1999 hatte sie Lehraufträge an den Universitäten Tübingen und Stuttgart. Dürr war von 1996 bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem von Luise Schorn-Schütte geleiteten Forschungsprojekt über die evangelische und katholische Geistlichkeit in der Frühen Neuzeit. Von 1999 bis 2004 war Dürr Assistentin am Lehrstuhl Frühe Neuzeit der Universität Frankfurt am Main. 2003 erfolgte ihre Habilitation mit der Arbeit Kirchenräume. Handlungsmuster von Pfarrern, Obrigkeiten und Gemeinden in Stadt und Kleinem Stift Hildesheim, 1550–1750. Von 2004 bis 2005 war sie Hochschuldozentin. Seit 2006 lehrte sie als Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Kassel. Dürr hat einen Ruf an die Universität Tübingen auf eine Professur für Neuere Geschichte angenommen.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Frauen- und Geschlechtergeschichte, über die Geschichte der europäischen Expansion und den wechselseitigen Kulturtransfer oder über die Konfessionalisierung und Religiosität in der Frühen Neuzeit.
Schriften
Monografien
- Politische Kultur in der frühen Neuzeit. Kirchenräume in Hildesheimer Stadt- und Landgemeinden 1550–1750. Gütersloh 2006, ISBN 978-3-579-01647-4.
- Frauenarbeit in Haus, Handel und Gewerbe - ihr Beitrag zur Hamburger Stadtwirtschaft im 14. Jahrhundert. Berlin 2005, ISBN 3-89626-543-1.
- Mägde in der Stadt. Das Beispiel Schwäbisch Hall in der frühen Neuzeit. Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-593-35389-X.
Herausgeberschaten
- Eigene und fremde Frühe Neuzeiten. Genese und Geltung eines Epochenbegriffs. München 2003, ISBN 3-486-64435-1.
Weblinks
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