- Will Schestak
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Will Schestak (eigentlich Wilhelm Schestak; * 18. Juli 1918 in Mariaschein, Nordböhmen-Österreich-Ungarn) ist ein deutscher Porträtmaler, Zeichner und Lithograf.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schestak besuchte von 1932 bis 1935 die Kunstgewerbeschule in Reichenberg. Danach begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Prag bei Heinrich Hönich, welches er 1940 abschloss. 1940 bis 1945 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und 1945 nach Ausweisung aus seiner Heimat wurde Chemnitz seine Wahlheimat. Ab 1945 arbeitete er nun als freischaffender Künstler in Chemnitz und lernte seine Frau Gertrud kennen. Er wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands (später Verband Bildender Künstler der DDR) und gründete eine Familie. Ab dem Jahr 1946 nahm er an allen Bezirkskunstausstellungen des Bezirkes Karl-Marx-Stadt teil. Gemeinsam mit Rudi Gruner, Willy Wittig und Gerhard Klampäckel gestaltete er den kulturellen Neubeginn in Chemnitz. Ab 1953 nahm er an der III., IV. und V. Kunstausstellung der DDR in Dresden und 1973 am Internationalen Künstlersymposium in Piestany in der Slowakei teil. Will Schestak ist heute ältestes Mitglied des Chemnitzer Künstlerbundes e.V.[1]
Werk (Auszug)
- Knabe mit gestreifter Weste, Öl auf Leinwand, 1948
- Mutter mit Sohn, Öl, 1949
- Aktivistin der HO, Öl, 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden, Albertinum, 1953
- Renate, Öl, 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden, Albertinum, 1953
- Malerin, Kreide, 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden 1953
- Unser Kinder sind gut aufgehoben, Öl, 4. Deutsche Kunstausstellung Dresden 1958
- Christian mit rotem Pullover, Öl auf Leinwand, 1959
- Genossenschaftsbäuerin, Öl, 5. Deutsche Kunstausstellung 1962
- Junge Ringspinnerin, Öl, 5. Deutsche Kunstausstellung 1962
- Porträt Ulrich Wehling, Öl, 1976
- in öffentlichen Sammlungen u.a. in der Nationalgalerie Prag, den Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, der Galerie Junge Kunst Frankfurt an der Oder, der neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, der Galerie in Tarnava, Slowakei.
- Der Kunstverein Laterne e.V. setzte sich für die Erhaltung des Wandbildes von Will Schestak im ehemaligen Spinnereimachinenbau in Chemnitz ein.[2]
Ehrungen
- Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg
- Kunstpreis des Bezirkes Karl-Marx-Stadt
- Johannes R. Becher-Medaille in Silber
Ausstellungen
- Teilnahme an der III., IV. und V. Kunstausstellung der DDR in Dresden
- seit 1946 regelmäßige Teilnahme an der Bezirkskunstaustellung Karl-Marx-Stadt
- 1954 Bezirkskunstaustellung Leipzig
- 1971 Antlitz der Arbeiterklasse, Berlin
- 1976 Jugend und Jugendobjekte, Karl-Marx-Stadt
- 1977 Kunst und Sport, Leipzig
- 1984 Retrospektive Karl-Marx-Stadt, ebenda
- Teilnahme am Internationalen Künstlersymposium in Piestany in der Slowakei 1973
Literatur
- Ulrich Thieme, Felix Becker, Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, zwanzigstes Jahrhundert. 2. Auflage. Verlag E.A.Seemann, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86502-177-9, S. 492 (Sa-Schmi).
- Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. 1. Auflage. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 824.
- Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur; Bezirkskunstzentrum (Hrsg.): Retrospektive 1945 - 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt, Ausstellung anlässlich des 35. Jahrestages der DDR vom 28. September 1984 bis 14. Februar 1985. Druckhaus, Karl-Marx-Stadt 1984, DNB 20982235X.
Weblinks
- Literatur von und über Will Schestak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie abgerufen 17. Juli 2011
- Blitzpunkt Chemnitz vom 7. November 2009: Will Schestak, ältestes Mitglied im Chemnitzer Künstlerbund, stellt aus abgerufen 17. Juli 2011
- Artikel in Freie Presse Chemnitz erschienen am 5. September 2008 von Marianne Schultz abgerufen am 17. Juli 2011
- Bildindex der Kunst und Architektur. Abgerufen am 2. September 2011.
- Deutsche Fotothek. Abgerufen am 2. September 2011.
Einzelnachweise
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