Schwaben (1937)

Schwaben (1937)
Schwaben
Das Motorschiff Schwaben

Das Motorschiff Schwaben

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • St. Gorenthin (1945–1947)
Schiffstyp Fahrgastschiff
Heimathafen seit 2006: Lindau, Bayern
bis 2006: Friedrichshafen, Baden-Württemberg
Eigner ab 1994: Bodensee-Schiffsbetriebe
1952–1994: Deutsche Bundesbahn
1937–1945: Deutsche Reichsbahn
Bauwerft Bodan-Werft, Kressbronn am Bodensee
Indienststellung 7. Mai 1937
Verbleib In Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
56,00 m (Lüa)
Breite 11,20 m
Tiefgang max. 1,60 m
Verdrängung 330 t
Maschine
Maschine 2 × Dieselmotor der Firma MWM RHS 435 A mit je 294 kW (400 PS)
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
588 kW (799 PS)
Geschwindigkeit max. 14,3 kn (26 km/h)
Propeller 2 × Voith-Schneider-Propeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1000

Das Motorschiff Schwaben entstand auf der 1919 gegründeten Bodan-Werft in Kressbronn am Bodensee und wurde am 7. Mai 1937 in Dienst gestellt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste, für Friedrichshafen erbaute Dreideck-Motorschiff gilt als Schwesterschiff der am 28. April gleichen Jahres in Dienst gestellten Karlsruhe und ersetzte nicht wie ursprünglich geplant die Königin Charlotte, sondern die König Wilhelm. Noch heute zählt die Schwaben zu den stattlichsten Bodenseeschiffen der älteren Generation und wird schwerpunktmäßig im Linienverkehr zwischen Lindau, der Insel Mainau und Konstanz eingesetzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff ab 1943 an die deutsche Kriegsmarine abgetreten und zur Erprobung von Unterwasser-Horchgeräten nach Langenargen verlegt. Im Mai 1945 wurde die Schwaben von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und unter dem Namen St. Corenthin weiterverwendet. Nach seiner Freigabe im Jahre 1949 wurde das Schiff wieder im Linienverkehr und auf Sonderfahrten unter seinem alten Namen eingesetzt. In den Wintermonaten 1979/80 entstand in der vorderen Hälfte des Sonnendecks ein neuer Cafesalon. Während einer Generalüberholung 1998/1999 wurden auf der Schiffswerft in Romanshorn sämtliche Fahrgasträume neugestaltet. Seit 2006 gilt Lindau als neuer Einsatzhafen der Schwaben.

Technik

Wie alle großen Bodenseeschiffe dieser Generation wurde auch die Schwaben mit Voith-Schneider-Antrieb ausgerüstet. Die Gesamtlänge des Schiffes beträgt 56,00 Meter, die größte Breite 11,20 Meter, die Wasserverdrängung im unbeladenen Zustand 330 Tonnen. Das Schiff ist für 1000 Personen zugelassen. Angetrieben wird die Schwaben durch zwei Achtzylinder-Dieselmotoren der Motorenwerke Mannheim des Typs RHS 435 A mit einer Regelleistung von 2 × 400 PS. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 26 km/h.

Literatur

  • Hans G. Brunner-Schwer, Karl F. Fritz: Die Geschichte der großen Bodenseeschiffe. Labhard-Verlag, Konstanz 2000, ISBN 3-935169-0-00

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Schwaben (1937) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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