- Anna Bergmann (Regisseurin)
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Anna Bergmann (* 1978) ist eine deutsche Theaterregisseurin.
Leben
Aufgewachsen in Kläden (bei Stendal), absolvierte Anna Bergmann an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin ihre Regieausbildung. Am b.a.t. inszenierte sie Krankheit der Jugend (mit Antje von der Ahe und Gunnar Solka), Das Käthchen von Heilbronn (mit Dorothea Arnold, Mareile Bettina Moeller und Marc Benjamin Puch), Tom Lanoyes Mamma Medea (mit Brigitte Zeh, Simon Böer, Elisabeth Degen, Jenny Caron) und Alkestis (mit Elisabeth Degen). In Rezensionen wurde Bergmann gefeiert, da die Studentin ihre Fähigkeiten ausprobierte statt Ansprüche zu pflegen. Anna Bergmann inszenierte am Deutschen Nationaltheater Weimar (Finnisch, Fremdenzimmer), am Landestheater Tübingen (Minna von Barnhelm, Gott ist ein DJ), am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken (Kabale und Liebe), in Oberhausen (Die drei Vögel), Göttingen (John Osbornes Blick zurück im Zorn) und in Konstanz (Lessings Emilia Galotti mit Claudia Hübschmann in der Titelrolle).
Daneben führte sie Regie an verschiedenen Berliner Bühnen. Bergmann, deren Lehrer u.a. Manfred Karge und Peter Zadek waren, gab inzwischen mit François Veyrunes Kurse in Frankreich.
2006 inszenierte sie am Oldenburgischen Staatstheater die deutsche Uraufführung von Sera Moore Williams Crash, 2008 dann Shakespeares Viel Lärm um nichts. In Heidelberg inszenierte Bergmann nach der Uraufführung von Ulrike Syhas Gewerbe 2007 Ibsens Die Frau vom Meer. 2007 inszeniert Anna Bergmann in Lübeck die Bühnen-Adaptation von Ingmar Bergmans Herbstsonate und Ödön von Horváths Kasimir und Karoline.
2009 folgt erneut am Oldenburgischen Staatstheater die Oper Madama Butterfly von Giacomo Puccini sowie die Adaption und Inszenierung von Vicki Baums Menschen im Hotel am Schauspielhaus Bochum (mit Maja Beckmann und Peter Lohmeyer). Am Berliner Maxim Gorki Theater inszeniert sie 2010 die Uraufführung von Juliane Kanns Fieber mit Ruth Reinecke. 2011 folgen unter anderem am Münchner Volkstheater Ödön von Horváths Eine Unbekannte aus der Seine, am Staatstheater Lübeck Yerma, am Oldenburgischen Staatstheater Tolstois Anna Karenina und am Wiener Burgtheater die Uraufführung von Die Froschfotzenlederfabrik".
Die Süddeutsche Zeitung nennt Anna Bergmann 2011 "das explodierende Fräuleinwunder des deutschen Theaterbetriebs".[1]
Anna Bergmann lebt in Berlin.
Weblinks
- Berliner Zeitung
- Der Tagesspiegel
- Herbstsonate in Lübeck 2007
- Gesammelte Theaterkritiken zu Anna Bergmann auf nachtkritik.de
- Burgtheater
- Unbekannte aus der Seine
Einzelnachweise
- ↑ Süddeutsche Zeitung 18. März 2011
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