- Sándor Galimberti
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Sándor Galimberti (* 31. Mai 1883 in Kaposvár, Ungarn; † 20. Juli 1915 in Budapest) war ein zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebender ungarischer Maler, der von der Kunstgeschichte zu den Ungarischen Wilden (Fauves hongrois) gezählt wird.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Galimberti erblickte in Kaposvár das Licht der Welt. 1903 begegnete er seiner zweiten Ehefrau, der Künstlerin Valéria Dénes, als er noch bei István Réti in Nagybánya ( heute: Baia Mare in Rumänien) studierte. Danach ging er nach München, um an der private Kunstschule von Károly Ferenczy zu studieren. Im Jahre 1910 zog das Paar nach Paris. Die Stile der beiden näherten sich einander an, obgleich die Werke von Valéria Dénes stark von Matisse beeinflusst wurden. Frau Dénes hatte zwei Jahre lang die Academie Matisse in Paris besucht, bevor sie Galimberti kennenlernte.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte das Paar über Amsterdam und Scheveningen nach Ungarn zurück, wo Galimberti im Sommer 1915 in Budapest starb.
Werke in Museen (Auswahl)
- 1906/1907: Straßenszene aus Nagybánya. Öl auf Leinwand, 64 x 75 cm, Rippl-Rónai-Múzeum, Kaposvár
- 1908: Interieur mit Thonet-Stuhl. Öl auf Leinwand, 65,5 x 76 cm, Privatbesitz
- ca. 1910: Városkép (Nagybánya). Öl auf Leinwand, 72,5 x 80,5 cm, Magyar Nemzeti Galéria (Ungarische Nationalgalerie), Budapest
- 1911: Motiv aus Nagybánya. Öl auf Leinwand, 90 x 130 cm, Janus Pannonius-Múzeum, Pécs
- 1914/1915: Amsterdam. Öl auf Leinwand, 92 x 92,5 cm, Janus-Pannonius-Museum, Pécs
Ausstellungen (Gesamtdarstellungen der Wilden Ungarn)
- 2006: Budapest - Nationalmuseum: Les fauves hongrois de Paris a Nagybánya 1904 - 1914; anschließend in zwei weiteren Städten in Frankreich unter anderem im Musée départemental Matisse in Le Cateau-Cambrésis
- 2009: Dijon, Musée des Beaux Arts: Fauves hongrois, La leçon de Matisse (1904 - 1914)
- 2010/2011: Brüssel, Hôtel de Ville: Dialogue des fauves
Weblinks
Commons: Sándor Galimberti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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