- Ruth Gassmann
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Ruth Gassmann (* 1. März 1935 in Augsburg)[1] ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin und Regieassistentin.
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Leben und Wirken
Ruth Gassmann hatte eine Schauspiel- und Gesangsausbildung erhalten. Unmittelbar darauf (1956) knüpfte sie ihren ersten Kontakt zum Film bei G. W. Pabsts letzter Inszenierung Durch die Wälder durch die Auen, wo sie in nicht näher bekannter Funktion assistierte.
1963 wurde die Bayerin für die tragende Rolle einer Ärztin in dem hochspekulativen, das Thema Geschlechtskrankheiten aufgreifenden Kinofilm „Teufel im Fleisch“ verpflichtet. Im Jahr darauf wirkte sie mit der weiblichen Hauptrolle in der Opernadaption Die Baßgeige unter der Regie Wolfgang Liebeneiners mit. Ihr Gesangspart wurde allerdings von Catherine Gayer übernommen. Schlagartig bekannt machte Gassmann Ende der 1960er Jahre die weibliche Hauptrolle der Helga in den gleichnamigen Aufklärungsfilmen, die sich an den Kinokassen als enorm erfolgreich erweisen sollten. Zu dieser Zeit spielte Ruth Gassmann auch Theater und nahm Stückverträge an Münchner Bühnen an.
Etwas später, zu Beginn der 1970er Jahre, begann die Künstlerin ihr Betätigungsfeld hinter die Bühne zu verlegen und arbeitete als Regieassistentin (etwa an der Oper des Saarbrücker Staatstheaters). Außerdem trat sie dort auch als Sängerin auf. Auch in der Fernsehoperette „Auf der grünen Wiese“ konnte sie, an der Seite des österreichischen Tenors Peter Minich, ihre Gesangskünste unter Beweis stellen. Seit den frühen 1970er Jahren geriet die Künstlerin jenseits des Theaters ein wenig in Vergessenheit.
Ruth Gassmanns Ehemann war ein Atomphysiker. Mit ihm hat sie zwei Töchter und einen Sohn.
Filmografie
- 1963: Teufel im Fleisch
- 1963/64: Das Kriminalmuseum (Fernsehreihe, zwei Folgen)
- 1964: Die Baßgeige (Fernsehfilm)
- 1965: Kostenpflichtig zum Tode verurteilt (Fernsehfilm)
- 1967: Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens
- 1968: Helga und Michael
- 1969: Helga und die Männer - Die sexuelle Revolution
- 1970: Auf der grünen Wiese (Fernsehfilm)
- 1971: Robinson und seine wilden Sklavinnen
- 1976: Hajka
- 1978: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand
- 1978: Träume kann man nicht verbieten (Fernsehfilm)
- 1984: Warten auf Beethoven (Fernsehfilm)
- 1988: Der Fluch
- 1995: Liebe, Leben, Tod (Fernsehfilm)
Weblinks
- Ruth Gassmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ruth Gassmann bei filmportal.de
Anmerkungen
- ↑ Lebensdaten laut Fernseharchiv Kay Weniger, basierend auf Frau Gassmanns eigenen Angaben. Die üblicherweise zu lesenden Angaben, die das Jahr 1941 und als Geburtsort München nennen, sind unzutreffend
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