Salomo I. von Konstanz

Salomo I. von Konstanz

Salomo I. von Konstanz († 5. März oder 2. April 871) war von 838/39 bis 871 Bischof von Konstanz.

Leben

Salomo entstammte vermutlich einer nördlich des Bodensees ansässigen Adelsfamilie, der auch sein Neffe Salomo II. von Konstanz und die Bischöfe Salomo III. von Konstanz und Waldo von Freising angehörten. Er war zunächst Mönch in Fulda, wo er wahrscheinlich Lehrer Otfrids von Weißenburg war. Salomo war häufig in der Nähe König Ludwigs des Deutschen zu finden. Er nahm an 2 Konzilien in Mainz teil, war an der Seite Ludwigs bei den Verhandlungen mit den Gesandten Karls des Kahlen und Lothars II. in Worms, sowie dem Friedensvertrag der drei Herrscher 860 in Koblenz. Im Jahr 864 war Salomo Teilnehmer einer Gesandtschaft nach Rom zu Papst Nikolaus I., bei der unter anderem über die Vereinigung des Bistums Bremen mit dem Erzbistum Hamburg verhandelt wurde. Nach Vereinbarungen mit Abt Grimald wurde die Unabhängigkeit der Abtei St. Gallen vom Bistum Konstanz am 22. Juli 854 in Ulm von König Ludwig in einer Urkunde bestätigt. Salomo sprach 874 Otmar den Gründer des Klosters St. Gallen heilig und weihte die für Otmars Gebeine errichte Grabkapelle. In Wiesensteig gründete er 861 ein Kloster, auch die Gründung von Klerikergemeinschaften in Salmsach und Bischofszell wird ihm zugeschrieben. Salomo förderte den Kult des Heiligen Pelagius in seinem Bistum.

Literatur


Vorgänger Amt Nachfolger
Wolfeoz Bischof von Konstanz
838/39–841
Patecho

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