- Richard d’Alton
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Richard d’Alton (* 1732 in Lachond (Irland); † 16. Februar 1790 in Trier) war ein österreichischer General und Feldzeugmeister.
Leben
Richard d’Alton wurde 1732 in Lachond, Irland, geboren. Sein Bruder war Eduard d’Alton, der ebenfalls später im österreichischen Militär eine wichtige Rolle spielte. Schon früh wirkte er im österreichischen Militär, so wurde er bereits im 18. Lebensjahr Oberleutnant des Regiments Salm Nr. 14. 1754 stieg er zum Hauptmann auf und wirkte in diesem Rang im Siebenjährigen Krieg. So tat er sich am 26. März 1759 bei Saalfeld, am 8. Mai bei Aisch sowie bei Kollin und Görlitz hervor. Bei der Kunersdorfer Schlacht am 12. August 1759 wurde er zum Oberstleutnanten ernannt und verantwortete den Sieg bei Landshut am 23. Juni 1760. Nachdem er Kaiserin Maria Theresia davon berichtet hatte, beförderte sie ihn zum Obersten.
Danach kämpfte er am 21. Juli 1762 bei Leutmannsdorf, wofür er den Militär-Maria-Theresia-Orden erhielt. 1771 stieg er zum Generalmajor auf, wurde zwei Jahre später Inhaber des Infanterieregiments Nr. 19 und am 28. Dezember 1777 schließlich Feldmarschallleutnant. Weiter kämpfte er mutig bei Arnau am 16. August 1778 im Rahmen des letzten preußischen Kriegs. Dafür erhielt er das Kommandeurkreuz des Theresia-Ordens und wurde zum Grafen ernannt. Das Regiment Nr. 26 wurde ihm 1786 zugeteilt. Für dieses stiftete er eine Bibliothek.
Die Reformen Kaiser Josephs II. in den österreichischen Niederlanden lösten Proteste aus. Der Kaiser zeigte sich dem Volk zunächst nachgiebig, dies führte aber nicht zum Frieden. Schließlich ließ er den neu eingesetzten Statthalter Trauttmannsdorff die umstrittenen Reformen durchführen. Er zeigte sich dabei sehr milde. Andere hingegen suchten die Reformen strenger einzuführen, unter ihnen d'Alton. Dies sorgte für ein Durcheinander. In Brüssel ersuchte d'Alton im November 1789 einen Waffenstillstand über zehn Tage, konnte aber nicht verhindern, dass am 11. Dezember der Aufstand ausbrach. Daher kapitulierte er und ging nach Luxemburg. Kurz darauf wollte man, dass sich d'Alton dafür rechtfertigte, und lud ihn nach Wien. Um dies zu vermeiden, beging er am 16. Februar 1790 auf dem Weg in Trier Suizid.
D'Alton galt als sehr entschlossen.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: d’Alton, Richard Graf. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 1. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 21 (auf Wikisource).
- Wilhelm Edler von Janko: d’Alton, Richard Graf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 373 f.
- Gustav Adolf Metnitz: d’Alton, Richard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 229.
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