Siebengebirgsgymnasium

Siebengebirgsgymnasium
städt. Siebengebirgsgymnasium
Bad Honnef
Eingang des SIBIs
Eingang des Siebengebirgsgymnasiums
Schulform Gymnasium
Gründung 1899
Ort Bad Honnef
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 39′ 1″ N, 7° 13′ 34″ O50.6502777777787.2261111111111Koordinaten: 50° 39′ 1″ N, 7° 13′ 34″ O
Schüler 1030 (Stand: 2009)
Website http://www.sibi.honnef.de

Das städtische Siebengebirgsgymnasium, auch bezeichnet als das SIBI, ist ein öffentliches Gymnasium in Bad Honnef im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es ist eine wirtschaftsorientierte Schule, die von der Trappen-Stiftung unterstützt wird. Das Siebengebirgsgymnasium wird von 1030 Schülern besucht, die von etwa 70 Lehrkräften unterrichtet werden.

Das Siebengebirgsgymnasium umfasst auch das Feuerschlößchen aus dem Jahre 1906. Es liegt an einem zur Reichenberger Höhe nach Osten hin ansteigenden Gelände im Bereich des Ortsteils Bondorf. Es ist etwa 800 m von der Bad Honnefer Innenstadt und ungefähr 1 km vom Rhein entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ursprung des Siebengebirgsgymnasiums liegt im Jahre 1899, als Franz Aretz aus Kerpen eine private höhere Knabenschule mit 18 Schülern der Sexta gründete. Es gab noch kein eigenes Schulgebäude, deshalb wurden einige Räume gemietet. Am 27. März 1913 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, die private Schule ab 1. April 1913 als städtische höhere Knabenschule weiterzuführen. Am 12. Oktober 1918 wurde die Schule zu einem Progymnasium ernannt und somit in das Verzeichnis der militärberechtigten Lehranstalten aufgenommen. Ein weiteres wichtiges Datum ist der 22. April 1925, denn an diesem Tag wurde die Schule als eine Vollanstalt anerkannt und die Schüler durften dadurch dort ab Ostern 1926 zum ersten Mal ihre Reifeprüfung ablegen.

Bis Ostern 1937 hatte es in Bad Honnef nur Schulen gegeben, in denen Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet wurden, doch die Mädchenschulen wurden geschlossen. Angesichts der Tatsache, dass die schulische Versorgung der Mädchen konkret gefährdet war, wurden die Mädchen in der Knabenschule aufgenommen. Im Jahre 1959 wurde die Anzahl der Schüler so hoch, dass ein eigenes Schulgebäude errichtet wurde. Dort steht das Siebengebirgsgymnasium noch heute.

Besonderheiten

Feuerschlösschen

Durch die finanzielle Unterstützung der Trappen-Stiftung (gegründet von Hans Trappen) wird die wirtschaftliche Ausrichtung am Siebengebirgsgymnasium ermöglicht. Daher wird als Differenzierungsfach in der Sekundarstufe II unter anderem die Fächerkombination Wirtschaft-Informatik angeboten. Dazu verfügt das SIBI über drei Informatikräume, die mit Computern ausgestattet sind (gesponsert von der Trappen-Stiftung). Einer dieser Räume befindet sich im Selbstlernzentrum im Feuerschlösschen, in dem die Schüler mit Hilfe von fünf Computern und von 4000 Büchern recherchieren können.

Im Feuerschlösschen befinden sich außerdem die Übermittagsbetreung „SIBI-Plus“ und das Studio der Radio-AG des SIBI. Die Radio-AG sendet durchgehend Musik und Berichte auf dem eigenen Sender „Antenne SIBI“. Einige der von den Mitgliedern selbst erstellten Werbespots zum Thema "Verkehrssicherheit" wurden von Radio Bonn/Rhein-Sieg übernommen und gesendet.

Insgesamt werden am SIBI etwa 30 AGs angeboten, unter anderem die Teich-AG, die den Schulteich pflegt, die Theater-AG, die schon erfolgreiche Auftritte hatte und die Schülerzeitung "SinnBild", die drei mal im Jahr erscheint. In der Südafrika-AG wird Geld für Projekte in Afrika gesammelt. Diese Projekte werden von Mitgliedern der AG dort vor Ort ausgeführt. Es besteht die Möglichkeit, das international anerkannte DELF-Diplom (Französisch) zu erlangen. Außerdem kann man in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 am Wirtschaftswettbewerb „Business@school“ teilnehmen. In den beiden Sporthallen und auf dem Sportplatz des Gymnasiums trainieren unter anderem die Mädchen der Fußball-AG im Alter von 16 bis 18 Jahren.

Schüleraustauschprojekte bestehen mit Schulen in Frankreich (Berck-sur-Mer) und Großbritannien (Southend-on-Sea).

Berühmte Abgänger und Angestellte

Literatur

  • Ursel und Jürgen Zänker: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21, Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S. 98/99.

Weblinks


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