- Rudolf Schlick
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Rudolf Schlick (* 1903 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Architekt und Baubeamter.
Schlick studierte von 1922 bis 1926 an der Technischen Hochschule in München Architektur. Von 1926 bis 1929 arbeitete er dann als Baureferendar bei der Bauabteilung der Oberpostdirektion in Speyer. Anschließend leitete er von 1931 bis Oktober 1945 die Stadtplanungsabteilung in Würzburg. Nach dem Krieg war er in unterschiedlichen Funktionen mit dem Wiederaufbau der zerstörten Städte in Bayern tätig. Er war unter anderem für die als vorbildlich gelobten Rekonstruktion der Rokokofassade des Falkenhauses in Würzburg verantwortlich. Schlick versuchte, sich nachträglich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, indem er darauf hinwies, eine von ihm geplante Parkanlage in Würzburg wäre von der Stadtverwaltung als „jüdisch-asiatisches Element“ kritisiert worden. In seinem Spruchkammerverfahren gelang es ihm, seinen Status vom Belasteten zum Mitläufer zu verändern.[1] Von 1948 bis 1968 leitete er dann wieder das Städtische Hochbauaumt in Würzburg. Zu seinen bedeutendsten Bauten gehört die Mozartschule in Würzburg, ein Musterbau der 1950er Jahre, mit ihrem elegant-großzügigen Aulagebäude, das aufgrund des separaten Eingangs abends auch für nichtschulische Aufführungen genutzt werden können.
Werk
- 1949: Wiederaufbau des Rathauses in Würzburg
- 1950–1951: Wiederaufbau des Falkenhauses in Würzburg
- 1955–1957: Mozartschule in Würzburg (Wandbild von Oskar Martin-Amorbach
- 1960: Volksschule Mönchsberg in Würzburg
- 1960–1961: Wohnblock an der Rottendorfstraße in Würzburg
Einzelnachweise
- ↑ Winfried Nerdinger: Architektur der Wunderkinder. Aufbruch und Verdrängung in Bayern 1945-1960. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2005, S. 34.
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