Ruth Reinecke

Ruth Reinecke (* 11. Januar 1955 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin auf der Theaterbühne und im Fernsehen.

Leben

Reinecke wuchs in Ost-Berlin auf. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Staatlichen Schauspielschule Ost-Berlin, der heutigen Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Anschließend wurde sie am Staatstheater Schwerin engagiert.

Das Maxim-Gorki-Theater Berlin, dem Ruth Reinecke bis heute angehört, nahm sie 1979 in sein Ensemble auf. Hier spielte sie unter anderem in Kabale und Liebe, Der Zauberberg und Die Blechtrommel. Sie führte 2002 Regie bei der szenischen Lesung Der Kommunismus nacherzählt für Geisteskranke. Auch hatte sie an diesem Haus von 2003 bis 2005 einen Soloabend namens Ist ein wenig Selbsttäuschung nicht lebensnotwendig (Texte von Maxie Wander) sowie 2005 den Soloabend Und plötzlich stürzt die Spree ins Zimmer (Texte von Inge Müller).

Im September 2010 trat sie in der ARD-Serie Weissensee in der Rolle der kompromisslosen Mutter Marlene Kupfer auf. Die Serie führt die Zuschauer in ein Familienszenario aus den 1980er Jahren in der DDR.

Ihr Vater war der Regisseur und Dramaturg Horst Reinecke, dessen Kinder aus erster Ehe Hans-Peter Reinecke und Renate von Wangenheim sind Ruth Reineckes Halbgeschwister. Sie lebt in Berlin.

Theater (Auswahl)

• 1988: Die Übergangsgesellschaft
• 1991: Leben Gundlings Leben Schlaf Traum
• 1995: Slawen
• 1997: Die Ratten (Regie: Uwe Eric Laufenberg)
• 1997: Der Hauptmann von Köpenick (Regie: Katharina Thalbach)
• 1998: Die Wildente
• 1999: Schlachthaus
• 2000: Wilhelm Tell
• 2001: Merkels Brüder
• 2002: Das Karussell
• 2003: Nachtasyl
• 2004–2005: Amerika (nach Kafka)
• 2004–2005: Vor Sonnenuntergang
• 2005: Das weite Land
• 2006: Berlin: ein Meer des Friedens
• 2006: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe (Regie: Armin Petras)
• 2007: Kabale und Liebe
• 2007: Maria Magdalena
• 2007: Tintenherz
• 2008: Der Zauberberg
• 2008: Wahlverwandtschaften
• 2009: Zornig geboren (Co-Produktion Ruhrfestspiele)
• 2009: Im Rücken die Stadt
• 2010: Fieber
• 2010: Die Blechtrommel

Fernsehen (Auswahl)

• 1979–1980: Guten Morgen, Du Schöne
• 1980: Am grauen Strand, am grauen Meer
• 1981: Krisis
• 1981: Zwei Freunde in Preußen
• 1981: Polizeiruf 110 (Episode: Harmloser Anfang; DDR-Fernsehen)
• 1983: Das Mädchen im roten Pullover
• 1984: Drei Schwestern
• 1984: Auf dem Sprung
• 1986: Der Staatsanwalt hat das Wort (Episode: Ein todsicherer Tip)
• 1987: Die letzte Begegnung
• 1990: Drei Wohnungen
• 1998: Hallo, Onkel Doc! (SAT.1)
• 2001: Doppelter Einsatz (RTL)
• 2001: Im Namen des Gesetzes (RTL)
• 2002: Abschnitt 40 (RTL)
• 2002: Der Fußfesselmörder (SAT.1)
• 2003: Tatort (Episode: Leyla; SWR/ARD)
• 2003: Doppelleben (ARD)
• 2005: Noch einmal leben (ARD)
• 2005: 8 Days (SAT.1)
• 2005: Sieh zu, dass Du Land gewinnst (ZDF)
• 2005: Meine Mutter tanzend (NDR/ARD)
• 2007: GSG9 (SAT.1)
• 2007: Polizeiruf 110 (Episode: Keiner schreit; ARD)
• 2007: Erlkönig (ZDF)
• 2009: Weissensee (Serienhauptrolle; ARD)

Weblinks

• Ruth Reinecke in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Kurzportrait auf DasErste.de