Rentner Partei Deutschland

Rentner Partei Deutschland
Rentner Partei Deutschland
Partei­vorsitzender Wilhelm Hirthe
Stell­vertretende Vorsitzende Ralph Scharsig (1. Stellvertreter), Martin Wnuck (2. Stellvertreter), Götz Uhlendorf (3. Stellvertreter)[1]
Bundes­schatz­meister Karl Wiesler
Ehren­vorsitzender Dieter Balck
Gründung 2002
Gründungs­ort Kassel
Haupt­sitz Hamburg
Bundestagsmandate keine
Mitglieder­zahl ca. 350
Mindest­alter 16 Jahre

Die Rentner Partei Deutschland (Kurzbezeichnung: RENTNER) ist eine deutsche Politische Partei, die 2002 gegründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Programmatik

Die Programmatik der Rentner Partei Deutschland konzentriert sich auf die Politikfelder Altersvorsorge, Gesundheit, Bildung. Zu anderen Politikbereichen sind die Aussagen in Arbeit. Generell ist die Programmatik der Partei auf eine Absicherung des Ruhestandes für alle Generationen und die Erhaltung der Sozialpolitik des Staates ausgerichtet. Im Bereich der Altersvorsorge gehört die Forderung nach einer Reform der gesetzlichen Rentenversicherung zu den Kernaussagen. Hier wird neben dem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen und Rentenformeln sowie die Doppelbesteuerung der gesetzlichen Rente eine unabhängige Selbstverwaltung der Rentenversicherung als Lösung angeboten.

Geschichte

Geplante Fusion mit der RRP

Nach der Bundestagswahl 2009, bei der die RENTNER 0,2 % und die konkurrierende Rentnerinnen- und Rentner-Partei (RRP) 0,1 % erzielten, wurde in beiden Parteien eine Fusion der Rentnerparteien diskutiert, um die Wählerstimmen nicht mehr auf die beiden Parteien zu verteilen. In den Jahren 2009 und 2010 wurden dazu zwischen den beiden Parteien Gespräche geführt.[2] Auch mit den Parteien ddp und AdM wurden Gespräche über eine Vereinigung geführt.[3] Bei der Landtagswahl im Mai 2010 in Nordrhein-Westfalen wurden die RENTNER von der RRP unterstützt. Im Sommer 2010 wollten die Bundesparteitage beider Parteien die Vereinigung beschließen, die Fusion kam aber nicht zustande.[4]

Bundesvorstand

Auf dem Bundesparteitag am 12. Februar 2011 wurde in Hamburg ein neuer Bundesvorstand gewählt und der nicht wieder angetretene Bundesvorsitzende Dieter Balck zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Wahlen

Die Rentner Partei Deutschland trat bei der Europawahl 2009 in Deutschland an. Sie erhielt dort 212.113 Stimmen und erzielte damit ein Ergebnis von 0,8 %.

Zur Bundestagswahl 2009 trat die Partei in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen mit Landeslisten an, in Bayern scheiterte sie an fehlenden Unterstützungsunterschriften. Weiterhin nahm die Partei an der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009 teil.

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 erhielt die Partei 7.117 (0,1 %) Erst- und 38.411 (0,5 %) Zweitstimmen.

Die Partei trat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2011 an und erreichte nach dem endgültigen Ergebnis 0,5 % der Stimmen.[5]

Wahlergebnisse[6]
Europaparlament 7. Juni 2009 0,8 %
Bundestag 27. September 2009 0,1 %
Landtag Schleswig-Holstein 27. September 2009 0,6 %
Landtag Nordrhein-Westfalen 9. Mai 2010 0,5 %
Bürgerschaft Hamburg 20. Februar 2011 0,5 %

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorstand der Rentnerpartei
  2. Gemeinsame Presseerklärung über Interessenaustausch. Rentnerinnen und Rentner Partei, 17. Oktober 2009, abgerufen am 13. Mai 2010.
  3. [1]
  4. Erklärung der Bundesvorsitzenden der RRP und der RENTNER. Rentnerinnen und Rentner Partei, 4. Mai 2010, abgerufen am 13. Mai 2010.
  5. Endgültiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2011 (PDF)
  6. Wahlen, Wahlrecht und Wahlsysteme. Wahlrecht.de. Abgerufen am 25. Mai 2010.

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