SMS Hummel

SMS Hummel
SMS Hummel
Die baugleiche SMS Natter

Die baugleiche SMS Natter

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Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
Schiffstyp Panzerkanonenboot
Klasse Wespe-Klasse
Bauwerft AG Weser, Bremen
Baunummer 45
Baukosten 1.056.000 Mark
Stapellauf 12. Februar 1881
Indienststellung 22. Mai 1882
Streichung aus dem Schiffsregister 27. September 1910
Verbleib Am 4. Mai 1945 in Swinemünde versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
46,4 m (Lüa)
45,5 m (KWL)
Breite 10,6 m
Tiefgang max. 3,37 m
Verdrängung Konstruktion: 1.098 t
Maximal: 1.163 tdep1
 
Besatzung 76 bis 88 Mann
Maschine
Maschine 4 Zylinderkessel
2 geneigte 2-Zyl.-Verbundmaschinen
1 Ruder
Maschinen-
leistung
756 PS (556 kW)
Geschwindigkeit max. 11,1 kn (21 km/h)
Propeller 2, vierflügelig, ∅ 2,5 m
Bewaffnung
  • 1 x 30,5 cm L/22 Rk (38 Schuss)

später zusätzlich:

  • 2 x 8,7 cm L/24 Rk (200 Schuss)
  • 2 x 3,7 cm Rev

ab 1883 zusätzlich:

  • 2 Torpedorohre ∅ 35 cm (im Bug, unter Wasser, 2 Schuss)
Panzerung
  • Gürtel: 102–203 mm auf 210 mm Teak
  • Barbette: 203 mm auf 210 mm Teak
  • Deck: 50 mm
  • Kommandoturm: 20 mm

Die SMS Hummel war letzte Schiff der Wespe-Klasse, einer Klasse von insgesamt elf Panzerkanonenbooten der Kaiserlichen Marine, die für die Verteidigung der deutschen Nord- und Ostseeküste konstruiert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bau und Dienstzeit

Die Hummel wurde wie ihre Schwesterschiffe auch von der Bremer Werft AG Weser gebaut. Die Arbeiten am Schiff begannen im Januar 1880, der Stapellauf erfolgte rund 13 Monate später am 12. Februar 1881. Es wurde erstmalig vom 22. Mai bis zum 10. Juni 1882 zur Überführung nach Kiel in Dienst gestellt.

Ab dem 22. April 1884 gehörte die Hummel zu einer neu aufgestellten Flottille unter dem Kommando von Kapitän zur See Karl August Deinhard, zu der neben dem Flaggschiff SMS Grille noch die Biene, die Camaeleon und die Crocodill gehörten, sowie nach der Havarie der Biene ab dem 26. Juni die sie ersetzende Natter. Die gemeinsamen Übungen wurden zunächst in den Gewässern von Rügen sowie in der westlichen Ostsee bis Danzig durchgeführt. Danach nahm die Flottille an den Herbstmanövern der Flotte in der Nordsee teil. Am 30. September wurde das Panzerkanonenboot in Kiel wieder außer Dienst gestellt.

Verbleib

Die Hummel wurde nach 1884 nicht wieder zum aktiven Dienst herangezogen und verblieb 26 Jahre lang in der Reserve. Am 27. September 1910 wurde sie schließlich aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und acht Jahre lang als Werkstatt genutzt. 1923 wurde der Rumpf nach Swinemünde gebracht, um dort als Depotschiff für die I. Torpedoboots-Flottille und später als Sperrwaffendepot zu dienen. Am 4. Mai 1945 wurde er schließlich im Hafen von Swinemünde versenkt.

Kommandanten

22. Mai bis 10. Juni 1882 Kapitänleutnant Erich von Dresky
22. April bis 30. September 1884 Kapitänleutnant Max Piraly

Literatur

  • Gröner, Erich / Dieter Jung / Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 1: Panzerschiffe, Linienschiffe, Schlachtschiffe, Flugzeugträger, Kreuzer, Kanonenboote, Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8, S. 164 f.
  • Hildebrand, Hans H. / Albert Röhr / Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien - ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 4: Schiffsbiographien von Greif bis Kaiser, Mundus Verlag, Ratingen o. J., S. 182.

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