Rüdiger Schnell

Rüdiger Schnell

Rüdiger Schnell (* 7. September 1942 in Berlin) ist ein deutscher Philologe und Literaturwissenschaftler.

Rüdiger Schnell studierte von 1962 bis 1968 Germanistik, Latinistik und Philosophie an den Universitäten Tübingen und Basel. 1967 promovierte er in Basel mit einer Arbeit zu Rudolf von Ems. Von 1968 bis 1971 war Schnell Gymnasiallehrer am Wilhelm-Gymnasium Stuttgart. Anschließend lehrte er von 1971 bis 1982 als Dozent an der Rijksuniversiteit Groningen. Seine Habilitation erfolgte 1979 in Basel. Von 1982 bis 1988 lehrte Schnell als Professor für Deutsche Sprachgeschichte und mittelalterliche Literatur an der TU Braunschweig und von 1988 bis 2008 war er ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Basel.

Zu seinen Forschungsschwerpunkte zählen u.a. Textsorten- bzw. Gattungstheorie, die Höfische Kultur, die Geschichte der Sexualität, Liebe und Ehe, die Historische Emotionsforschung sowie die Sprachgeographie und historische Semantik

Schriften

  • Konversationskultur in der Vormoderne. Geschlechter im geselligen Gespräch. Köln u.a. 2008, ISBN 3-412-20132-4.
  • Frauendiskurs, Männerdiskurs, Ehediskurs. Textsorten und Geschlechterkonzepte in Mittelalter und Früher Neuzeit. Frankfurt 1998, ISBN 3-593-35981-2.
  • Suche nach Wahrheit. Gottfrieds "Tristan und Isold" als erkenntniskritischer Roman. Tübingen 1992, ISBN 3-484-15067-X.
  • Zum Verhältnis von hoch- und spätmittelalterlicher Literatur. Versuch einer Kritik. Berlin 1978, ISBN 3-503-01267-2.
  • Rudolf von Ems. Studien zur inneren Einheit seines Gesamtwerkes. Bern 1969.

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