Rio Branco (Rio Negro)

Rio Branco (Rio Negro)
Rio Branco
Rio Branco

Rio BrancoVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Roraima, Brasilien
Flusssystem AmazonasVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Rio Negro → Amazonas → Atlantik
Beginn am Zusammenfluss von Rio Uraricoera und Rio Takutu
3° 1′ 21″ N, 60° 29′ 19″ W3.0225838706984-60.488662719727
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Mündung in den Rio Negro
-1.3937529054268-61.846160888672

1° 23′ 38″ S, 61° 50′ 46″ W-1.3937529054268-61.846160888672
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 560 km, mit Rio Uraricoera 1.430 kmdep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 195.000 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 5.400 m³/s
Linke Nebenflüsse Anauá
Großstädte Boa Vista
Bekannte Brücken Ponte dos Macuxis
Schiffbar ca. 470 km

Der Rio Branco [ˌχiu ˈbɾãku] (wörtlich Weißer Fluss) ist ein 560 km langer, linker Zufluss des Rio Negro und verläuft im Norden Brasiliens. Mit einer Wasserführung von 5.400 m³/s ist er der größte Nebenfluss des Rio Negro.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Rio Branco entsteht nördlich von Boa Vista aus dem Zusammenfluss des 870 km langen Rio Uraricoera, der in der Serra Parima an der Grenze zu Venezuela entspringt, und des etwas kleineren Rio Takutu, der in der Serra Pakaraima an der Grenze zu Guyana entspringt. Von Boa Vista bis zu seiner Mündung in den Rio Negro fließt der Rio Branco in sehr gestrecktem Lauf in südlicher Richtung.

Der Lauf des Rio Branco weist zwei sehr unterschiedliche Abschnitte auf: Zunächst werden seine Ufer auf 145 Kilometern von Feuchtsavannen begleitet, die teilweise landwirtschaftlich genutzt sind, dann aber, nach einem an Stromschnellen reichen Abschnitt von gut 15 Kilometern Länge (Cachoeira do Bem-Querer), fließt der Rio Branco durch den tropischen Regenwald des Amazonastieflandes. Dieser fast 400 Kilometer[1] lange Abschnitt ist der für die Schifffahrt wichtigste. Der Rio Branco hat ein streckenweise von Sand- und Schlammbänken geprägtes Flussbett und erlaubt, abgesehen von den unteren 125 Flusskilometern, zumeist Tiefgänge von kaum mehr als einem Meter.

Die 1,2 km lange „Brücke der Macuxis“ über den Rio Branco bei Boa Vista

Die größte Stadt ist Boa Vista, wo die 1,2 Kilometer lange Ponte dos Macuxis (Brücke der Macuxis, benannt nach einem Volk im Bundesstaat Roraima), den Strom überspannt.

Der Rio Branco ist ein Weißwasserfluss, anders als die sonstigen größeren Weißwasserflüsse erhält er seine Schwebstofffracht jedoch nicht aus den Anden, sondern aus dem Bergland von Guayana. Bei der Mündung in den nahezu schwebstofffreien Rio Negro bildet er ein Binnendelta, das den Rio Negro nicht nur nach Süden drängt, sondern auch zurückstaut. Dabei weitet sich der Rio Negro inselreich auf, ähnlich wie oberhalb seiner Mündung in den Amazonas wenig unterhalb von Manaus[2].

Nebenflüsse

Zu den größten Nebenflüssen gehören (flussabwärts):[3][4]

  • Rio Mucajai (rechts)
  • Rio Ajarani (rechts)
  • Río Anauá (links)
  • Rio Catrimani (rechts)
  • Rio Xeriuini (rechts)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anm.: Die verbreiteten Längenangaben von 170 km für den oberen Abschnitt, 24 km für die Stromschnellen und 388 km für den unteren Abschnitt halten einer Nachprüfung auf Karten und Satellitenbildern nicht stand und stehen in ihrer Summe (582 km) im Widerspruch zur üblichen, verifizierbaren Längenangabe von 560 km.
  2. Siehe hierzu ein NASA-Satellitenbild, das den Rückstau des Rio Negro vor dem Schwemmfächer des Rio Branco zeigt.
  3. Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1
  4. Reader's Digest:Weltatlas. Herausgegeben von The Reader's Digest Association Limited, London ISBN 978-3-89915-385-9

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