- Samuel Patterson
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Samuel James Patterson (* 7. September 1948 in Belfast) ist ein britischer Mathematiker, der sich mit analytischer Zahlentheorie beschäftigt.
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Biografie
Patterson promovierte 1975 bei Alan Beardon an der Cambridge University (The limit set of a Fuchsian Group). Er ist seit 1981 Professor an der Universität Göttingen.[1]
Patterson befasst sich unter anderem mit diskontinuierlichen Gruppen (Fuchssche Gruppen), unterschiedlichen Zetafunktionen (zum Beispiel denen von Ruelle und Selberg), metaplektischen Gruppen, verallgemeinerten Thetafunktionen, Exponentialsummen in der analytischen Zahlentheorie. Er befasst sich auch mit Mathematikgeschichte und gab zum Beispiel (nachdem er schon zur Neuausgabe von Weyls „Idee der Riemannschen Fläche“ beitrug) 2008 zusammen mit Ralf Meyer die Vorlesung „Einführung in die Funktionentheorie“ von Hermann Weyl heraus (Birkhäuser).
1984 erhielt er den Whitehead-Preis der London Mathematical Society. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Gauß-Gesellschaft in Göttingen und in der Leitungskommission des Leibniz-Archivs.
Zu seinen Doktoranden zählt Jörg Brüdern.
Schriften
- Introduction to the theory of the Riemann Zeta Function, Cambridge University Press 1988
- Erich Hecke und die Rolle der L-Reihen in der Zahlentheorie, in Gerd Fischer (Herausgeber): Ein Jahrhundert Mathematik 1890-1990. Festschrift zum Jubiläum der DMV, Vieweg 1990
Quellen
- Klaus Schreiber: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB). Biographische Informationsmittel, Beiheft 9, Berlin, 1999, Deutsches Bibliotheksinstitut
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Mitgliederverzeichnis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, 2007.
Weblinks
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