- Richard Dörschel
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Richard Dörschel (* 1863; † 12. August 1955 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt, der vorwiegend in Düsseldorf tätig war.
Leben
Dörschel kam Ende der 1880er Jahre als Mitarbeiter beim Bau des Hauptbahnhofs nach Düsseldorf. Er machte sich selbstständig und arbeitete in Sozietät mit dem Architekten Richard Klein, das gemeinsame Büro firmierte unter dem Namen Klein und Dörschel.
Klein und Dörschel erbauten das Hotel Bristol am Bahnhofsplatz mit den gewaltigen Stuckriesen (im Volksmund spöttisch „Hypothekenträger“ genannt), das Haus Vionville (1893–1894), das Cornelius-Haus (1896–1897) mit dem Kaufhaus Selo in den unteren und dem Café Cornelius in den oberen Geschossen, das Direktionsgebäude der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein (1898) sowie das Kaufhaus S. Guttmann & Cie. (1898) an der Grabenstraße. Viele dieser Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Richard Dörschel war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA), Bezirksgruppe Düsseldorf, und im Künstlerverein Malkasten. Seine Ernennung zum BDA-Ehrenmitglied an seinem 90. Geburtstag wurde im Vereinshaus des Malkasten mit einem Fest und einem Fackelzug gefeiert. Er verstarb mit 92 Jahren am 12. August 1955 in Düsseldorf.
Literatur
- Düsseldorfer Nachrichten vom 15. August 1955 (Würdigung von Richard Dörschel anlässlich seines Todes)
- Kurzbiographien der Architekten und Baumeister. In: Eduard Trier, Willy Weyres (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Band 2. Architektur: II, Profane Bauten und Städtebau. Schwann, Düsseldorf 1980, ISBN 3-590-30252-6. (Klein und Dörschel …)
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