- Schloss Amerdingen
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Schloss Amerdingen steht im Tal der Kessel am Rande der Gemeinde Amerdingen im Landkreis Donau-Ries. Es ist im Besitz der gräflichen Familie Schenk von Staufenberg und der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich. Im Juni jeden Jahres finden in der Beletage des Schlosses jedoch während der Rosetti-Festtage im Nördlinger Ries Konzerte statt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seit dem 13. Jahrhundert ist in Amerdingen ein Ortsadel, die Herren von Amerdingen, nachgewiesen. 1333 erwarb die adelige Familie von Scheppach das Rittergut. Nach dem Tod des Veit von Scheppach ging es an den Schenken Hans von Stauffenberg über. Amerdingen und das dazugehörende Schloss wurden in den folgenden Jahrhunderten öfter zerstört.
Johann Franz Schenk von Stauffenberg ließ den heutigen Bau in der Zeit von 1784 bis 1788 nach Plänen des Bamberger Baumeisters Lorenz Finck erbauen.
Baulichkeiten
Das Schloss besteht aus einem dreigeschossigen, walmgedeckten Rechteckbau, dem zwei eingeschossige, walmgedeckte Flügelbauten angegliedert sind und somit den fast quadratischen Schlosshof umfassen. Der knapp vorstehende Mittelrisalit in Natursteinverblendung mit Lisenen, Rundbogenportal und eisernem Balkon gliedert die klassizistische Fassade, in dessen Giebeldreieck die Wappen der Familien von Stauffenberg und Zobel von Giebelstadt eingemeiselt sind. Die Innenräume wurden vom Würzburger Stuckateur Materno Bossi ausgeschmückt. Sämtliche Haupträume des repräsentativen Landschlosses orientieren sich zur Parkseite:
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- Zentraler Raum im 1. Obergeschoß ist der über dem Gartensaal gelegene 'Große Saal'. Nach Süden folgen die Musikzimmer und der Johann-Franz-Salon, nördlich der Schreibsalon und das ehemalige Schlafzimmer der Schloßherrin. Verbunden durch doppelflügige Türen bilden Großer Saal und Salons ein Enfilade. Stuckierte Decken und durch Stucklisensen gegliederte Wände mit Landschaftsbildern und Figuren schmücken die Wände. Einige Salons sind mit Ornament- und Bildtapeten bekleidet (Schmitt 1995, S. 101).
Das herrschaftliche Gebäude ist von einem im englischen Stil angelegten Landschaftsgarten umgeben, dessen Abschluss einer kleiner 1795 errichteter Säulentempel mit Kuppeldach bildet.
Literatur
- Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 6: Ostalp. Biberacher Verlag- und Druckgesellschaft, Biberach 1995, S. 93–101.
- Wilfried Sponsel: Burgen, Schlösser und Residenzen in Bayerisch-Schwaben. Satz und Grafik Partner, Augsburg 2006, ISBN 3-935438-54-0, S. 34–35.
Weblinks
48.72552777777810.483805555556Koordinaten: 48° 43′ 32″ N, 10° 29′ 2″ OKategorien:- Schloss im Landkreis Donau-Ries
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