- Rolf Karbach
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Rolf Karbach (* 9. April 1908 in Ems; † 15. März 1992 in Ellern) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Rolf Karbach eine Maurer- und Architekturlehre in Koblenz. Ergänzend dazu wurde er an der Berufsschule und anschließend von 1925 bis 1929 an der höheren Bauschule in Bingen ausgebildet. Anschließend verdiente er seinen Lebensunterhalt von 1929 bis 1931 als Bauführer in Darmstadt.
Im Juni 1925 trat Karbach in die NSDAP und in die Sturmabteilung (SA) ein. In der letzteren übernahm er das Amt eines SA-Pressewartes. Von Juni 1931 bis 1932 fungierte er als Gaupropagandaleiter im Gau Koblenz-Trier. Außerdem war er Führer des SA-Sturms 115 in Darmstadt. Hinzu kamen Aufgaben als Gauredner.
Nach 1933 wurde Karbach Bezirksjugendpfleger der Regierung Koblenz und Trier. Außerdem wurde er im November 1934 zum Ratsherren der Stadt Koblenz ernannt. Zudem war er Gebietsführer der Hitlerjugend (HJ). Ab 1935 war er Beauftragter der HJ im Saargebiet und wurde im April 1942 zum HJ-Obergebietsführer ernannt.
Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Karbach zudem als Abgeordneter für den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) im nationalsozialistischen Reichstag.
Karbach nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.
In der SS tat Karbach sich gegen Kriegsende als geistiger Urheber des Unternehmen Balduins hervor, einer Testoperation für die von der SS nach einer deutschen Kriegsniederlage als Unternehmen Werwolf ins Auge gefassten Guerillaaktionen.
Literatur
- Joachim Lilla/ Martin Döring (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Droste, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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