- Richard Wagenbauer
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Richard Wagenbauer (* 30. Juni 1896 in Germersheim; † 20. Oktober 1942 in Coburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule, eines Realgymnasiums und der Bayerischen Kadettenschule trat Richard Wagenbauer im August 1914 in das 1. Bayerische Fußartillerie-Regiment als Fahnenjunker ein. Mit diesem und mit dem 2. Bayerischen Fußartillerie-Regiment nahm er bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil. 1919 war Wagenbauer Mitglied des Freikorps von Epp und des Detachements Hierl. 1921 wurde er als Oberleutnant aus dem aktiven Dienst verabschiedet. In der SA erreichte er den Rang eines Gruppenführers.
Am 6. Februar 1942 trat Wagenbauer als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zu seinem Tod als Vertreter des Wahlkreises 26 (Franken) angehörte. Sein Mandat wurde anschließend bis Kriegsende von Heinrich Horlbeck weitergeführt.
Wagenbauer war in Bayreuth SA-Führer der SA-Gruppe Bayernwald und sollte im Oktober 1942 die SA-Gruppe Hochland in München übernehmen. Am 20. Oktober 1942 um 5:50 Uhr starb er im Coburger Hotel Festungshof nach einem Sturz aus einem Fenster. In Bayreuth wurde er auf dem Stadtfriedhof beerdigt.[1]
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Einzelnachweise
- ↑ Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen. Verlagsanstalt Neue Presse, Coburg 2002, ISBN 3-00-006732-9, S. 173
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