Schweizerhaus (Wien)

Schweizerhaus (Wien)
Eingang zum Schweizerhaus
Schweizerhaus

Das Schweizerhaus (Karl Kolariks Schweizerhaus GmbH) ist eine traditionsreiche Wiener Gaststätte, die mit dem Prater untrennbar verbunden ist.

Inhaltsverzeichnis

Gastgarten

Das Lokal verfügt über einen groß angelegten Biergarten, der in kleinere Bereiche unterteilt ist, die nach den Wiener Gemeindebezirken benannt sind. Eine Ausnahme stellt der Bereich bei der Schank selbst dar, dessen Bezeichnung Franz-Josefs-Bahnhof dem gleichnamigen Wiener Bahnhof entlehnt ist, sowie die nach zwei bekannten Wiener Stadtteilen benannten eigenständigen Bereiche Oberlaa und Kaisermühlen. Dieser Aufbau soll vor allem der leichteren Orientierung innerhalb des Areals dienen, doch die verschiedenen geografischen Bezugspunkte sollen auch für das Personal eine gute Hilfe sein.

Neben klassischen Wiener Küchenspezialitäten wie Gulasch oder Schnitzel gelten vor allem die im Schweizerhaus angebotenen Schweinsstelzen sowie die Erdäpfelpuffer als Markenzeichen der Gaststätte.

Eine weitere Besonderheit ist das Budweiser Budvar Bier, das mit weniger CO2 als üblich frisch vom Fass ausgeschenkt wird.

Seit 2009 gibt es eine eigens mit dem Bockbier (Budweiser Super Strong) hergestellte Schweizerhaus Bierschokolade.

Das Schweizerhaus ist von 15. März bis 31. Oktober geöffnet. Es bietet 2.400 Gästen Platz, davon 650 im Innenbereich und ca. 1.700 im 3.200 Quadratmeter großen Gastgarten[1][2][3]. Das Restaurant beschäftigt 125 Mitarbeiter.[2]

Geschichtliches

Der Name Schweizerhaus leitet sich von einer 1868 im Prater eröffneten Schweizer Meierei ab. Es soll aber bereits 1766 als Schweizer Hütte im damals noch nicht öffentlichen Prater bestanden haben und 1814 in Zum russischen Kaiser umbenannt worden sein.

Von 1907 bis 1920 gab es am heutigen Schweizerhaus-Standort bereits eine Gaststätte, die von einem Wirt namens Jan Gabriel geführt wurde, ehe sie Karl Kolarik übernahm und zu einem Familienbetrieb machte.

Der Begriff Schweiz im Namen des Lokals hat indes wenig bis gar nichts mit der Schweiz oder etwa einem Schweizer Urbesitzer zu tun. Die Namensgebung rührte zu kaiserlichen Zeiten möglicherweise daher, dass die Schweiz jahrhundertelang mit Reichtum und gepflegter Gastronomie verbunden wurde. Eine andere Theorie bezieht sich auf schweizerische Jagdhelfer im kaiserlichen Jagdgebiet, die dort eine Schutzhütte hatten.

Brand im Schweizerhaus

In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2005 war im Schweizerhaus ein Brand ausgebrochen. Ermittlungen der Polizei zufolge handelte es sich um Brandstiftung von einem bislang unbekannten Täter. Das Motiv ist bislang noch unklar, da keine Drohungen oder andere Hinweise hinterlassen wurden. Ein Versicherungsbetrug wird nicht in Betracht gezogen, da das Schweizerhaus wirtschaftlich äußerst gut läuft.[4][5][6]

Quellen

  1. www.ORF.at: Schweizerhaus rüstet sich für EM-Betrieb
  2. a b www.openpr.de
  3. pressetext.com
  4. http://www.prater.at/DownloadFile.php?PressId=5463 - Eine pdf-Datei zum runterladen
  5. http://www.prater.at/DownloadFile.php?PressId=5465 - Eine pdf-Datei zum runterladen
  6. http://www.prater.at/DownloadFile.php?PressId=5841 - Eine pdf-Datei zum runterladen

Weblinks

 Commons: Schweizerhaus – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
48.21394444444416.401694444444

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